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Wege aus der Krise

12. August 2022 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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„Wir dürfen auf die Irreführungen nicht mit ‚ohrenbetäubendem Schweigen‘ reagieren. Wir sollten jede Chance wahrnehmen, um von den Dächern zu rufen: Gott gibt es. Er will uns retten!“ Gastbeitrag von Hubert Gindert/Forum Deutscher Katholiken


Köln (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Wir werden in eine Decke von Angst, Verwirrung und Verunsicherung hineingezogen, die unsere Kräfte lähmt, wenn wir uns nicht dagegen wehren. Wir können aber die falschen antichristlichen Überzeugungen in der westlichen Welt, die dahinterstecken, entlarven und so Auswege aus der Krise gewinnen. Nach Gabriele Kuby heißen diese Grundüberzeugungen:

1.    Das Lebensziel des Menschen ist Glück.
2.    Der Mensch ist von Natur aus gut.
3.    Die Geschichte ist unaufhörlicher Fortschritt.
4.    Alles ist Materie.

Das Glück, das ein Ende hat, ist ein gefährdetes Glück. Wenn es nur um die eigene Person kreist, wird der Satz „Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ unverständlich und damit auch das Lebensziel, wonach sich ein Christ sehnt: Das ewige Leben bei Gott. Der Ersatz wäre ein unersättlicher Hunger möglichst viel zu erleben. Das weitere Ergebnis sind isolierte Menschen einer Egogesellschaft.


Die zweite Grundüberzeugung lautet „der Mensch ist von Natur aus gut“. Wer die Augen offen hält wird selbst bei spielenden Kindern manchmal beobachten, dass sich Selbstsucht bei ihnen bemerkbar macht. Auch Stalin, Hitler, Pol Pot wurden, wie wir alle, als Menschen geboren. Sie haben ihre bösen Eigenschaften perfektioniert, während Heilige ihre positiven Anlagen entwickelt haben. Der Irrtum des Jacques Rousseau, dass der Mensch von Natur aus gut sei, wird auch nicht besser, wenn er meint, man könne alles in gegenseitigen Sozialverträgen demokratisch regeln. Ideologen waren stets clever genug potentielle Gegner von einer Beteiligung auszuschalten. Sie aufzuzählen gäbe eine lange Reihe, die sich auch in kirchlichen Gremien findet, z.B. in der Teilnehmerzusammensetzung des „Synodalen Prozesses“, die so geregelt ist, dass die „demokratischen“ Abstimmungsergebnisse stimmen. Zu der durch die Erbsünde geschwächten menschlichen Natur kommt das tabuisierte Wirken des Widersachers Gottes hinzu. Der Satan ist nicht deswegen unwirksam, weil der Theologe Herbert Haag 1969 das Buch „Abschied vom Teufel“ geschrieben hat.

Damit sind wir bei Irrtum Drei. „Die Geschichte ist ein unaufhörlicher Fortschritt“. Schon in grauer Vorzeit erkannte man, dass ein Beil ein gewaltiger Fortschritt ist. Wir haben danach in Technik, Medizin und Sozialwissenschaften etc. gewaltige Fortschritte gemacht. Aber sie lassen sich alle auch gegen den Menschen einsetzen. Und das geschieht auch, nicht nur in Diktaturen, wie moderne Propaganda zeigt. Wer nur an Hiroshima und Nagasaki denkt, sollte seinen Denkradius ausweiten. Fortschritte werden wir nur dann erzielen, wenn die menschliche Würde und das Lebensrecht auch für die gelten, die nicht selber sprechen können.

Die Überzeugung „Alles ist Materie“, versucht den Menschen auf eine grenzenlose Manipulierbarkeit, ein Roboterdasein, herabzudrücken. Diese Grundüberzeugung widerspricht der menschlichen Erfahrung und dem christlichen Menschenbild.

Im Interesse der Mitmenschen dürfen wir auf die Irreführungen nicht mit „ohrenbetäubendem Schweigen“ reagieren. Wir sollten jede Chance wahrnehmen, um von den Dächern zu rufen: Gott gibt es. Er will uns retten!

Prof. Dr. Hubert Gindert ist Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken.


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