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Kardinal Burke beklagt „Gift weltlichen Denkens“ innerhalb der Kirche26. August 2022 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Predigt beim altrituellen Institut Christus König spielte wohl auch auf dessen Konflikt mit dem Kardinal von Chicago an, der dessen Priestern kurz zuvor ein Mess- und Beichtverbot erteilt hatte.
Wisconsin (kath.net/mk) Kardinal Raymond Burke hat in einer Predigt vom 7. August im US-Bundesstaat Wisconsin besonders den Anhängern der Alten Messe Ermutigung und Hoffnung zugesprochen, wie LifeSiteNews berichtet. Er beklagte das „Gift weltlichen Denkens“ innerhalb der Kirche, das viele Herzen von Christus und dem Respekt vor der Wahrheit seiner Lehre wegziehe. „Zeiten wie diese sind ähnlich der des auserwählten Volkes vor dem Fall Jerusalems“, mahnte der Kurienkardinal im St. Mary’s Oratory, das vom Institut Christus König geleitet wird. „Häresie ist schmerzlich sichtbar im Leben derer, die fromme Katholiken zu sein behaupten, während sie zugleich die apostolische Tradition missachten.“ Satan versuche die aufrichtigen Herzen und wolle sie in Zweifel und Entmutigung stürzen, doch Christus sei bereits der Sieger, bekräftigte Burke.
Der Kardinal sprach zwar nicht direkt den andauernden innerkirchlichen Konflikt um die traditionelle lateinische Messe an, gilt jedoch als deren Unterstützer. Im Februar stellte er klar, dass die vom Vatikan zuvor herausgegebenen Responsa, eine Interpretation von Traditiones Custodes, nur insofern bindend seien, als sie mit der Lehre der Kirche und dem Gedanken der Herrschaft des Rechts (und nicht der Willkür) übereinstimmten. Seine Predigt kommt zu einem Zeitpunkt, kurz nachdem das Institut Christus König im benachbarten Chicago vom dortigen Kardinal Cupich ein Mess- und Beichtverbot für ihre altrituelle Gemeinde mit einigen hundert Gläubigen auferlegt bekam, weil die Priester ein Dokument nicht unterzeichnen wollten, wonach der Novus Ordo der einzige wahre Ausdruck des römischen Ritus sei. Das Institut hätte außerdem eine bloß zweijährige und jederzeit widerrufliche Erlaubnis für die Feier im Alten Ritus bekommen.
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Lesermeinungen | cyanus 27. August 2022 | | |
Danke, Kardinal Burke für dieser wunderbare Predigt. | 0
| | | SCHLEGL 26. August 2022 | | | Vielleicht hätte man den Text der Erklärung ändern können? Selbstverständlich muss jeder römisch-katholischen Priester bekräftigen, dass der "ORDENTLICHE RITUS" (natürlich korrekt gefeiert) im Allgemeinen der Ausdruck des römischen Ritus ist. Darum hat ihn auch Papst Benedikt XVI als "ORDENTLICHEN RITUS" bezeichnet, was niemals übersehen werden darf!
Man hätte lediglich hinzufügen müssen, dass der "ordentliche Ritus" in den Pfarren in der Seelsorge zur Anwendung kommt. Der "außerordentliche Ritus" hingegen in jenen Kirchen und Kapellen für Gläubige, die dies wünschen, gefeiert werden kann, wo der Bischof nach Rücksprache mit Priester und Gläubigen dies gestattet.
Weil Priester, die im außerordentlichen Ritus zelebrieren, dem Bischof unterstehen, sollten sie auch bei der CHRISAMMESSE bereit sein, zu konzelebrieren. Sonst würde der Eindruck entstehen, dass sie den ordentlichen Ritus ablehnen, das geht aber gar nicht! | 1
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