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| ![]() Bischof: "Fürchtet euch nicht, Freunde der Ukraine zu sein"17. März 2023 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Weihbischof von Donezk, Maksym Ryabukha: "Die Ukraine wird in Zukunft nur in ihren ursprünglichen Grenzen bestehen können, oder sie wird nicht mehr existieren" - Bischof bittet um weitere westliche Solidarität Wien (kath.net/KAP) Zur Solidarität mit der Ukraine hat der ukrainisch-katholische Weihbischof von Donezk, Maksym Ryabukha, aufgerufen. Der Bischof erinnerte im Kathpress-Interview am Donnerstag an die jahrhundertelange Freundschaft zwischen Österreich und der Ukraine. Sein Appell an die Österreicherinnen und Österreicher: "Fürchtet euch nicht, Freunde der Ukraine und ihrer Not leidenden Bevölkerung zu sein!" Österreich sollte im Blick auf die Solidarität mit der Ukraine Vorbildwirkung haben, so der Wunsch des Bischofs. Die Ukraine habe sich in den vergangenen Jahren klar für Europa, für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie entschieden. "Dafür steht auch die Kirche ein." Für ein totalitäres System wie Putins Russland sei dies klarerweise eine Bedrohung, so der Bischof über die Gründe für den russischen Angriff. Für Putin habe die Ukraine deshalb auch kein Existenzrecht. Das griechisch-katholische Exarchat Donezk umfasst die Dekanate Donezk, Saporischschja, Kramatorsk und Dnipro. Sitz des Exarchats war bis 2014 Donezk, seither ist es Saporischschja. An der Spitze des Exarchats steht Bischof Stepan Menyok, er wird von Maksym Ryabukha unterstützt, der am 22. Dezember 2022 zum Weihbischof für Donezk geweiht wurde. Zwei Dekanate des Exarchats sind teilweise von Russland besetzt, eine weiteres vollständig und nur ein einziges befinde sich gänzlich unter ukrainischer Kontrolle, berichtete der Bischof. Erst kürzlich wurden drei Priester des Exarchats von den Russen aus den besetzen Teilen ausgewiesen. Zwei weitere Geistliche, die beiden Ordensmänner P. Bohdan Heleta und P. Ivan Levytsykyy, seien von den Russen verhaftet worden. Von ihnen fehle jede Spur, zeigte sich der Bischof tief besorgt. Die Kirche helfe der Bevölkerung, so gut sie könne; etwa mit Nahrungsmitteln, Kleidung, Medikamenten oder auch Unterkünfte für Vertriebene und Ausgebombte. Die Kirche habe in ihren Pfarrgemeinden auch kleine Sozialzentren für Kinder, Familien und ältere Menschen errichtet. Wirtschaftlich seien die Gebiete nahe der Front schwer getroffen, viele Menschen hätten keine Möglichkeit mehr auf ein Einkommen. Hilfe sei unumgänglich. Neben der materiellen Hilfe sei freilich die psychologische und geistliche Unterstützung ebenso notwendig, betonte der Bischof. Viele Menschen, vor allem auch Kinder, seien durch den Krieg schwer traumatisiert. Das schwäche aber nicht die Widerstandskraft der Menschen. Viele Freiwillige würden unermüdlich in die Kampfgebiete fahren, um die Soldaten zu unterstützen und zu versorgen. Und auch die Kirche - etwa in seiner Person - sei immer wieder im Frontgebiet, um die Soldaten seelsorglich zu unterstützten, so der Weihbischof. Auch im heftig umkämpften Bachmut sei er erst kürzlich wieder gewesen. Der Bischof zeigte im Interview eine Fotografie von einem Weihnachtsgottesdienst mit Soldaten nahe der Front. "Das war auf offenem Feld in einer Baracke, die mit Planen getarnt war. Draußen hatte es minus 20 Grad, drinnen auch. Doch das Wasser und der konsekrierte Wein, also das Blut Christi, sind nicht gefroren. Physikalisch lässt sich das nicht erklären. Für uns war das ein Zeichen für die Nähe unseres Herrn Jesus Christus, der uns nicht im Stich lässt." Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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