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Bischof Krautwaschl meint: ‚Diskussion zum Thema Frauenweihe nicht beendet’19. Februar 2024 in Österreich, 15 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Das Thema sei vielen so wichtig, dass die Diskussion weiter geführt werden müsse.
Graz (kath.net/jg)
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) hat sich im Januar für die Verwendung einer „geschlechtergerechten Sprache“ eingesetzt. Etwa zur selben Zeit wurde eine Umfrage veröffentlicht, aus welcher hervorgeht, dass nur ein Viertel der Österreicher (26 Prozent) das Gendern in der Sprache unterstützt. (Siehe Link) kath.net hat bei Wilhelm Krautwaschl, dem Bischof von Graz-Seckau und in der Österreichischen Bischofskonferenz für das Laienapostolat, nachgefragt, was er von den Aussagen der KAÖ hält.
Das „KAÖ-PräsidentInnen-Team“, bestehend aus Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Brigitte Knell, hat in einer Stellungnahme vom 24. Jänner mit dem Titel "Kein Zurück hinter die Geschlechtergerechtigkeit" mehrere Forderungen aufgestellt. Bischof Krautwaschl weist darauf hin, dass die Stellungnahme nicht mit ihm abgestimmt war.
kath.net: In der Stellungnahme ist folgendes zu lesen: „Das Geschlecht eines Menschen bestimmt sein Leben und seine Lebensmöglichkeiten in vielen Aspekten. Es ist eine grundlegende Determinante für jedes Individuum. Deshalb sind Gleichwertigkeit und Gerechtigkeit für alle Menschen unabdingbar. Das soll und muss sich auch in einer geschlechtergerechten Sprache ausdrücken, ebenso in der Gestaltung aller Lebensbereiche.“
Wiederholt haben Umfragen gezeigt, dass die "geschlechtergerechte Sprache" von einer deutlichen Mehrheit der Menschen abgelehnt wird, weil sie die Sprache komplizierter und schwererer verständlich macht. Halten Sie diese Forderung der KAÖ für sinnvoll?
Bischof Krautwaschl: Innerhalb der katholischen Kirche gibt es unterschiedliche Meinungen. Man muss nicht alle Standpunkte teilen, aber im Sinne eines synodalen, wertschätzenden Umgangs sind diese ernst zu nehmen.
kath.net: Im übernächsten Absatz der Stellungnahme heißt es: „Wir sind uns bewusst, dass sich selbst in der Kirche diese Ungleichheit (zwischen den Geschlechtern) fortsetzt, weil beispielsweise Frauen aus den Weiheämtern, die mit Leitung verbunden sind, ausgeschlossen sind. Dies lässt sich aus den Evangelien und dem Verhalten Jesu nirgends herauslesen. Es gibt vielmehr das Zukunftsbild, dass alle Unterschiede aufgehoben werden in eine neue Gerechtigkeit hinein.“
Wie lässt sich dies mit dem Apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis vereinbaren, in welchem Papst Johannes Paul II. festgestellt hat, dass die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden?
Sollen tatsächlich alle Unterschiede zwischen Mann und Frau „aufgehoben“ werden? Entspricht dies der Ergänzung von Mann und Frau, wie sie in der Schöpfungsordnung vorgesehen ist? (Siehe z.B. KKK 371-373)
Bischof Krautwaschl: Das Apostolische Schreiben Ordinatio Sacerdotalis hat die Diskussion zum Thema Frauenweihe nicht beendet; diese Diskussion wird, weil das Thema vielen so wichtig ist, weiter geführt werden und muss wie jedes Thema in einer liberalen Gesellschaft Platz haben. Die Bedeutung von Mann und Frau ist entsprechend unseren Grundlagen eindeutig.
kath.net: Im letzten Absatz der Stellungnahme wird auf die „Regenbogenpastoral“ Bezug genommen: „Zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit hat das Forum Beziehung, Ehe und Familie der Katholischen Aktion Österreich die Plattform „Regenbogenpastoral Österreich“ ins Leben gerufen. Sie vernetzt kirchliche Angebote für LSBTIQ*-Personen und weist Pfarren, die sich zu einem queersensiblen Verhalten verpflichten, mit dem Prädikat „a+o“ (akzeptierend und offen) aus.“
Wird dabei auf Einhaltung der katholischen Morallehre geachtet?
Bischof Krautwaschl: Zu diesem Thema hat die vatikanische Deklaration Fiducia supplicans eine Annäherung definiert, die in unseren Breiten durchaus begrüßt wurde, auch von der KAÖ. Mit dieser oder dem nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia als Maß bleibt die katholische Morallehre gültig.
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Lesermeinungen | Einsiedlerin_wieder da 21. Februar 2024 | | | @Leopold Trzil Bester Kommentar!!! :)))) | 0
| | | modernchrist 21. Februar 2024 | | | Warum soll die Frauenweihe ein Heilmittel sein? Die Altkatholiken und die Protestanten haben sie - wie super stehen denn die da?
Warum sollen wir ein Kraut als Medizin fressen, das den anderen Durchfall bereitet hat? Ebenso die Priesterehe! Die Protestanten haben sogar die Homoehe in den Pfarrhäusern. Auch dies wird vom Frankfurter Irrweg langfristig gefordert. Wo ist der Mehrwert? Wieder eine Medizin, die den Anschluss an die Moderne darstellen soll, jedoch dort in der EKD den Zusammenbruch mit Erbrechen einläutet! | 2
| | | girsberg74 20. Februar 2024 | | | Dieser Garten scheint mehr als verunkrautet zu sein; da gehört mal richtig gejätet. | 3
| | | Cyprian63 19. Februar 2024 | | | Das Thema sei vielen so wichtig, dass ... Gibt es wichtigere, existenzielle Themen für und in der Kirche: Gläubigenmangel, Priestermangel,etc.
Wie den Glauben wieder unters Volk zu bringen, wie Berufungen fördern, wie die Anbetung, das Bußsakrament, die würdige Feier der Sakramente.
Wie kann man die Kirche erneuern: Im Martinus vom letzten Sonntag, der Eisenstädter Kirchenzeitung, ist ein Artikel von Pfarrer Seifner, der beschreibt, was zu tun ist Glauben, Menschen und Kirche nachhaltig zu erneuern. | 1
| | | modernchrist 19. Februar 2024 | | | Die Medien werden nie mit diesem Frauenweihethema aufhören,. ebenso manche Gruppen nicht. Aber sind wir denn nur Menschen, die uns die Themen diktieren lassen wollen? Die Medien haben natürlich keinerlei Interesse am kirchlichen Kerngeschäft, an der Frage nach Gott, nach dem letzten Gericht, nach der Verantwortung des Menschen für seine Taten beim Sterben, nach der Bekanntschaft der suchenden Menschen mit der Botschaft Jesu. Lassen wir uns doch die Themen nicht vom Mainstream diktieren! Die Gottesfrage muss gestellt werden: Glaubst du an einen liebenden, lebendigen, personalen Gott? Alles andere ist doch zunächst zweitrangig für unser kirchliches Tun. Dafür werden die Bischöfe bezahlt! Stärkt eure Brüder im Glauben, nicht in unsinnigen Forderungen! Lassen Sie sich doch nicht am Forderungs-Nasenring durch die Lande führen, liebe Bischöfe! | 5
| | | Wirt1929 19. Februar 2024 | | | Standpunkt Der Standpunkt der Kirche ist klar. Ich verstehe die Diskussion, angeschoben durch Bischof Krautwaschl nicht. Die Probleme unserer Kirche erfahren durch die Überlegungen wenig Substanz bei der Bewältigung anderer Probleme. Die jetzt gültige Ausrichtung ist aus göttlicher Hergabe und demütiger Annahme durch die Gläubigen in 2000 Jahren eine tragende Säule unserer Kirche. Zerstören wir es nicht durch zeitgeistliche Beliebigkeit. | 1
| | | Felmy 19. Februar 2024 | | |
Ja,ja,so wie es immer ist.Die Entscheidung ist schon lange gefallen(kein Frauen Priestertum),was aber nicht heißt,dass man trotzdem noch ein wenig darüber diskutieren könnte.Steter Tropfen höhlt den Stein. | 2
| | | heikostir 19. Februar 2024 | | |
Dass die Diskussion hinsichtlich der Priesterweihe für Frauen nicht beendet ist, ist schlicht ein Faktum. Das beweist schon ein Blick in die Medien.
Ob dieses Diskussion einer Frage, die abschließend beantwortet wurde, sinnvoll ist, steht auf einen anderen Blatt.
Man kann endlos über die Frage diskutieren, ob die Summe aus 1 und 1 2 ist. Diese Diskussion ändert aber nichts an dem Faktum, dass 1+1 2 ist.
Wäre es nicht sinnvoller, sich mit den anstehenden Fragen (Glaubensvermittlung, Missbrauchprävention, Frieden, Bewahrung der Schöpfung....) zu beschäftigen, statt sich an Fragen abzuarbeiten, die längst beantwortet sind und so wichtige Zeit und Energie zu vergeuden? | 4
| | | lesa 19. Februar 2024 | | | Ohne den ungekürzten Glauben zerfällt die Einheit. Am Ende: Auflösung Wenn der Glaube fehlt, scheint alles machbar. Aber das ist eine Illusion. Die Wahrheit, auf der der Glaube bleibt, ist unveränderlich. Dazu gehört, dass der Sohn Gottes als Mann geboren wurde - von einer Frau.
Wo der Glaube aufgegeben wird, folgt zuerst die Spaltung, der Zerfall der Einheit und schließlich die Auflösung. | 3
| | | elisabetta 19. Februar 2024 | | | Änderung der Glaubensgrundlagen Bischof Krautwaschl sagt, die Bedeutung von Mann und Frau ist entsprechend „unseren Grundlagen“ eindeutig. Welche Grundlagen meint er damit? Das Wort Gottes? Die 10 Gebote? Die katholische Morallehre? Das kann ich aus seinen Äußerungen leider nicht herauslesen. Vielmehr huldigt er dem liberalen Zeitgeist und ist - wie alle Mitglieder der österr. Bischofskonferenz – voll des Lobes für Fiducia supplicans. | 3
| | | Zeitzeuge 19. Februar 2024 | | | „Probiert einfach einmal so zu leben, als ob ihr glauben würdet, als ob’s Gott gibt.“ Dieses an den Philosophen des "als ob" Vaihinger
erinnernde Zitat eines "moralisierenden Agnostizismus" stammt von Bischof Krautwaschl, der ein typischer Vertreter des dem Zeit(un)geist verpflichteten
Neomodernismus ist, wie auch andere Aussagen von
ihm leider bestätigen. Das o.a. Zitat stammt aus
einem Interview vom 19.04.2015. | 1
| | | Stefan Fleischer 19. Februar 2024 | | | Und um die Frage wo Gott in dieser ganzen Frage steht, kümmert sich kein Schwein. Da will der Mensch Gott spielen und Gott soll gefäligst Applaus spenden. | 7
| | | Leopold Trzil 19. Februar 2024 | | | Wie die Diskussion am Frühstückstisch: „Kann ich ein Einhornpony haben?“
„Es gibt keine Einhörner, Schätzchen.“
„Ich möchte aber ein Einhornpony.“
„Das geht aber nicht.“
„Können wir nicht wenigstens darüber reden?“
„Ja aber es bringt nichts. Es gibt trotzdem keine Einhörner.“
„Du bist gemein! Ich möchte doch so gerne ein Einhornpony!“
Usw. Usw. Usw. | 9
| | | Vox coelestis 19. Februar 2024 | | | Alles hat ein Ende - nur diese Diskussion nicht Johannes Paul II. hat sich ganz bewußt dermaßen klar und entschieden gegen die Weihe von Frauen zu Priesterinnen ausgesprochen, damit die unselige Diskussion darüber endlich beendet wird.
Aber viele finden eben Gefallen daran, alles immer wieder neu aufzukochen, obgleich die Sachlage durch die Hl. Schrift, die Tradition und die Erklärungen der Päpste überdeutlich ist. | 6
| | | SalvatoreMio 19. Februar 2024 | | | Bischof Krautwaschl und Pippi Langstrumpf An den Aussagen und der Haltung des Herrn Bischof Krautwaschl kann ich unseren Herrn Jesus Christus nicht wiedererkennen, stattdessen aber Pippi Langstrumpf: "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!" | 6
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