Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  5. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  8. „Wie retten wir die Welt?“
  9. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  10. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

Wird die Glaubenskongregation künftig keine theologischen Irrtümer mehr korrigieren?

10. Juli 2023 in Aktuelles, 40 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das "tägliche Interview" von Fernandez - Der neue Leiter der Glaubensbehörde flutet die Medien mit Interviews und Wortspenden und sorgt damit täglich für noch mehr Verwirrung


Rom (kath.net/KAP/red) Der künftige Leiter der obersten Glaubensbehörde im Vatikan, Erzbischof Victor Fernandez, meint, dass es beim Thema Frauen in der Kirche auch um eine Machtfrage geht. Praktisch täglich lässt Fernandez derzeit ein Interview auf die Öffentlichkeit los. In einem neuen Interview der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Sonntag) sagte der argentinische Erzbischof und Theologe: "Wenn das Nachdenken über die Rolle der Frauen in der Kirche keine praktischen Konsequenzen hat, wenn man nicht die Frage nach der Macht in der Kirche stellt und wenn man nicht in der Lage ist, den Frauen Bereiche zu geben, in denen sie mehr Einfluss haben, dann wird dieses Nachdenken immer unbefriedigend bleiben."


Zugleich sprach sich Fernandez, der nach dem Willen des Papstes ab September die Glaubensbehörde im Vatikan leiten soll, dagegen aus, die Frage auf eine Debatte um einen Zugang von Frauen zu Weiheämtern zu verengen. "Das wäre eine Verarmung dieser Idee", sagte Fernandez. In dem Interview äußerte sich Fernandez auch zum Verbot der Segnung homosexueller Paare, das die Glaubensbehörde im Februar 2021 in Form einer theologischen "Antwort" formuliert hatte. Fernandez sagte dazu: "Ich glaube, es ist weiterhin möglich, diese Aussage zu präzisieren, zu ergänzen und zu verbessern - und sie hoffentlich besser von den Lehren von Papst Franziskus erhellen zu lassen." Auf die Frage, ob die Glaubensbehörde künftig theologische Irrtümer nicht mehr korrigieren werde, antwortete Fernandez: "Was Franziskus angedeutet hat, bedeutet, dass die Glaubenslehre nicht so sehr dadurch gepflegt wird, dass man kontrolliert, bestraft und verbietet, sondern vor allem, indem wir unser Verständnis vertiefen und ihren ganzen Reichtum zum Blühen bringen, indem wir sie studieren und den Dialog unter Theologen, aber auch mit der heutigen Welt suchen."

Fernandez deutete auch an, dass es im Sinne von Papst Franziskus sei, wenn künftig regional und kulturell unterschiedliche Wege des Glaubens und der kirchlichen Existenz mehr respektiert werden. Wörtlich sagte der langjährige Dekan der Katholischen Universität von Argentinien: "Die Frage der Inkulturation ist ein Thema, das Papst Franziskus ganz besonders am Herzen liegt. (...) Er hat einen riesigen Respekt für die unterschiedlichen Weisen, katholisch zu sein, die in verschiedenen Teilen der Welt existieren, und er mag Forderungen nach Einförmigkeit überhaupt nicht. Denn das wäre ein Verrat am Heiligen Geist, dessen Kreativität unerschöpflich ist."

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  8. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  9. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz