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Liturgie für einen „Segen für Alle“?

9. Juni 2023 in Kommentar, 26 Lesermeinungen
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"Macht das erst einmal Schule wird es für jene Priester, die in der Lehre der Weltkirche und nah an Rom und dem Papst bleiben wollen, noch enger als bisher." Gastbeitrag von Helmut Müller/Neuer Anfang


Bonn (kath.net/Neuer Anfang) In der Serie „Fakten schaffen nach dem Synodalen Weg“ beginnt in Deutschland gerade die Folge „Segen für Alle“. Das ist so durchschaubar wie falsch, übergeht es doch die Tatsache, dass Segen kein Anspruchsrecht gegenüber der Kirche ist, das nach menschlichem Ermessen erteilt oder verweigert wird, sondern die Kirche ist nur Vermittlerin göttlichen Zuspruchs und ihr Segen somit Geschenk. Helmut Müller analysiert für den neuen Anfang die gerade präsentierte Handreichung für Segensfeiern jener Paare, die wegen der geltenden kirchlichen Lehre nicht mit dem ehelichen Ehesakrament rechnen können, deren Verbindung man in Deutschland aber gerade mit einer eigenen Liturgie dennoch segnen will.

Es lässt aber auch  etwas weiteres außer Acht, was ehrlicherweise ausgesprochen werden muss:  Ein  jetzt geforderter Segen für alle Paare, egal welchen Geschlechtes oder Konstellation ist jetzt bereits mit Ansage für zahlreiche Akteure sowieso nur die Vorstufe eines „richtigen“ Ehesakramentes. Hier wird etwas vorbereitet, was in der „Ehe für Alle“ auch in der katholischen Kirche sein wahres Ziel haben soll. Man geht nur den Umweg einer Verundeutlichung und damit Verwischung der Unterschiede, bis das geneigte, durchsäkularisierte Hochzeitspublikum in der Kirchenbank am Ende nicht mehr unterscheiden kann, ob hier Hoffnung, Glückwunsch, Segen oder Sakrament verteilt wird. Hauptsache, sie lieben sich, oder?

Die Feier des Segens für Paare. Mit diesen Worten beginnt das Arbeitspapier, das letzten Dienstag erschienen ist. „Unabhängig von den Beratungen des Synodalen Wegs hat eine überdiözesane Redaktionsgruppe in den zurückliegenden drei Jahren einen Entwurf einer pastoral-liturgischen Arbeitshilfe mit dem Titel „Die Feier des Segens für Paare“ erarbeitet. In ähnlicher Ausrichtung wie der am 10.3.2023 beschlossene Handlungstext des Synodalen Wegs zur offiziellen Einführung von Segensfeiern werden nach einer pastoral-theologischen Einführung – entsprechend der Unterschiedlichkeit der Paarsituationen – Vorschläge für verschiedene Formen von Segensfeiern vorgestellt. Erarbeitet wurde die Arbeitshilfe von Dr. Andrea Qualbrink, Dr. Holger Dörnemann, Jens Ehebrecht-Zumsande und Dr. Martina Kreidler-Kos, die gerade durch die Presse wissen ließ, das alles sei eine „Feier zur Bestärkung des Paares.“ und „wo Menschen in Liebe zueinanderstehen, ist Gott anwesend“. Nun, genaugenommen, ist er auch dort, wo Menschen falsch handeln, wo sie hassen, sich gegenseitig weh tun oder gar töten. Gott ist überall, aber gefällt ihm alles, was er sieht? Sah er, dass es gut war?

Ohne Pastoral wird aus Segnen absegnen

Allen Beteiligten ist eigentlich klar, dass es sich hier um Paare handelt, die bisher nicht mit einem Segen rechnen konnten. Bevor also gesegnet wird, müssten flankierende pastorale Maßnahmen ergriffen werden, damit gesegnet werden kann. Erstaunlicherweise ist davon nur auf 4 von 52 Seiten die Rede. Und wenn man noch genauer hinschaut, ist in ganzen 5 Sätzen davon die Rede und auch die schnurren noch einmal auf drei Sätze zusammen:

„Amoris laetitia ermutigt ausdrücklich, individuell einfühlsame Lösungen für schwierige Situationen zu finden. Nicht: „Was darf ich?“ ist die pastorale Leitfrage, sondern: „Was dient dem konkreten Menschen?“ Diese Haltung gilt es konsequent in der Pastoral umzusetzen und ebenso konsequent zu bestärken, wo sie seit vielen Jahren mit hohem Engagement spürbar gemacht wird. Im Anschluss an den von Papst Franziskus beschriebenen Weg kann, nach intensiver Gewissenserforschung und Begleitung, eine Segensfeier möglich werden. Seelsorger*innen, die diese Begleitung anbieten und gewährleisten, werden in dieser Aufgabe gesehen und unterstützt.“


Intensive Gewissenserforschung allerdings ohne Anstrengungen

Das war es dann auch. „Intensive Gewissenerforschung und Begleitung“ bleibt hängen und das ist auch wichtig und entscheidend, wenn es denn geschehen würde. Davon müsste aber sehr viel mehr die Rede sein. Dem ist nicht so. Denn gleich auf den übrigen 48 Seiten wird schon zur Tat des Segnens und des Segenfeierns geschritten. Mit der Gewissenserforschung und Begleitung kann es also nicht so weit her sein, wenn die Gewissen auf den übrigen 4 „pastoralen Seiten“ in einem Ausmaß entlastet werden, dass man sich fragt, was wird da noch erforscht und auch der Begleiter oder die Begleiterin wird wohl den zu Begleitenden ständig auf die Schulter klopfen und sagen alles klar, ihr liebt euch ja und alle drum herum begreifen das nicht. Und wieder muss Papst Franziskus herhalten, den man ansonsten aber ignoriert:

„Papst Franziskus hält in seiner Enzyklika „Laudato si“ mit Blick auf das alttestamentliche Buch der Weisheit fest: „Die Liebe Gottes ist der fundamentale Beweggrund der gesamten Schöpfung. ‚Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von dem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen.‘ (Weish 11,24)“ (LS 77) Segnen bedeutet, diese Schöpfungszusage Gottes weiterzugeben: Alles, was er geschaffen hat, ist „sehr gut“ (Gen 1,31). Segen ist eine Proklamation der Gewissheit, dass Liebe und Heil von Gott unbedingt geschenkt sind. Einbezogen in diese Zusage können alle partnerschaftlichen Lebensformen gelebter Liebe, Treue und gegenseitiger Sorge, die auf Dauer und Wachstum angelegt sind, gewürdigt werden.“[…] In Anerkennung der Vielfalt von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung schließt dies auch homosexuelle Paare mit der Bitte um die Gegenwart Gottes in ihrem Leben ein.“

Heile Schöpfung, aber unheile Welt?

Das wird festgestellt ohne zu bedenken, was schon den Redaktoren der Schöpfungsberichte (Gen 1 und 2), speziell den Verfassern von Gen. 3 aufgefallen ist, dass wir nicht mehr die ursprüngliche Schöpfung vor uns haben, in der es von jedem Schöpfungstag hieß „und siehe es war sehr gut“. Das heißt also vor dem Segnen, muss überlegt werden, was man überhaupt segnet, da die Welt nicht mehr so ist, wie sie nach den Schöpfungsberichten sein sollte. Denn in der jetzt durch Brüche gekennzeichneten Schöpfung muss man offenbar wählen: „Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch“ (Dtn 11,26). Es kann einen fassungslos machen wie naiv über Sexualität und Lieben geredet wird, wenn sexueller Missbrauch an der Tagesordnung ist. Vermutlich erklärt das auch, dass derselbe immer systemisch auf die katholische Kirche bezogen verstanden wird, so als würde das System Sexualtäter instrumentalisieren.

Wenn also auf den restlichen 48 Seiten von Segnen und Segensfeier die Rede ist muss eine pastorale Tätigkeit im engeren Sinne vorangegangen sein, die etwa Fragen thematisiert, wie diese:

-  Wie kommt es, dass ich gleichgeschlechtlich liebe, obwohl mein Körper auf einen anderen Körper in asymmetrischer Weise hin bezogen ist, meine Gefühlswelt diesen Bezug aber nicht widerspiegelt?
-  Oder was ist alles beschädigt, zu Bruch gegangen, dass ich einer ursprünglich sakramental versprochenen Liebe untreu geworden bin?
-  Oder wenn ich ohne feste kirchliche oder juristische Bindung meine, mich einer anderen geliebten (?) Person hingeben zu können.
-  Und dann der Überzeugung bin, das könne alles gesegnet werden, weil zwei behaupten sich zu lieben?

Private Überzeugungen statt kirchliches Bekenntnis

Weit gefehlt: Es genügt die Kundgabe einer Überzeugung, die dann reicht, es auch zu tun. Es soll dabei nicht ausgeschlossen werden, dass nach dem Schreiben Amoris laetitae kein Segen möglich wäre. Die hier vorgebrachte Kritik an dem Segenspapier lautet allerdings: In der pastoralen Einleitung ist von Gewissenerforschung – außer, dass das Wort genannt wird – nicht die Rede, sondern nur die unhinterfragte Feststellung:

„Diesen Angeboten liegt die Überzeugung zugrunde, dass im gemeinsamen Leben der um einen Segen bittenden Paare sittlich Gutes da ist: Treue, Fürsorge, Verantwortung, Liebe. Dieses Gute ist, wo Glauben ins Spiel kommt, segenswürdig. Im Zuge des Synodalen Weges (2020 bis 2023) ist die Bedeutung kirchlicher Segensfeiern bekräftigt worden.“

Es ist tatsächlich nichts mehr als eine Überzeugung, die vorausgesetzt, aber nicht einmal erforscht  oder gar verifiziert ist. Und da müssen zunächst einmal – wie kann es anders sein, die Humanwissenschaften wieder herhalten:

Humanwissenschaften als Allzweckwaffe

„Humanwissenschaftliche und sexualmedizinische Erkenntnisse haben das Verständnis von Homosexualität und verschiedenen geschlechtlichen Identitäten verändert.“ Wenn das nur so einfach wäre, wie behauptet wird! Denn erst wäre zu klären: In welchen Verständnishorizont liest man, und in welches Menschenbild integriert man die Sachverhalte und Ergebnisse der Humanwissenschaften?

- In ein naturalistisch-materialistisches Verständnis von Menschsein?
-  In ein naturalistisch-geistsublimiertes Verständnis, das zwischen deterministischen und autonomistisch-konstruktivistischen Menschenbildern schwankt und Homosexualität zur Normvariante erklärt?
-  Oder in ein christliches Menschenbild, das die naturwissenschaftlich-sexualmedizinisch gelieferten Daten zwischen naturwüchsigen Lebenswirklichkeiten und natürlichen Lebensordnungen in einem christlich-offenbarungstheologisch geprägten Menschenbild unterscheidet?

Nirgendwo und auch in keinem synodalen Text wird letztgenannte Problematik deutlich, außer in mancher Kritik von Minderheitsbischöfen auf dem Synodalen Weg, deren Kritik aber nicht in die Texte eingegangen ist.
Selektive Bibelexegese und ganz viel Überzeugung

Nicht anders wird in der Handreichung mit der biblischen Exegese umgegangen. Im Text heißt es:

„Auch in der Theologie gibt es eine Neubewertung gleichgeschlechtlicher Liebe [die Neubewertung geschieht durch Hineinlesung sexualwissenschaftlicher Erkenntnisse in einen der o. g. Horizonte]. Exeget*innen (Originalschreibweise in der Handreichung) des Alten und Neuen Testamentes machen deutlich, dass aus biblischen Texten keine eindeutige Ablehnung von Homosexualität abgeleitet werden kann und homophobe Lehren biblisch nicht begründet werden können“ [jedenfalls, wenn man jenen Bibel-Texte ausklammert, die einem nicht passen].

Was bleibt dann übrig? Das Papier sagt es selbst: ihm liegt eine Überzeugung zugrunde, mehr nicht. Eine Überzeugung sogar, die nur mit einer selektiven Bibellektüre mit „Mut zur Lücke“ begründbar ist, die sich gegen Ermahnungen und Verbote aus Rom richtet und Verfahrensweisen wählt, die bewusst kirchenrechtliche Normierungen meidet. Mit Verlaub: Ist es denn ein richtiges Papier, wenn man sich an allen römischen und weltkirchlichen Einsprüchen vorbeimogelt? So will man jedoch unabhängig von all diesen Einwänden diözesanübergreifend – möglicherweise auch mit Wohlwollen der betreffenden Bischöfe – auch mit diesem Papier wieder Realitäten schaffen, die nur von „falschen Pfarrern“ und „falschen Bischöfen“ nicht umgesetzt werden, dabei fordert man doch, das Paare mit Segenswunsch doch „Sicherheit“ haben müssen, dass sie ihn bekommen und kein Flickenteppich entstehen soll in Deutschland, wo man ihn an manchen Orten verweigert. Ganz offen wird das Anspruchsdenken hier manifestiert und eine Verweigerung verurteilt.

Vom Schleifstein zum Goldklumpen

Damit könnte man die Sache eigentlich abhaken, wenn nicht eine Taktik sichtbar würde, die scheibchenweise eine Realitäten anstrebt, die sich später nur noch schwer aus der Welt schaffen lassen. Es ist eine Umkehrung des Märchens vom Hans im Glück. Man will vom Schleifstein wieder zum Goldklumpen kommen. In der Kirche in Deutschland scheint alles möglich zu sein, nachdem Josef Ratzinger schon 1968 auf das Märchen vom Hans im Glück hinwies, um deutlich zu machen wie kirchlicher Glaube scheibchenweise verloren geht. Jetzt ist man bereits ganz unten beim Schleifstein angekommen und nun wird perfider Weise versucht, daraus wieder einen Goldklumpen zu machen:

Von dem Schleifstein der Überzeugung kommen wir zum Absegnen jeder Paarkostellation – mehr ist es nämlich nicht – aber man will  ja hin zum wahren Ziel, dem kirchlichen Segen, und simuliert sich zunächst von der Vorstufe, der „Lightversion“ der „Sakramentalien“ hin zum echten Sakrament, das man jetzt noch nicht so nennen kann, womit die Ehe für Alle dann das Endziel, der Goldklumpen, wäre.

Weitere Irritationen, oder sind es gar Nebelkerzen, gehören offensichtlich zum Gesamtpaket: Laien sollen – klerikalisiert – ordentliche Taufspender werden. (Auch dem hat Rom übrigens eine deutliche Absage erteilt). Und umgekehrt stehen hemdsärmelige Priester jetzt volksnah am Altar. Es kann auch durchaus vorkommen, dass Priester mit einer Stola in Vereinsfarben zelebrieren, oder auch mal als Doppelspitze mit einer Frau am Altar mit Regenbogenschal. Und mancherorts probt man bereits als Akt zivilen Ungehorsams gegen Rom gleich die komplette klerikale Wende bei Segensfeiern mit Albe und Stola und simuliert damit eine sakramentale Eheschließung. Verkehrte Welt.

Vom Recht auf Segen zur Pflicht zu segnen

Wir sprechen hier nicht nur über eine Handreichung mit unverbindlichen Vorschlägen, sondern von neuen liturgischen Regeln, die allerorts durchgesetzt werden sollen und aus denen bereits jetzt vermeintliche Ansprüche auf Segensfeiern interpretiert werden.

Macht das erst einmal Schule wird es für jene Priester, die in der Lehre der Weltkirche und nah an Rom und dem Papst bleiben wollen, noch enger als bisher. Erklärungsbedürftig wird danach nicht mehr jener Priester, der in seiner Gemeinden jedes auch gleichgeschlechtliche oder geschiedene Paar unhinterfragt segnet, sondern jener Priester, der unbequeme Fragen stellt und echte Seelsorge im Sinne der katholischen Lehre betreiben will. Vom „Recht auf Segen“ ist es dann nur noch ein Katzensprung hin zur „Pflicht zu segnen“. Das aber kann weder von Mitmenschen, noch von Priestern und schon gar nicht von Gott verlangt werden. „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ ringt Jakob mit Gott in Mose 32,27. Den Segen Gottes kann man nicht verlangen oder erpressen, nur erbitten und erhoffen.

Dr. phil. Helmut Müller, Philosoph und Theologe, akademischer Direktor am Institut für Katholische Theologie der Universität Koblenz-Landau. Autor u.a. des Buches „Hineingenommen in die Liebe"

Buchtipp:
Hineingenommen in die Liebe - aber spüren wir sie auch im orbis catholicus?
Von Helmut Müller
2021 Christiana-Verlag Taschenbuch
250 Seiten
ISBN: 978-3-7171-1335-5

 


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Lesermeinungen

 lamwool 12. Juni 2023 
 

Relativ, aber die Bibel bleibt.

Im obigen Text heisst es: "wird es für jene Priester, die in der Lehre der Weltkirche und nah an Rom und dem Papst bleiben wollen, noch enger als bisher"
Ich finde diesen Text etwas gewagt. Warum. Weil 'die Bibel' darin nicht vorkommt. Und was macht ein Priester, wenn zB. ein neuer Papst gewählt wird, vielleicht mit etwas anderer Ausrichtung? (Das zeigt auch die Diskussionen um B16, JP2 und Franziskus und deren Progamme). Oder wenn, das könnte ja irgendwann mal sein, Artikel oder -Details in der Lehre der Weltkirche geändert werden? Aus welchen Gründen auch immer.
Mir kommt halt immer diese Rede von Franziskus in den Sinn, gehalten am 24.Oktober 2015, Weltfamiliensynode:
„Gesetze sind für den Menschen gemacht – nicht umgekehrt“.
Finde ich sehr positiv und hoffnungsvoll.


0
 
 SalvatoreMio 10. Juni 2023 
 

Die Weisheit, das Alter und die Genderfrage

@Lieber Zeitzeuge! Um "Zeuge der Zeit" zu sein, bedarf es eines gewissen Alters und Zeit-Überblicks. Da fällt mir die Lesung ein, die am 2. Juni (1. Juni: Gedenktag des Philosophen u. Märtyrers Justin) vorgetragen wurde: "Die frommen Männer will ich nun besingen. Viel Ehre hat der Höchste ihnen zugeteilt, und groß sind sie gewesen seit der Vorzeit Tagen". - Wir leben bis heute von Weisheitssprüchen aller Zeiten, früher zumeist verfasst von Männern. - Die Frauen hatten dazu keine Zeit ohne Waschmaschine, Geschirrspüler und Auto, stattdessen waren sie gesegnet mit vielen Kindern und brachten diese "klugen Köpfe" ans Licht der Welt.


3
 
 Zeitzeuge 9. Juni 2023 
 

Entschuldigung, es ist wohl etwas spät für einen nicht mehr ganz jungen Zeitzeugen,

Hier das Zeugnis des frühen Kirchenvaters St. Justin der Märtyrer, der lehrte: "Niemand darf die Eucharistie mit uns teilen, wenn er nicht glaubt, dass das, was wir lehren, wahr ist; wenn er nicht in den regenerierenden Wassern der Taufe zur Vergebung seiner Sünden gewaschen ist und wenn er nicht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen lebt, die uns von Christus gegeben wurden."


2
 
 Zeitzeuge 9. Juni 2023 
 

Liebe lesa, werte Mira, im Link der Text des hl. Justin (+165),

ein frühes Zeugnis, das sicher auf

1 Kor 11,27-29 fußt.

Gerne wünsche ich eine gesegnete, gute Nacht!

das Zeugnis des frühen Kirchenvaters St. Justin der Märtyrer, der lehrte: "Niemand darf die Eucharistie mit uns teilen, wenn er nicht glaubt, dass das


2
 
 Zeitzeuge 9. Juni 2023 
 

Liebe lesa, werte mira,

das Kirchenrecht spricht, wie ich bereits mitteilte,
natürlich nur Spender eines Vergehens gegen Canon
915 schuldig, die vorsätzlich, also mit Wissen um
die Unwürdigkeit einer Person, dieser trotzdem die
hl. Kommunion spenden.

Als Beispiel sei die US-Politikerin Nancy Pelosi
genannt, vgl. Link, die von Erzbischof Cordileone
die hl. Kommunion verweigert bekam und dann sogar
in einer Papstmesse, der Papst war nicht der
Spender, zur hl. Kommunion ging, unter der Voraus-
setzung, daß der Spender wußte, wen er vor sich
hatte, hätte er Mrs. Pelosi nicht die hl. Kommunion spenden dürfen.

Das Unwürdige ausgeschlossen sind, lehrte bereits
der 165+ hl. Justin der Märtyrer, den Text verlinke ich anschließend.

Unwürdige, die sich die hl. Kommunion erschleichen
begehen ein schweres Sakrileg, den nichtsahnenden
Spender, der ja nicht in das Herz eines ihm Unbekannten schauen kann, trifft dann keine Schuld.

de.catholicnewsagency.com/news/11229/abtreibungspolitikerin-nancy-pelosi-empfangt-kommunion-bei-papstmesse-berichte


2
 
 lesa 9. Juni 2023 

Echte Barmherzigkeit führt nicht in die Irre

Lieber@Zeitzeuge@Mira: Klare Glaubensvermittlung, Katechese und Predigt sind hier zuständig - und in der Verantwortung. @Mira: Ist ja klar, dass Sie das nicht wissen können. Für die Gottesdienstteilnehmer beten - und für die ganze Kirche, dass sie aus diesen Irrtümern herausfindet. Für die Bischöfe beten!
Im übrigen muss immer betont werden: Betroffene sind ja im Gottesdienst willkommen und Gott kann ihnen beistehen. Das hängt nicht allein am Kommunionempfang, der ja nur segensreich ist, wenn das Wort Gottes beachtet wird.


1
 
 Mira 9. Juni 2023 
 

Kommunion spenden

Mein Mann und ich sind als Kommunionhelfer in unserer Pfarrei tätig. Wir stehen vorne und müssen / sollen im Sekundenbruchteil entscheiden ob wir die heilige Kommunion der vor uns Stehenden oftmals persönlich nicht bekannten Person spenden dürfen. Wegen des Mangels an Kommunionspendern in den einzelnen Gemeindeteilen gehen wir alle auch in die Gottesdienste in die eingebundenen Pfarreien. Dort sind uns die Bewohner und ihre Familienverhältnisse nicht bekannt. Was sollen wir machen? Jeder sollte sich selber klar sein dass er nur rechtmäßig den Leib des Herrn empfangen darf. Aber wir stehen da und machen vielleicht einen Fehler. Das ist immer schwer und oftmals haben wir daran gedacht das Amt aufzugeben.


0
 
 Zeitzeuge 9. Juni 2023 
 

Liebe lesa, danke für Ihren Beitrag, die Verweigerung der hl. Kommunion

ist in can. 915 CIC verankert:

Can. 915 — Zur heiligen Kommunion dürfen nicht zugelassen werden Exkommunizierte und Interdizierte nach Verhängung oder Feststellung der Strafe sowie andere, die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren.

Handelt ein Spender vorsätzlich dagegen, droht
ihm gem. can. 1379 § 4 die Suspension.

Mir ist natürlich bekannt, daß dieser Canon, der
uns die Schwere einer sakrilegischen Kommunion
vor Augen führt, nicht nur in Deutschland sehr
oft missachtet wird und diese schweren Verstöße nicht geahndet werden, das ist
eine Schande vor GOTT und den Gläubigen.


1
 
 lesa 9. Juni 2023 

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein, alles Andere stammt vom Bösen

"Die Kirche liebt jeden und möchte, dass jede Seele Jesus Christus begegnet und letztendlich gerettet wird. Die von Gott offenbarte Wahrheit in Liebe zu predigen, ist der Auftrag des Evangeliums, den wir erhalten haben und den wir zu leben suchen. In Jesus Christus sehen wir die vollkommene Verschmelzung von Liebe und Wahrheit. Er liebte alle und führte sie zu der heiligen Freiheit, die religiöse und moralische Bekehrung mit sich bringt. Wir lieben Menschen nicht, indem wir sie einfach in Sünde und Irrtum zurücklassen, ebenso wenig lieben wir sie, wenn wir sie ohne Mitgefühl schroff zurückweisen. (Bischof Hyle)
Lieber@Zeitzeuge: Zweideutige Äußerungen fördern "Irrtum und Sünde". Dass Ex. Maier niemanden von der Kommunionbank verjagt, ist noch nachvollziehbar. Aber das er mit schwammigen Äußerungen Quasi-Einladungen für alle ausspricht, als wäre diese Irrtum nicht schon verbreitet genug, das sollte er bitte in Hinkunft vermeiden.
Die Schwelle zum Fremdgehen ist schon niedrig genug.


4
 
 lesa 9. Juni 2023 

@Liebe@salvatoreMio: Katastrophal vernebelt.
Beten wir für die Hirten.


2
 
 lesa 9. Juni 2023 

"Segensfeiern" außerhalb des Willens Gottes bewirken nur UN-SEGEN

Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "Segen" erschließt der hebräischen Urtext. Im Hebräischen stehen schaffen (bara)und „segnen“ (barak) zusammen. Gott schafft durch sein Wort (dabar). „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (Gen 1, 1) „Er sprach und es geschah“. Johannes nimmt genau diese Wirklichkeit auf im ersten Vers seines Evangeliums. „Im Anfang war das Wort“ (Joh 1, 1). Der Lobpreis und Dank (berakah) der Israeliten für dieses schöpferische Segenshandeln Gottes erfüllt sich in der christlichen Eucharistie, in der durch die Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers erlösenden Feier des Heilshandelns Gottes in jeder Heiligen Messe. Zusammenhang: Hebräisch: berakah, Griechisch: Eulogia, Lateinisch: Benedictio, Deutsch: Segen.
Segensfeiern außerhalb des Willens Gottes sind blanker Unsinn. Sie bezeugen entweder völlige Unkenntnis der biblischen Offenbarung oder deren Ignoranz. Bewirken tun sie leider das Gegenteil von SEGEN, nämlich den UNSEGEN, den der Ungehorsam immer bewirkt.


4
 
 SalvatoreMio 9. Juni 2023 
 

Schleichende Umgestaltung der kirchlichen Morallehre ...

@Lieber Zeitzeuge: danke für alle Mühen hier! Ich versuche hier und da aufzuzeigen, wie wir schleichend beeinflusst werden in eine Richtung, die Stück um Stück die Lehre der Kirche zerbröselt. Und das ausgerechnet durch die, die Hirten sein sollten. Dabei geht das Bewusstsein für den heiligen und unbestechlichen Gott und auch das Bemühen um eigene Heiligung immer mehr verloren. Die Sexualmoral ist dabei "nur" ein Punkt unter vielen anderen.


2
 
 Zeitzeuge 9. Juni 2023 
 

Liebe SalvatoreMio,

es ist natürlich eine objektive, streng verpflichtende Voraussetzung, daß niemand im Stand der Todsünde die hl. Kommunion empfangen darf.
Darauf hätte Ex. Meier unbedingt hinweisen müssen.
Wer sich unwürdig die hl. Kommunion erschleicht,
begeht ein Sakrileg mit allen Folgen vor GOTT!

Die Worte von Bischof Meier können leider auch
als pauschale "Einladung für alle" verstanden
werden.

Im Link Kardinal Onaiyeken mit eindeutigen Worten
und Forderungen an die Seelsorger zu diesem Thema!

Der Ruf des Diakons in der Chrysostomos-Liturgie
"Das Heilige den Heiligen" (also den Menschen,
die moralisch sicher im Gnadenstand sind) sollte
auch für uns eine ständige Mahnung sein!

de.catholicnewsagency.com/news/9125/die-eucharistie-sollte-nicht-unwurdig-empfangen-werden-sagt-nigerianischer-kardinal


2
 
 SalvatoreMio 9. Juni 2023 
 

Sexualmoral, Segen, Empfang der hl. Eucharistie

Bischof Meier an Fronleichnam im St.-Ulrich-Dom von Augsburg erklärte wörtlich laut Manuskript in seiner Predigt: "In den Diskussionen um Diversität und sexuelle Orientierung greifen wir zu kurz, wenn wir im Hinblick auf den Empfang der Kommunion darüber befinden wollen, wer hinzutreten darf und wer nicht. Verweigern wir keinem die Kommunion, der darum bittet!“ -
Ich frage mich: Was soll eine solche Äußerung bezwecken? An der Kirchentür wird schließlich keine Kontrolle gemacht, wer mit wem zu engen körperlichen Kontakt hat, der nach kath. Morallehre nicht in Ordnung ist.


1
 
 Mensch#17 9. Juni 2023 
 

Signum - Zeichen

Hallo lieber Bücherwurm!

Sie haben recht. Ich war etwas in Eile.

Segen kommt von "signum" Zeichen.
Gemeint ist da das Kreuz-ZEICHEN, das traditionellerweise mit einem katholischen Segen verbunden ist.
Im deutschen Sprachraum hat dieser kath. Segensgestus den Begriff geprägt, im Gegensatz zu den romanischen Sprachen, in denen man vom lataeinischen "benedicere" (gut reden/sprechen) den Begriff geprägt hat.

Im Film "Die Abenteuer des Rabbi Jacob" von Luis de Funes gibt es da einen schöne Szene: als der als Rabbi verkleidete kath. Fabrikant die Leute bei der Ankunft im jüdischen Viertel segnen soll. Er will es so tun, wie es der Papst vom Papamobil aus machen will, was sein Begleiter gerade noch verhindern kann.

Die Verbindung des Segens mit dem Kreuzzeichen macht auf der einen Seite Sinn, so wie ich zuvor ausgefürt habe. Es birgt aber bei einigen auch die Gefahr, einen Segen (bzw. das Zeichen) als Magie verstehen zu wollen. Der Segen ist aber zuerst immer ein Gebet!


2
 
 lesa 9. Juni 2023 

Der Segen kommt von der Quelle des Lebens, vom SCHÖPFER

"Der Segen richtet sich auf das Leben. Leblose Dinge haben ihr starres Maß; sie bleiben, wie sie sind. Lebendiges hat eine Quelle in sich. In ihm liegt das Geheimnis des Anfangs. Es wächst und ist fruchtbar. Auf dieses Geheimnis richtet sich der Segen. Ob es nun Leben des Leibes ist oder des Gemütes, des Werkes oder der Tat. Er läst die innere Tiefe, entriegelt die Quelle, macht aufsteigen, wachsen, mehr-werden. Segen ist Macht, die sich auf das Lebendige richtet, seine Fruchtbarkeit löst und ihr die Erfüllung schenkt. Nur der hat sie, der auch schaffen kann. Was Segnen heißt, wird eigentlich erst in Christus deutlich. Was es überall an Segen gibt, weist auf Ihn hin, den „ Gesegneten des Herrn“, der „alle Macht hat im Himmel und auf Erden“ (Mt 28, 18) (Romano Guardini)


2
 
 lesa 9. Juni 2023 

Was nicht im Plan des Schöpfers ist, kann nicht gesegnet werden.

Die liturgische Handlung der SEGNUNG gehört zu den SAKRAMENTALIEN. Diese sind heiligen Zeichen, die auf die Sakramente ausgerichtet sind. Die zu segnende Wirklichkeit muss auf die Pläne Gottes hin geordnet sein, die in die Schöpfung ein-geschrieben und von Christus dem Herrn vollständig offenbart sind. Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt, Beziehungen oder selbst stabilen Partnerschaften einen Segen zu erteilen, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe (das heißt außerhalb einer unauflöslichen Verbindung eines Mannes und einer Frau, die an sich für die Lebensweitergabe offen ist) einschließen, wie dies bei Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts der Fall ist. Durch das Vorhandensein positiver Elemente in solchen Beziehungen ist eine Segnung trotzdem nicht gerechtfertigt, weil diese Elemente im Dienst einer Verbindung stehen, die NICHT AUF DEN PLAN DES SCHÖPFERS HINGEORDNET ist. (Siehe Kongreg. f. d. Gl.lehre 22.2.2021)


3
 
 JP2B16 9. Juni 2023 
 

nota bene: es muss natürlich etymologisch heissen, ohne "h" ...

... tief eingebrannt in meinem Fehlerspeicher, lässt dieser sich einfach nicht löschen ;-)


1
 
 lakota 9. Juni 2023 
 

Im Grunde ist es doch einfach:

Auch wenn sie mit Gewalt den Segen für ihre sündigen Beziehungen durchsetzen wollen, wenn Priester, die "nicht mehr wissen was sie tun", diesen Segen erteilen -
es wird kein Segen darauf liegen!

Wir kennen doch Gottes Gebote, wird ER denen, die sie mißachten, SEINEN Segen schenken?


5
 
 JP2B16 9. Juni 2023 
 

Der Widersacher spottet bekanntlich gerne ...

...weil er nicht selten, einem Künstler gleich, sein Werk "signiert":
man blicke auf die Nachnamen der Autoren der Arbeitshilfe und denkt sogleich an eine Verulkung: Qualbrink (liest sich wie "bringt Qual", ethymologisch bedeutet "brink" auch "Erhöhung"(der Qual)), Dörnemann (Dörne, Dörner von Dornen ist selbstredend, bildlich: etwas Schmerzliches, Unerträgliches, Widerwärtiges), Ehebrecht-Zumsande (liest sich wie "bricht Ehe", ethymologisch bedeutet "brecht" zunächst hell, glänzend, "brechte" aber auch ‘Lärm, Krachen’ für einen lauten Menschen; Zumsande bedeutet unbebautes, unbefestigtes Land, das eine solche "Ehe" stets wäre), Kreidler-Kos (ethymologisch Kreidemacher  - mit der die Stimme, das Auftreten, zugunsten der gewollten Verführung verstellt wird; Kos slawisch für "Amsel" ein sog. Krafttier im Spiritismus).
Warum heißen die Autoren nicht einfach Baumann, Berger, Beck oder Böhm?
Das Böse will erkannt werden. Es kann und will seine Eitelkeit nicht verbergen. Sie entlarvt es.


2
 
 bücherwurm 9. Juni 2023 

@Mensch#17: "signum" ist das lateinische Wort für "Zeichen".

"Kreuz" ist in latein "crux", "crucis", Sie kennen es sicher unter dem Wort "Kruzifix". Dies nur als Anmerkung zur Herkunft der Begriffe.


1
 
 Zeitzeuge 9. Juni 2023 
 

Liebe SalvatoreMio und girsberg74;

daß der "Rauch Satans" in die Kirche eingedrungen
ist, hat bereits Papst Paul VI. gesagt.
Leider waren die Abwehrmaßnahmen völlig unzureichend, so daß es in unserer traurigen Gegenwart
total "verraucht" nicht nur in der deutschen
Ortskirche aussieht.

Übrigens waren die "Humanwissenschaften" bzgl.
Homosexualität bis 1990 grundsätzlich darin einig,
daß diese nicht "normal" ist, u.z.B. von der WHO
als Krankheit betrachtet wurde.

Ich erinnere auch an die (pseudo)wissenschaftl.
Bücher, Dissertationen usw., welche die ns
"Blut- und Boden"-Ideologie und den unchristl.
Rassismus verteidigten, ebenso in den kommunist.
Ländern, inkl. DDR, den DIAMAT, der ebenfalls
längst als marxist. Ideologie entlarvt wurde.

Daß neben den ideologisiert. säk. Wissen-
schaften jetzt auch sich u.a. kath. nennende Exegeten
mit missio canonica versuchen, die HS zu "rehabilitieren", mehr dazu im Link, zeigt uns, wie in
weiten Teilen die kath. Staatsfakultäten lehrab-
weichend i.d. Häresie abgesunken sind..... !!

www.ik-augsburg.de/pdf/hefte/43.pdf


4
 
 Mensch#17 9. Juni 2023 
 

Was ist eigentlich ein Segen?

Viele meinen, dass ein Segen etwas Harmloses ist, wie eventuell eine Vitaminspritze und nicht schaden kann. - Aber ist das wirklich so?

Das Verschweigen der Wahrheit ist immer ein Problem. Als Jakob seine Söhne am Ende seines Lebens segnet (Gen 49) da nimmt er kein Blatt vor den Mund und konfrontiert jeden mit der je eigene Situation und stellt dies Männer so in die Wahrheit; er zeigt auch die Konsequenzen auf. So sind sie dann zwar gesegnet, aber wohl dürften sie sich dabei nicht unbedingt gefühlt haben.
Wer beim Segen die Wahrheit ausser Acht läßt und nur für "Wohlfühlmomente" sorgt, der mißbraucht dieses Geschenk Gottes.

Und übrigens: Das deutsche Wort Segen kommt von "signum" (= Kreuz); das Kreuzzeichen über etwas machen. Das macht aber immer auch das Leiden und Kreuz Jesu sichtbar. ("Wer mein Jünger sein will, der nehme täglich sein Kreuz auf sich, und folge mir nach!") - Aber das werden viel so nicht wollen!


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 SalvatoreMio 9. Juni 2023 
 

Schamlosigkeit kennt keine Grenzen ...

Das Programm in St. Antonius von Pfungstadt wurde etwas verändert. Die "Drag-Queen-Männer", durch die auch verbale Verspottung der Sexualmoral nicht auszuschließen ist, wie ein Video auf Youtube beweist, veranstalten ihre Show wenigstens nicht, wie vorgesehen vor dem Altar, sondern wegen "großen Interesses der Bevölkerung und wegen des guten Wetters", im Pfarrgarten.


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 SalvatoreMio 9. Juni 2023 
 

Schamlosigkeit kennt keine Grenzen

Heute, am 9. Juni, treten in der Kirche St. Antonius in Pfungstadt im Rahmen des Hessentags zwei „Drag Queens“ auf. Ausgerechnet ein Altarraum soll als Bühne für die Show zweier Männer in freizügigen und pseudo-weiblichen Kostümen mißbraucht werden. - Die Verantwortlichen in der katholischen Pfarrei scheint es auch nicht zu stören, daß einer der beiden „Drag Queen“-Männer sich in einem Video über die kirchliche Sexualmoral lustig macht und scheinbar auch Abtreibung befürwortet. Und das ist nicht alles: Das gesamte Freitagsprogramm in der Pfarrei steht unter dem Motto „Queer in Church“ und wird von den beiden „Queer-Beauftragten“ des Bistums Mainz (!) organisiert, die dazu auch die regionalen LSBT-Gruppen eingeladen haben. - Unter [email protected] können Sie beim Mainzer Bischof Peter Kohlgraf nachhaken, was er gegen diese Entweihung und Sexualisierung der Kirche zu tun gedenkt. (Ich hoffe, mein Link von Youtube funktioniert)


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 girsberg74 9. Juni 2023 
 

Zitat aus dem Text: „ … Hauptsache, sie lieben sich, oder?"

„Verundeutlichung“ beginnt bei „sich“ oder „einander“?

Das geht schon in der Schule los und mit ins Leben, wenn Sprache den Tatsachen nur locker folgt, weil die Tatsachen das Verständnis voll sichern.
Beispielhaft zeigt sich das, wenn über Magnetismus gesprochen wird und man daherredet, dass Magnete „sich anziehen (oder „sich abstoßen)“. - Nein, sie ziehen einander an oder sie stoßen einander ab!

Das Zitat kann daher verdeckt für Kritik oder eine Bosheit stehen.


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