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Wird die Glaubenskongregation künftig keine theologischen Irrtümer mehr korrigieren?

10. Juli 2023 in Aktuelles, 40 Lesermeinungen
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Das "tägliche Interview" von Fernandez - Der neue Leiter der Glaubensbehörde flutet die Medien mit Interviews und Wortspenden und sorgt damit täglich für noch mehr Verwirrung


Rom (kath.net/KAP/red) Der künftige Leiter der obersten Glaubensbehörde im Vatikan, Erzbischof Victor Fernandez, meint, dass es beim Thema Frauen in der Kirche auch um eine Machtfrage geht. Praktisch täglich lässt Fernandez derzeit ein Interview auf die Öffentlichkeit los. In einem neuen Interview der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Sonntag) sagte der argentinische Erzbischof und Theologe: "Wenn das Nachdenken über die Rolle der Frauen in der Kirche keine praktischen Konsequenzen hat, wenn man nicht die Frage nach der Macht in der Kirche stellt und wenn man nicht in der Lage ist, den Frauen Bereiche zu geben, in denen sie mehr Einfluss haben, dann wird dieses Nachdenken immer unbefriedigend bleiben."


Zugleich sprach sich Fernandez, der nach dem Willen des Papstes ab September die Glaubensbehörde im Vatikan leiten soll, dagegen aus, die Frage auf eine Debatte um einen Zugang von Frauen zu Weiheämtern zu verengen. "Das wäre eine Verarmung dieser Idee", sagte Fernandez. In dem Interview äußerte sich Fernandez auch zum Verbot der Segnung homosexueller Paare, das die Glaubensbehörde im Februar 2021 in Form einer theologischen "Antwort" formuliert hatte. Fernandez sagte dazu: "Ich glaube, es ist weiterhin möglich, diese Aussage zu präzisieren, zu ergänzen und zu verbessern - und sie hoffentlich besser von den Lehren von Papst Franziskus erhellen zu lassen." Auf die Frage, ob die Glaubensbehörde künftig theologische Irrtümer nicht mehr korrigieren werde, antwortete Fernandez: "Was Franziskus angedeutet hat, bedeutet, dass die Glaubenslehre nicht so sehr dadurch gepflegt wird, dass man kontrolliert, bestraft und verbietet, sondern vor allem, indem wir unser Verständnis vertiefen und ihren ganzen Reichtum zum Blühen bringen, indem wir sie studieren und den Dialog unter Theologen, aber auch mit der heutigen Welt suchen."

Fernandez deutete auch an, dass es im Sinne von Papst Franziskus sei, wenn künftig regional und kulturell unterschiedliche Wege des Glaubens und der kirchlichen Existenz mehr respektiert werden. Wörtlich sagte der langjährige Dekan der Katholischen Universität von Argentinien: "Die Frage der Inkulturation ist ein Thema, das Papst Franziskus ganz besonders am Herzen liegt. (...) Er hat einen riesigen Respekt für die unterschiedlichen Weisen, katholisch zu sein, die in verschiedenen Teilen der Welt existieren, und er mag Forderungen nach Einförmigkeit überhaupt nicht. Denn das wäre ein Verrat am Heiligen Geist, dessen Kreativität unerschöpflich ist."

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 discipulus 13. Juli 2023 
 

@lesa, @lakota

Quod erat demonstrandum... Auch nach dem neuen Messbuch darf die hl. Messe auf lateinisch gefeiert werden. Dies ist DIE authentische Form der römischen Liturgie, und zwar ohne irgendwelche Abstriche. Das gilt natürlich nicht für die liturgischen Mißstände, die Sie, @lesa, ansprechen - ebensowenig wie einzelne Mißstände bei der Feier der hl. Messe nach dem Missale von Pius V. diese Form der Feier diskreditieren.


0
 
 lakota 13. Juli 2023 
 

@discipulus 2.Versuch

Ach bitte, Sie wissen genau, daß die lateinische Messe gemeint war, die P.F.praktisch verboten hat.

Und unter "authentisch" verstehe ich, daß die Hl.Messe auch GENAU nach dem Messbuch von P.Paul VI gefeiert wird.
Wird sie das? Wird sie das auch unter der Regenbogenfahne?
Bei uns wurde kürzlich nicht das Glaubensbekenntnis gebetet, sondern von Chor und Kindern ein Lied gesungen, das mit dem Credo nichts mehr zu tun hatte.
Authentisch und römisch nach P.Paul VI ??

Credo in unum Deo....ich glaube an Jesus, der mich begleitet und für mich da ist....


3
 
 lesa 13. Juli 2023 

Schatz der überlieferten Liturgie bewahren: Bewahrung des Depositum fidei

@discipulus: "Der klassische Ritus der römischen Kirche bezeugt die katholische Glaubenslehre in ihrer Integrität. Die überlieferte Form der Messe erweist sich als klare und vollständige Bezeugung der zentralen Glaubenswahrheiten, als Bekundung des wahren Glaubens, so dass die Norm des Betens (lex orandi) zugleich eine verlässliche Norm des Glaubens (lex credendi) bietet. Kein Kernelement des Depositum fidei wird verschwiegen, abgeschwächt oder ambivalent formuliert. Unmissverständlich und unverkürzt bekundet die überlieferte Form der Messfeier, was die Kirche glaubt, seit jeher geglaubt hat und stets glauben wird." Fiedrowicz)
Diese Tatsache wird verkannt und Beliebigkeit in der Liturgie förderte vielfach die Glaubensverdunstung.
"Den wertvollen Schatz der überlieferten Liturgie zu bewahren, gehört zur Bewahrung des Depositum fidei. Der Apostel Paulus mahnte seinen Schüler: „O Timotheus, bewahre das dir anvertraute (Glaubens-)Gut!“ (1 Tim 6,20). (Fiedrowicz)


2
 
 lesa 12. Juli 2023 

Der Heilige Geist wird aufdecken und leiten

@discipulus: Da war die Rede von "authentisch ohne Abstriche". Das heißt ohne Einbuße wesentlicher Elemente. Aber gültig ist sie ja, die Messe nach Paul VI. Und dass viele sie mit innerem Engagement feiern, ist sicher.
Die Begründung, die Sie anführen für TC dürfte allerdings kaum ausschlaggebend gewesen sein. Vor wenigen Wochen ist hier ziemlich genau aufgeschienen, was für Einflüsse dazu geführt haben.
"Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird." Aber Erkenntnisse und Richtigstellungen brauchen eben viel Zeit, viel Gebet und Wahrhaftigkeit.


2
 
 discipulus 12. Juli 2023 
 

@lakota

Was @Alecos sagen wollte, sei mal dahingestellt.

Tatsache ist, daß hier zumindest indirekt verschiedentlich abgestritten wird, daß die hl. Messe nach dem Messbuch von Paul VI. "römisch" bzw. "authentisch" sei. Es ist genau diese Haltung, die zu Traditionis custodes geführt hat - und immer, wenn ich dieser Haltung begegne, denke ich, daß TC vielleicht doch richtig war. Zumindest lasse ich mir nicht sagen, daß die hl. Messe, die ich fast täglich mitfeiere, nicht römisch oder authentisch sei.


0
 
 lakota 12. Juli 2023 
 

@discipulus

Echt jetzt?
Also ich habe genau verstanden, was @Alecos mit "römischer Messe" gemeint hat.

Und sie hat doch recht: alles, alles ist erlaubt, bis hin zu Häresien - nur nicht die Heilige Messe im ausserordentlichen Ritus.
Vermutlich, weil diese Hl. Messe "ausserordentlich" ist - sprich etwas ganz besonderes (erst recht im Vergleich mit der "ordentlichen" Messe, die recht oft "unordentlich" gefeiert wird.


3
 
 discipulus 11. Juli 2023 
 

@Alecos

Die römische Messe ist keineswegs verboten. Sie kann nach den vom Heiligen Stuhl promulgierten liturgischen Büchern ohne Einschränkungen täglich gefeiert werden. Eingeschränkt ist lediglich die Feier der Form der römischen Messe, wie sie das Meßbuch des hl. Pius V. beschreibt. Bitte nicht das eine mit dem anderen verwechseln.


0
 
 Alecos 11. Juli 2023 
 

"Auf die Frage, ob die Glaubensbehörde künftig theologische Irrtümer nicht mehr korrigieren werde, antwortete Fernandez: "Was Franziskus angedeutet hat, bedeutet, dass die Glaubenslehre nicht so sehr dadurch gepflegt wird, dass man kontrolliert, bestraft und verbietet, sondern vor allem, indem wir unser Verständnis vertiefen ....."


Ganz genau, deshalb verbietet ja Franziskus die römische Messe, bestraft und kontrolliert traditionelle Katholiken und Orden, weil er so verständnisvoll ist und die Glaubenslehre durch Untergrabung, verwirrende Äußerungen in ihrem ganzen Reichtum zum Blühen bringen will.

Wer's glaubt, wird selig. Was Fernandez in codierter Sprache sagen will - ist grünes Licht für Häresien und Angriffe auf den Glauben, solange diese von der liberalen und internen anti-katholischen Kräfte kommen.


3
 
 ottokar 11. Juli 2023 
 

Unser Papst will es halt so...


0
 
 lesa 11. Juli 2023 

Authentisch ohne Defizite - lex orandi, lex credendi

@Joachim Heimerl: Danke für Ihren Kommentar!
Wenn man sich dann noch die Entstehungsgeschicte des NO zu Gemüte führt, wie sie z.B. Prof. Georg May akribisch dargelegt hat ...
M.E. ist die Neuentdeckung des AO und die Motivation vieler Gläubiger, an diesem teilzunehmen ein Werk des Hl. Geistes für diese Zeit - die Erneuerung dürfte am ehesten von dort ausgehen, wobei ich nicht die Bemühungen der Priester, die im NO den Herrn dienen, abqualifizieren möchte.


1
 
 Tante Ottilie 11. Juli 2023 
 

Meine persönl. Erfahrungen mit einigen Freikirchlern:

Sie sind i.d.R. bibelfest und bemüht um ein wirklich christliches Leben.

Dabei im Gegensatz zu uns Katholiken stets auch sehr missionarisch, zeigen auch zudem ein klares Profil gegenüber der ungläubigen Säkularisierung Umwelt.

Das alles ist durchaus aus meiner Sicht respektabel.

Was ich kritisiere,ist, dass oft nicht von vornherein die Karten offen auf den Tisch gelegt werden - das und das ist genau unser Glaube.

Zudem eine erst oft verschleierte Unduldsamkeit und Intoleranz bis Abwertung anderer christlicher Konfessionen und Denominationen.


2
 
 Adamo 11. Juli 2023 
 

Kath.Kirche "quo vadis" unter der Leitung von Papst Franziskus?

Die Saat der unseligen St.Gallen-Mafia ist aufgegangen und bringt ihre Früchte hervor!

kat.net hatte ausführlich über die St.Gallen-Mafia berichtet.


1
 
 Bene16 11. Juli 2023 
 

Ohne Wahrheit keine Irrtümer!

Höchstens Meinungsaustausch auf Augenhöhe...


1
 
 Evagrius 11. Juli 2023 
 

Der Fisch fängt am Kopf ...

Der "Durcheinanderwerfer", der DIABOLOS, wütet seit 2013 ganz gewaltig im Weltepiskopat. Kein Wunder: Das Gebet "... und bewahre uns vor VERWIRRUNG und Sünde" wird in der Heiligen Messe sehr häufig weggelassen.


5
 
 Tante Ottilie 10. Juli 2023 
 

Sehr geehrte Herbstlicht,

Ich habe u.a. auf der Seite biblipedia reingeschaut und etwas darüber gelernt, wie denn Freikirchler so "ticken".

Neben durchaus sehr ernsthaftem Bemühen um wirklich christlichen Glauben und Lebenswandel, für den ich sehr viel Sympathie und Respekt aufbringen, fiel mir allerdings auch bei manchen eine große Rechthaberei und Unduldsamkeit bis hin zu Verachtung anderer Konfessionen - insbesondere des Katholizismus - auf. Das betrifft zumindest bei einigen dieser Christen eine vehemente Ablehnung der Marienverehrung, die sogar in einigen Extremfällen gar für Teufelszeug angesehen wird.

Ähnlich mit den Sakramenten.

Das hat mich abgestoßen - damit habe ich nichts gemein!

Aber wenn unser kath. Glaube verkommt und nicht mehr bei und von uns selbst innerhalb der eigenen Kirche ernst genommen wird, wundert es mich nicht, dass rk Christen zu anderen Denominationen abdriften.


4
 
 lesa 10. Juli 2023 

Liebe@Herbstlicht: Deshalb wird es, wie B ein Wb. sagte, mit der Zeit nur noch diesen Ritus. Wahrheit, Gnade, Heiliger Geist, Gott wirkt und spricht ...


2
 
 veritatis 10. Juli 2023 
 

Gute Nachricht?

Nun, ist das nicht eine gute Nachricht. Wie oft wird die alte Messe im weiteren Sinne als Irrtum angesehen? Wie oft wurde alles versucht, diesen "Irrtum" zu bereinigen? Darf man also damit rechnen, dass dies der Vergangenheit angehört und die wahren Katholiken nicht mehr zu Unrecht behelligt werden?

Frohgemut sollen wir sein, es geht in erster Linie um Schlachten, welche die Tradition zu verlieren schien. Am Ende wird es anders aussehen, die frommen Gläubigen, die in der Messe aller Zeiten beiwohnen, werden den Himmel bestürmen. Seit Jahrtausenden ist den Menschen aus ihr das Heil erwachsen. Danken wir für die eifrigen Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. oder auch der FSSP. Sie werden bereit stehen, wenn das Schiff der Kirche von den deutschen Bischöfen versenkt wurde.


2
 
 discipulus 10. Juli 2023 
 

Werter Herr Heimerl,

was genau meinen Sie denn mit der "authentischen" Messe? M.W. ist eine hl. Messe dann "authentisch", wenn sie nach den gültigen Messbüchern und in Einheit mit der Kirche gefeiert wird. Oder wollen Sie behaupten, daß solche hl. Messen nach dem vom Heiligen Stuhl vorgeschriebenen Messbuch nicht "authentisch" sind?


0
 
 Zeitzeuge 10. Juli 2023 
 

Kardinal Ratzinger in einer Predigt vom 18.04.2005:

"Erwachsen" ist nicht ein Glaube, der den Wellen der Mode und der letzten Neuheit folgt; erwachsen und reif ist ein Glaube, der tief in der Freundschaft mit Christus verwurzelt ist. Diese Freundschaft macht uns offen gegenüber allem, was gut ist und uns das Kriterium an die Hand gibt, um zwischen wahr und falsch, zwischen Trug und Wahrheit zu unterscheiden. Diesen erwachsenen Glauben müssen wir reifen lassen."

In diesem Sinne will ich für heute schließen und
wünsche einen besinnlichen Abend und eine
gesegnete, gute Nacht!


5
 
 JP2B16 10. Juli 2023 
 

@Johannes 14 6 Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein;

... alles andere stammt vom Bösen. Genau dieser Weckruf kamen mir sofort in den Sinn, als ich die Worte S.E. Bischof Fernández las:

- "Was Franziskus angedeutet hat, bedeutet, dass die Glaubenslehre nicht so sehr dadurch gepflegt wird, dass man kontrolliert, bestraft und verbietet, sondern vor allem, indem wir unser Verständnis vertiefen und ihren ganzen Reichtum zum Blühen bringen, indem wir sie studieren und den Dialog unter Theologen, aber auch mit der heutigen Welt suchen."

Auch die Aussage zuvor im Kontext Segnung homosecueller Paare lässt tief blicken:
- "Ich glaube, es ist weiterhin möglich, diese Aussage zu präzisieren, zu ergänzen und zu verbessern - und sie hoffentlich besser von den Lehren von Papst Franziskus erhellen zu lassen."

Diese Ernennung könnte durchaus erklären, warum der Hl. Vater eher die Methodik des Synodalen Weges in Deutschland kritisierte, also das hochmütige Vorpreschen der Deutschen, als seinen eigentlichen Inhalt.


4
 
 Herbstlicht 10. Juli 2023 
 

@Vox coelestis

Soeben habe ich Ihren Kommentar bemerkt und kann
ihn nur unterstreichen.

"...tolle rhythmische Musik, eine familiäre Atmosphäre, der Fokus auf das innere Gefühl ausgerichtet und klare Glaubens- und Lebensvorgaben ziehen eben doch so viele in ihren Bann."

Allerdings bereitet mir der teilweise Zustand der katholischen Kirche auch Kummer, besonders sichtbar auch und gerade in unserem kleinen Ort.
Und ich gestehe:
Das ist mit ein Grund, warum ich häufig die Heilige Messe der Piusbruderschaft besuche. Dort wird sie würdig und ehrfürchtig gefeiert.
Dafür bin ich sehr dankbar!


2
 
 Herbstlicht 10. Juli 2023 
 

@Tante Ottilie und @Stepaninus

Mögen die katholischen Gläubigen Lateinamerikas ihre Entscheidungen treffen, zu den Freikirchen zu gehen.
Nachvollziehen allerdings kann ich dies nicht.
Die katholische Kirche ist mir Heimat!
Der regelmäßige Besuch der Heiligen Messe, die Wandlung, die Kommunion, das täglich dreimalige Beten des Angelus, das Beten des Rosenkranzes - nie würde ich darauf verzichten wollen.

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich über die Freikirchen und deren Gottesdienstpraxis zu wenig weiß.
Und so habe ich eine Frage z.B. in puncto Marienverehrung:

Hat Maria -Jesu Mutter und in gewissem Sinne auch unsere Mutter- dort überhaupt den Rang, der ihr zukommt?
Wir dürfen


2
 
 Joachim Heimerl 10. Juli 2023 
 

Was die alte Messe betrifft: ALLE Päpste haben sie geschätzt und für das

Heiligste gehalten und für den authentischen Ritus. Nur das zählt und nicht die Meinung von Kardinal Roche, auch nicht jene von Franziskus - pardon, wenn ich das so deutlich sage. Die Kirche ist keine Diktatur, in der man heute Hüh sagt und morgen Hott! - Wer die alte Messe pflegt und schätzt darf das freien Herzens tun und muss sich kein Gewissen machen: Die authentische Liturgie steht in der Einheit mit der Kirche durch die Jahrhunderte, ja sie ist die Kirche! An diesem Faktum kommt auch Roche nicht vorbei, da kann er BBC Interviews geben, so viele er will.


3
 
 Vox coelestis 10. Juli 2023 
 

@Tante Ottilie - Freikirchen

Ich frag mich schon manchmal, warum die Freikirchler so massiven Zulauf haben:

-keine Liturgie
-keine hl. Messe
-keine hl. Kommunion
-keine hl. Beichte
-keine eucharistische Anbetung
-keine Muttergottesverehrung
-keine Heiligenverehrung

Also für mich wäre das ein unsagbarer, unendlicher Verlust.
Aber tolle rhythmische Musik, eine familiäre Atmosphäre, der Fokus auf das innere Gefühl ausgerichtet und klare Glaubens- und Lebensvorgaben ziehen eben doch so viele in ihren Bann.


5
 
 Tante Ottilie 10. Juli 2023 
 

@Stephaninus

Sie schreiben, dass die Abwanderung der lateinamerikanischen Katholiken zu den üblicherweise bibeltreuen evang. Freikirchen bereits zur Zeit der Pontikate Johannes Paul II. bzw. Benedikt XVI. im Schwange war.

Wer war denn in diesen Jahren im lateinamerikan. Klerus führend?

Doch gerade die von mir Genannten!


1
 
 Taubenbohl 10. Juli 2023 
 

Kardinal Arthur Roche, der Präfekt des Dikasteriums für den Gottesdienst, sagte einem BBC-Publikum, dass der Vatikan beschlossen habe, den Zugang zur traditionellen lateinischen Messe einzuschränken, weil „sich die Theologie der Kirche verändert hat“.

„Was Franziskus angedeutet hat, bedeutet, dass die Glaubenslehre nicht so sehr dadurch gepflegt wird, dass man kontrolliert, bestraft und verbietet, sondern vor allem, indem wir unser Verständnis vertiefen .....“

Ironie ist wohl nicht mehr in der post-moderne Theologie zu finden.

Die Liste ist lang in Sachen Kontrolle und Verbot ....


2
 
 Stephaninus 10. Juli 2023 
 

@Tante Ottilie

Tatsächlich findet ein Prozess in Richtung Freikirchen statt. Allerdings halte ich die Zahlen des Focus für deutlich übertrieben. Ein kompetente Personen sagte einmal: die Hauptherausforderung für die katholische Kirche in Lateinamerika seien weniger die Evangelikalen als vielmehr eben auch die allgemeine Säkularisierung (wie bei uns). Ausserdem bin ich bezüglich der Zahlen bei den Evangelikalen sehr skeptisch, denn es gibt eine grosse Fluktuation unter den einzelnen Gemeinschaften. Damit möchte ich nicht das Phänomen an sich in Abrede stellen.

Allerdings ist das massiven Anwachsen dieser Gruppen nicht Papst Franziskus in die Schuhe zu schieben. Schon zur Zeiten von JP II war es mächtig im Schwange.


0
 
 Tante Ottilie 10. Juli 2023 
 

In Lateinamerika laufen der RKK die Mitglieder in Scharen weg

Focus schrieb bereits 2021, dass in Lateinamerika die röm.-kath. Kirche rund die HÄLFTE ihrer Mitglieder an FREIKIRCHEN verloren hat.

Bei solch führenden Klerikern wie Papst Franziskus, EB Tucho Fernandez , Bf Kräutler und anderen wundert mich das überhaupt nicht mehr!

Und nun wollen diese geistlichen Bankrotteure also die kath. Weltkiche mit ihren vollkommen falschen und völlig unzureichenden Rezepten "reformieren"?

Einfach lachhaft - wenn es nicht so traurig wäre!

www.focus.de/politik/deutschland/groesste-krise-seit-der-reformation-meinung-die-katholische-kirche-auf-dem-weg-zur-sekte_id_13097308.html


3
 
 lakota 10. Juli 2023 
 

Alles klar...

"Auf die Frage, ob die Glaubensbehörde künftig theologische Irrtümer nicht mehr korrigieren werde, antwortete Fernandez: "Was Franziskus angedeutet hat, bedeutet, dass die Glaubenslehre nicht so sehr dadurch gepflegt wird, dass man kontrolliert, bestraft und verbietet, sondern vor allem, indem wir unser Verständnis vertiefen .....

und Häresien fröhlich wuchern lassen...!

Zwischen diesen Erzbischof und P.Franziskus passt wahrlich kein Blatt Papier.

Heiliger St.Michael, verteidige uns im Kampfe...!


7
 
 kleingläubiger 10. Juli 2023 
 

Ich muss wirklich um Entschuldigung bitten, dass ich Erzbischof Victor Fernandez in früheren Beiträgen so unrecht getan habe! Mea culpa! Ich sehe, die vatikanische Glaubensbehörde ist wirklich in sehr guten Händen bei ihm und in Verbindung mit der unergründlichen Weisheit von Papst Franziskus wird es ihm sicher gelingen, die Einheit des katholischen Glaubens auf der ganzen Welt zu zerst... äh, zu stärken!


4
 
 Benno Faessler-Good 10. Juli 2023 
 

Die Tradition "Kirchenlatein" wird im Kloster Einsiedeln "regelmässig" praktiziert!

@Chris2

Ebenso wird durch die Mönche der gregorianische Choral täglich gepflegt.

Am Herz Jesu Freitag wird die "Komplett" in Latein gesungen und gesprochen mit Aussetzung des Allerheiligsten.

Die Zelebration findet in Richtung der Gnadenkappelle statt.


1
 
 Smaragdos 10. Juli 2023 
 

Dikasterium für die Verwirrung der Gläubigen - Confusionis Laetitia

Das Dikasterium für die Glaubenslehre dürfte unter Fernandez zum Dikasterium für die Verwirrung der Gläubigen werden.


7
 
 lesa 10. Juli 2023 

Das Tor zur Erlösung und das Heilige Messopfer gehören zusammen

@Vox coelestis: Das haben Sie auf den Punkt gebracht: "In Wirklichkeit geht es um den Willen Gottes." Hier steht der böse Machtanspruch der Schlange in purem Gegensatz zu der Macht der Frau, die in der Haltung Marias des "Mir geschehe nach deinem Wort" der Immaculata besteht und das Tor zur Erlösung ist.
Der Verzicht auf Wahrheit löst nichts, sondern er führt im Gegenteil zur Diktatur der Beliebigkeit. Alles, was dann bleiben kann, ist dann eigentlich austauschbar. Der Mensch entwürdigt sich selbst, wenn er nicht Wahrheit erkennen kann; wenn alles eigentlich nur Produkt einer einzelnen oder kollektiven Entscheidung ist. Es ist verhängnisvoll, Falsches, Unlauteres und Ungutes in Kauf zu nehmen oder sich Erfolg und öffentliches Ansehen durch Verzicht auf Wahrheit zu erkaufen; und eben auch durch Billigung der herrschenden Meinung, auch wenn diese auf Unwahrheit beruht. Wahrheit und Wirklichkeit gehören zusammen. Eine wirklichkeitslose Wahrheit wäre ein reines Abstraktum. (J. Ratzinger)


3
 
 Johannes14,6 10. Juli 2023 
 

Mt 5,37 Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

Bei diesen täglichen (ungebetenen) "Wortspenden" in z.T. peinlicher, unangemessener Selbstverteidigungsmanier kommen mir Worte aus der Offenbarung in den Sinn, 12. und 13. Kapitel:

..seine ( des Widersachers) Wut ist groß, / weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.(Offb 12,12b)

Die Schlange spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie von den Fluten fortgerissen werde.(Offb 12,15)

Da geriet der Drache in Zorn über die Frau und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an dem Zeugnis für Jesus festhalten.(Offb 12,17)

Und der Traum von Don Bosco, Festhalten an der Eucharistie und der Immakulata = Rettung in dieser Zeit !


5
 
 SalvatoreMio 10. Juli 2023 
 

"Die Kreativität des Hl. Geistes ist unerschöpflich" - was soll das heißen?

Ob es immer der Hl. Geist ist, der Leute inspiriert? Der Bürgermeister von San Pedro Huamelula (Mexiko) "heiratete" kürzlich ein Krokodil: altes Ritual, welches Menschen mit dem Göttlichen vereinigen soll.- Nun denn, in Lateinamerika gibt es noch einen seltsamen Mix zwischen Heidentum und Christentum, der auch bei uns wieder Fahrt aufnimmt. Aber wir sind durch die Taufe mit dem Dreieinen Gott vereinigt. - Buntheit kann es teilweise in Riten, Liedern, Tänzen und Gesten geben - aber der kath. Glaube selbst ist unsere gemeinsame Sprache. Das ist nicht Einförmigkeit, sondern Einheit! - Wird diese nun blindwürdig umgedeutet, um sich der gottfernen Welt anzupassen, die sich sowieso ihre eigenen Gesetze macht? - Außerdem habe ich den Eindruck, dass internationale Politik und Kirche "verheiratet" werden sollen - ein gefährliches Spiel!


4
 
 Joachim Heimerl 10. Juli 2023 
 

Vielfalt im Glauben und Einschränkung (Verfolgung) der authentischen Messe?

Wie passt denn das bitte wieder zusammen? Die simple Antwort ist: Gar nicht. Ideologien sind eben nie logisch, und hier handelt es sich um eine Ideologie, die jede Theologie abgelöst hat. Natürlich auch um eine bunte Ideologie, um nicht zu sagen: eine regenbogenfarbige. Kardinal Tucho wird uns schon noch zeigen, wo es lang geht (glaubt er wenigstens selber).


5
 
 Chris2 10. Juli 2023 
 

Dann will Franziskus also sicher auch die Hl. Messe unserer Vorfahren wieder erlauben,

da er ja gegen "Einförmigkeit" sein soll. Und Erzbischof Victor Fernandez wird dem sicher entsprechen, da er Messen ja kürzlich nur noch die Landessprache und zum Volk hin erlaubt hat (also die Zelebration zu Gott hin und in der Kirchensprache verboten hat, wie sie im überlieferten Ritus jeweils geschehen). Oder sollte ich da etwas falsch verstanden haben? Der Rest des Interviews lässt alle Optionen offen. Etwa beim Frauenpriestertum, wo der künftige oberste Glaubenshüter immerhin eine "Verengung" kritisiert. Aber wo es keinerlei Spielraum gibt, beim Priestertum, geht es auch nicht um "Verengungen", sondern darum, den klaren Willen des Herrn zu erfüllen, der weder seine eigene Mutter noch seine Vertraute Maria Magdalena zu Aposteln berief. Somit wäre eine bewusste Weihesimulation an einer nicht weihefähigen Person nicht nur ein exkommunikatorischer Akt, sondern ein Sakrileg und eine schwere Täuschung der Gläubigen, denen man v.a. die Hl. Messe und die Beichte rauben würde.


5
 
 Ulrich Motte 10. Juli 2023 
 

Es dürfte sich wohl kaum

um ein Entweder / Oder handeln, sondern eher um eine Schwerpunktverlagerung.


0
 
 Vox coelestis 10. Juli 2023 
 

Wellness ist angesagt

Was mir auffällt, ist, dass Fernandez immer wieder versucht, möglichst glattgeschliffene Wellnessantworten zu geben: Nachdenken über die Frau, Aussagen verbessern und ergänzen, Verständnis vertiefen, den Reichtum zum Blühen bringen, Dialog mit der Welt suchen, unerschöpfliche Kreativität, sich vom Papst erhellen zu lassen ect. ect.
Schön gesagt also, aber wenig inhalts- und hilfreich. Hier wird nichts auf den Punkt gebracht, alles bleibt irgendwie unverbindlich.


7
 
 Vox coelestis 10. Juli 2023 
 

Frauenpriestertum

Es geht tatsächlich um eine Machtfrage - aber von Seiten der Frauen, welche diese letzte Bastion der "Ungleichbehandlung" zwischen Mann und Frau nun unbedingt zum Einsturz bringen wollen. Und Fernandez deutet offensichtlich an, dass es hier noch Spielraum gäbe ("es muss praktische Konsequenzen geben").
In Wirklichkeit aber geht es um den Willen Gottes, der immer wieder klar zum Ausdruck gebracht wurde. Dass selbst höchste Kreise im Vatikan sich jetzt nicht mehr zur Lehre eines heiligen Papstes, Johannes Pauls II, bekennen wollen, nachdem die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, ist mehr als bedenklich.
Es wäre alles so klar, stattdessen wird bei allen Themen in diesem Interview wieder geschwurbelt ohne Ende.
Was für ein Riesenunterschied zu Kardinal Müller!
Bei ihm weiß man, dass dort wo katholisch draufsteht, auch Katholisches drin ist. Bei Fernandez verlier ich leider mehr und mehr den Glauben daran.


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