Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Wolfgang Bosbach: „Ich habe die Stellungnahme des ZdK gelesen und bin einigermaßen fassungslos“
  2. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
  3. Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
  4. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
  5. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  6. Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
  7. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  8. Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
  9. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  10. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  11. „Mitten auf dem Limburger Domplatz“: „Brutale Schlägerei“ von rund 30 Afghanen
  12. Der USAID-Skandal - "Katholik" Biden - 600 Millionen US-Dollar für Abtreibung weltweit pro Jahr!
  13. Bistum Dresden-Meißen wirbt mit Karl Marx für das Projekt Kulturkirche 2025
  14. Das Herz des Pontifikats
  15. USA: Ab sofort keine Männer mehr im Frauensport!

Bin ich ein Sünder wie alle anderen oder steckt etwas Verdorbenes in mir?

1. Oktober 2023 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: zwei Verhaltensweisen. Der Unterschied zwischen dem Sünder und dem Verdorbenen. Die Wand aus Gummi, hinter der man sich verbirgt, und die Bereitschaft zur Umkehr. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz am sechsundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis: „Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt“.

Das heutige Evangelium erzähle von zwei Söhnen, die der Vater bitte, in den Weinberg zu gehen und dort zu arbeiten (vgl. Mt 21,28-32). Der erste antworte sofort mit „Ja“, dann gehe er aber nicht. Der zweite hingegen lehne vorerst ab, überlege es sich dann aber anders und gehe.

„Was soll man zu diesen beiden Verhaltensweisen sagen?“, fragte sich der Papst. Man denke sofort, dass man für die Arbeit im Weinberg Opfer bringen müsse, und dass dieses Opfer koste und nicht selbstverständlich sei, Doch das Problem bestehe hier nicht so sehr im Widerstand gegen die Arbeit im Weinberg als vielmehr in der Aufrichtigkeit gegenüber dem Vater und gegenüber sich selbst.


Zum ersten Sohn, der „ja“ sagt, aber dann nicht gehe: „Er will den Willen seines Vaters nicht tun, aber er will auch nicht darüber diskutieren und darüber reden“. Also verstecke er sich hinter einem „Ja“, hinter einer vorgetäuschten Zustimmung, die seine Faulheit verberge. Er komme ohne Konflikt aus, aber er betrüge und enttäuschte den Vater und lasse es ihm auf eine schlimmere Weise an Respekt fehlen, als er es mit einem unverblümten „Nein“ getan hätte. Das Problem sei so, dass er nicht nur ein Sünder sei, „sondern ein Korrupter, ein Verdorbener, weil er ohne Probleme lügt, um seinen Ungehorsam zu verbergen und zu verschleiern, ohne einen Dialog oder eine aufrichtige Konfrontation zu akzeptieren“.

Der andere Sohn sei dagegen aufrichtig. Nicht perfekt, aber aufrichtig. Natürlich hätten wir gerne gesehen, dass er sofort „Ja“ sagen würde. Er zeige aber zumindest unverblümt und ein wenig mutig sein Zögern. Das heißt: „Er übernimmt die Verantwortung für sein Verhalten und handelt im Lichte des Tages“.

Mit dieser grundlegenden Ehrlichkeit stelle er sich schließlich selbst in Frage, er erkenne, dass er geirrt habe. Er sei ein „Sünder“, aber kein Verdorbener. Für den Sünder gebe es immer Hoffnung auf Erlösung. Für den Verdorbenen und Korrupten sei dies jedoch viel schwieriger. In der Tat seien seine falschen „Ja-s“, seine eleganten, aber heuchlerischen Auftritte und seine zur Gewohnheit gewordenen Fiktionen wie eine dicke „Wand aus Gummi“, hinter der er sich vor den Rufen des Gewissens verstecke. Diese Heuchler richteten viel Übel an: SÜnder ja, Verdorben nein!

„Schauen wir nun auf uns selbst“, so der Papst abschließend, „und stellen wir uns im Lichte all dessen einige Fragen. Bin ich angesichts der Anstrengung, ein ehrliches und großherziges Leben zu führen, mich nach dem Willen des Vaters zu richten, bereit, jeden Tag ‚Ja' zu sagen, auch wenn es mich etwas kostet? Und wenn ich versage, bin ich dann aufrichtig und setzte ich mich dann mit Gott hinsichtlich meiner Schwierigkeiten, meiner Fehler, meine Schwächen auseinander?“.

Und weiter: „Wenn ich Fehler mache, bin ich dann bereit, Buße zu tun und umzukehren? Oder drücke ich ein Auge zu und lebe mit einer Maske, indem ich mich nur darum kümmere, gut und anständig zu erscheinen? Bin ich letztlich ein Sünder wie alle anderen, oder steckt da etwas Verdorbenes in mir?“.

Nach dem Angelus forderte der Papst alle auf, in diesem Monat Oktober die Schönheit des Rosenkranzgebets neu zu entdecken. Am Festttag der heiligen Therese vom Kinde Jesu kündigte Franziskus die Veröffentlichung eines apostolischen Schreibens zu deren Botschaft an (15. Oktober).

Foto (c) Vatican Media

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Gesualdo 2. Oktober 2023 
 

@Adamo, es macht mich fassungslos,

mit welch herablassenden Duktus Sie hier den "Pfarrer im Gottesdienst" zum Steigbügelhalter Ihrer Verachtung des aktuellen Pontifikats missbrauchen. Man muss sich dass mal auf der Zunge zergehen lassen: Der Papst redet wie ein Pfarrer! Schande über ihn!
Der Papst hat beim Angelus sehr gute Worte gewählt. Ihr Beitrag bestätigt dies!


0
 
 serafina 1. Oktober 2023 
 

Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur Besserung


0
 
 Adamo 1. Oktober 2023 
 

Der Papst Franziskus predigt wie ein Pfarrer im Gottesdienst!

Von einer guten konkreten Leitung unser Heiligen Katholischen Kirche ist überhaupt nichts zu
spüren.

Es sei denn als Resultat seiner bisherigen Tätigkeiten sind das Hinauswerfen glaubenstreuer Bischöfe und das Einsetzen neuer, die den überlieferten wahren Glauben an Jesus Christus verloren haben!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  3. Kleines Mädchen begegnet Jesus im Allerheiligsten und ist völlig überwältigt
  4. Wolfgang Bosbach: „Ich habe die Stellungnahme des ZdK gelesen und bin einigermaßen fassungslos“
  5. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  6. „Mitten auf dem Limburger Domplatz“: „Brutale Schlägerei“ von rund 30 Afghanen
  7. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  8. Der USAID-Skandal - "Katholik" Biden - 600 Millionen US-Dollar für Abtreibung weltweit pro Jahr!
  9. Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
  10. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
  11. Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
  12. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  13. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
  14. Das Herz des Pontifikats
  15. Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz