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4.000 beim Marsch für das Leben in BERLIN

17. September 2022 in Prolife, 10 Lesermeinungen
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Marsch für das Leben 2022: Große Pro life-Kundgebung und Demonstration im politischen Zentrum Berlins


Berlin (kath.net/pm)

„Frauen brauchen nicht den Satz: Du schaffst das nicht. Sie brauchen eine feinfühlige Begleitung, damit sie ihre großen Potentiale entfalten können.“ Mit diesen Worten gab die Hebamme Sarah Göbel auf der Eröffnungskundgebung des diesjährigen Marsches für das Leben einen Einblick in die Lage von Frauen in einem Schwangerschaftskonflikt. Die meisten Frauen würden selbstbestimmt gern ihr Kind bekommen, aber von außen massiv unter Druck gesetzt. Auch nach einer Abtreibung müsse man den Frauen unbedingt weiter zur Seite stehen. Über die gesellschaftspolitische Perspektive dieser Dramatik sprach Sylvia Pantel, Geschäftsführerin der Stiftung für Familienwerte und ehemalige Bundestagsabgeordnete. Sie kommentierte die vorher eingespielten Zitate von Politikern der Regierungskoalition und einer Vertreterin der Jusos, die Abtreibung als Gesundheitsversorgung etablieren wollen und das Menschsein des Kindes vor der Geburt  leugnen.

Ein weiteres wichtiges Thema in einem Interview mit dem Mediziner Prof. Dr. Paul Cullen war die Gewissensfreiheit von Menschen, die in medizinischen Bereichen tätig sind. In Schweden dürfen Hebammen nur arbeiten, wenn sie Abtreibungen vornehmen, wogegen in Kanada zum ersten Mal eine Krankenschwester vor Gericht Recht bekam, die sich aus Gewissensgründen einer Impfung verweigerte, weil viele Impfstoffe mit Zelllinien abgetriebener Kinder hergestellt werden. Hubert Hüppe, Bundestagsabgeordneter und früherer Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, verwies auf viele weitere Bedrohungen von Menschen vor wie nach der Geburt, unter anderem durch selektierende Formen der Pränataldiagnostik und die Legalisierung des assistierten Suizids. „Das Recht auf Leben ist das wichtigste Grundrecht. Wenn man das nicht hat, ist man nicht mehr.“


Alexandra Linder, Vorsitzende des BVL, nannte in ihrer Begrüßung auch positive Beispiele für die Wahrung der Menschenrechte, so in den USA, wo man nach 51 Jahren mit über 63 Millionen abgetriebenen Kindern - davon ein Drittel afroamerikanisch, bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 16 % - dazu übergehe, gerade den offenbar auch hier besonders diskriminierten afroamerikanischen Frauen Hilfe und Unterstützung statt Abtreibung anzubieten. In Ungarn, so Linder, kommen die Gynäkologen ihrer medizinischen Sorgfaltspflicht nach, wenn sie eine erste Untersuchung vornehmen und das Untersuchungsergebnis den Frauen zeigen würden. „Es gehört zur vollständigen Aufklärung von schwangeren Frauen“, so die BVL-Vorsitzende.

Die Kundgebung beim Marsch für das Leben, moderiert von Linder sowie den BVL-Vorstandsmitgliedern Hartmut Steeb und Cornelia Kaminski, ging unter musikalischer Begleitung der Band Gnadensohn mit der US-Amerikanerin Terrisa Bukovinac weiter, die als erklärte Atheistin vehement für das Lebensrecht eintritt. Sie betonte die Notwendigkeit einer sozialen Gerechtigkeit und den unbedingten Einsatz aller dafür. Keinesfalls dürfe man dabei die Menschen in Not alleinlassen. Den Abschluss bildete die Jugend für das Leben mit einem Bericht vom Pro Life Congress und einem Flashmob-Tanz, der die Teilnehmer auf die anschließende Demonstration durch die Stadt einstimmte.

Der Marsch für das Leben startet jedes Jahr mit einer großen Kundgebung. Die Bühnengäste kommen aus Wissenschaft, Politik, Kunst, Gesellschaft und Kirche. Sie sind beruflich oder ehrenamtlich besonders im Lebensrecht engagiert oder berichten über ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen. Die Teilnehmer reisen aus ganz Deutschland und Europa an, um in Berlin ein Zeichen für mehr Lebensschutz zu setzen und für eine humane Zukunft einzutreten. Wie jedes Jahr verlief die Veranstaltung seitens der Teilnehmer friedlich und fröhlich. Der ökumenische Gottesdienst im Anschluss an den Marsch für das Leben wurde vom Vikarbischof der griechisch-orthodoxen Metropolie von Deutschland, Emmanuel Sfiatkos, und Weihbischof Thomas Maria Renz aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart geleitet.

Der Bundesverband Lebensrecht setzt sich mit seinen 16 Mitgliedsvereinen mit über 25.000 Mitgliedern für umfassende Menschenwürde und die damit verbundenen Grundrechte von der Zeugung bis zum Tod ein, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Gesundheitszustand.

 

Foto vom Marsch für das Leben 2021 (!) -COPYRIGHT beim Verband Lebensrecht


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Lesermeinungen

 KatzeLisa 18. September 2022 
 

Das war das erste Mal, daß die Tagesschau den "Marsch für das Leben" erwähnte. Es war ein extrem kurzer Beitrag und die Zahl der Teilnehmer wurde mit 2.500 zu niedrig angegeben.
Wenn man den Kurzbericht mit Meldungen über CSD-Veranstaltungen vergleicht, merkt man unzweifelhaft, wo für die öffentlich-rechtlichen Medien der Fokus liegt.
Armes Deutschland!


1
 
 winthir 18. September 2022 

es gibt oft verschiedene Sichtweisen.

"Der Marsch für das Leben war selbst der heutigen Tagesschau eine Erwähnung wert."

oder:

"Die Sendezeit war etwa 70 % für die sehr kleine Gegendemonstration und 30 % für den Marsch für das Leben."


0
 
 HeikeSti 18. September 2022 
 

Freut mich, dass auch mit Erzbischof Koch, Bischof Voderholzer und Weihbischof Renz auch wieder Bisc


1
 
 Tante Ottilie 18. September 2022 
 

Eine Frucht des jährlichen Marsches für das Leben gerade in Berlin

ist mMn jedenfalls die Gründung und der Aufbau von mehreren nach christlichen Grundsätzen Frauen im Schwangerschaftskonflikt beratende Beratungsstellen gerade im Abtreibungs-Brennpunkt Berlin!


1
 
 Tante Ottilie 18. September 2022 
 

@Glaube13

Ja, das ist sehr ärgerlich, dass der eigentlich öffentlich-rechtliche Sender RBB nicht in der Lage bzw. Willens ist, vom Marsch für das Leben unvoreingenommener und differenzierter zu berichten!

Gleiches gilt auch für die Tagesschau, wenn man da nur den Kurzauftritt der AfD-Politikerin B. von Storch beim Marsch für das Leben zeigt - wahrscheinlich, um gemäßigte Bürger abzuschrecken.

Nun, die durch die massenhaft praktizierte Abtreibung in Verbindung mit einer sträflich vernachlässigten Familienförderung durch die Politikverantwortlichen hierzulande seit vielen Jahren, wird uns noch genug und immer mehr Probleme bescheren.

Der jetzt schonzu beobachtende Fachkräftemangel in vielen Lebensbereichen ist nur eines davon.

Irgendwann wird man das nicht mehr länger verdrängen oder gar die wahren Ursachen leugnen können...


3
 
 Heinz1 18. September 2022 
 

Diese Videos sind perfekt geeignet um anderen die Thematik näher zu bringen und sollten verbreitet w

https://youtu.be/S-lQOooYAs8

https://youtu.be/eR1Ut4BPbOw


0
 
 Glaube13 18. September 2022 
 

Berichterstattung

Wie sehr unsere von allen bezahlten Medien nicht unabhängig sind, zeigt der Bericht der Abendschau im RBB um 19.30 Uhr. Kurz wurde die Bühne am Brandenburger Tor gezeigt, um dann sogleich einen Schwenk zur Gegendemo mit wenigen Teilnehmern zu machen. Dort kamen mehrere Teilnehmer ausreichend zu Wort, um zu erklären, warum Abtreibung ein Lebensrecht ist (nicht für die ungeborenen Kinder). Die Sendezeit war etwa 70 % für die sehr kleine Gegendemonstration und 30 % für den Marsch für das Leben. Hier hat der öffentliche Sender RBB wieder einmal gezeigt, wie einseitige Berichterstattung und Beeinflussung funktioniert. Ein Sender, bei dem man nicht die Decke hochheben darf, ohne am Mief, der einem entgegenkommt, zu ersticken.Herr vergib ihnen, obwohl sie wissen, was sie tun.


8
 
 Adamo 17. September 2022 
 

Der Marsch für das Leben

war selbst der heutigen Tagesschau eine Erwähnung wert. Eine so große Wirkung hat diese sehr gute Veranstaltung in Berlin erzielt.

Auch Ungarn ist ein super Vorreiter in dieser Beziehung, indem von jetzt an jede abtreibungswillige Frau den Nachweis erbringen muß, dass sie die Herztöne ihres Kindes unter ihrem Herzen angehört hat.


5
 
 lajkonik 17. September 2022 
 

unterschwellige Stimmungsmache der Tagesschau

In der Tagesschau wurde nur mittels einer ganz kurzen Einblendung über den Marsch für das Leben berichtet. Gezielt wurde dabei Beatrix von Storch gezeigt. Warum, dürfte klar sein.


4
 
 Radi4321 17. September 2022 
 

Respekt

Respekt an alle Teilnehmer für ihren Mut.

Aber tragen die wirklich alle Maske oder ist das Bild vom letzten Jahr?


5
 

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