Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Proaktiv für das Leben
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

'Kirchenvolksbegehrer' attackieren Krenn

16. Juli 2004 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Römischer Kirchenrechtler Graulich gegenüber "Radio Vatikan": Krenn hat Aufsichtspflicht verletzt - Österreichischen Cartellverbandes: "So kann das im Sinne der katholischen Kirche sicher nicht weitergehen


St. Pölten (kath.net/RV/red)
"Er hat die Aufsichtspflicht verletzt.". Dies meint Markus Graulich,Kirchenrechtler und Salesianer an der päpstlichen Universität seines Ordensin Rom, meint im Gespräch mit Radio Vatikan über Bischof Kurt Krenn. "Er istnatürlich dafür zuständig, dass in seinem Seminar nicht nur denPriesteramtskandidaten nicht geschadet wird, sondern dass da natürlich auchdie Moralordnung der Kirche gelebt wird. Wenn die Mißstände so sind, wie siegeschildert werden und durch Fotos dokumentiert werden, ist das eine grobeVerletzung seiner Aufsichtspflicht und damit seiner Hirtensorge, die ernicht nur im Hinblick auf die Seminaristen hat, sondern auch im Hinblick aufdie Gläubigen, zu denen die Seminaristen nachher als Priester gesandtwerden."

Aus der Sicht des Kirchenrechtlers Graulich ist jetzt gar nicht dieösterreichische Kirche am Zug, sondern gleich der Vatikan. "Der Metropolitist dann zuständig, wenn sich Bischof Krenn eine Kirchenstrafe zugezogenhätte, was bisher nicht der Fall ist. Und sonst wird gleich Rom eingreifen.Natürlich kann Rom auch tätig werden auf Grund der Intervention von KardinalSchönborn. Wir erinnern uns da auch an den Fall von Kardinal Groer - dawar`s ja auch die Initiative von Schönborn, damals noch Koadjutor derDiözese, die letztlich zum Eingreifen geführt hat."

Konkret stellt sich der Kirchenrechtler Graulich das weitere Prozedere imFall Krenn jetzt so vor: "Dass der Präfekt der Bischofskongregation,Kardinal Re, ihn eventuell mit einem Mitarbeiter des Staatssekretariats zuGesprächen bittet, um seine Position zu klären. Und je nachdem, wie schneller einlenkt oder auch nicht, kann das Verfahren länger oder kürzer dauern."

Auch der Vorstand des Österreichischen Cartellverbandes (ÖCV) gab amDonnerstag ein Stellungnahme und meinte: "So kann das im Sinne derkatholischen Kirche sicher nicht weitergehen. Hier sind klare Missstände zuTage getreten, die sofort entsprechendes Handeln erfordern. Mit ihremtatenlosen Zusehen lassen die Verantwortlichen es zu, dass hier Vorfälleunterschiedlicher Schärfe öffentlich vermengt werden." Alles was bisherseitens der Verantwortlichen erfolgte reiht der Cartellverband jedenfallsunter die Kategorie "katastrophales Krisenmanagement" ein, das letztendlichzum Schaden der Kirche und tausender Gläubiger geht.

Als eine der größten katholischen Laienorganisationen betont der ÖCV, dasser derartige Vorfälle, wie sie sich im Priesterseminar der Diözese St.Pölten ereigneten, aufs schärfste verurteilt, vor allem auch deshalb, weilderartige Vorfälle ein völlig falsches Bild der katholischen Kirche inÖsterreich zeichnen. "Im Cartellverband gibt es eine Reihe von Geistlichen,die ihr gesamtes Leben wertvollste Arbeit für die Gesellschaft und dieKirche leisten, die diese Situation zu tiefst bedrückt und belastet."

Schließlich meint auch das sogenannte "Kirchenvolksbegehren" in einerAussendung, dass Krenn zurücktritten solle. Unter Berufung auf denbiblischen Spruch "An ihren Früchten werdet ihr sie (die falschen Propheten)erkennen (Mt 7,16)" fordert die Gruppierung: "Es reicht: Bischof Krenn musszurücktreten!" In dem Schreiben wird behauptet, dass die Diözese St. Pöltenheute praktisch führungslos und gespalten ist und dass wegen KrennMenschen "in großer Zahl" aus der Kirche austreten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘
  2. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  3. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  4. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  5. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  6. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  7. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  8. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  9. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  10. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. R.I.P. Paul Badde!
  3. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  10. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  11. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz