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Der Pfarrer von Ars und der Teufel

4. August 2022 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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Im Leben Vianneys spielte immer auch der Teufel eine gewisse Rolle. Die unerklärbarsten und unheimlichsten Dinge, die in Ars passierten, sind vermutlich auf ihn zurückzuführen


Ars (kath.net/Kathpedia)
Im Leben Vianneys spielte immer auch der Teufel eine gewisse Rolle. Die unerklärbarsten und unheimlichsten Dinge, die in Ars passierten, sind vermutlich auf jenen zurückzuführen, den Johannes Maria Vianney „Grappin“ nennt. Von 1824 an bis 1858 hatte der Pfarrer von Ars unter den Nachstellungen des Satans zu leiden. Hand in Hand gingen unvorstellbare Versuchungen der Verzweiflung, so dass er ein Martyrium schlimmster Art zu erleiden hatte. Besonders der Glaube, dass er ewig verloren sei, sollte Johannes Maria Vianney immer wieder zusetzen. Um zu sehen, wie real jedoch der Teufel in Ars gewirkt hat, sollte man den Erzählungen von Katharina Lassagne folgen: „In jenem Jahr, da Pfarrer Vianney sich anschickte, die Mädchenschule zu gründen - ich glaube, es war 1824 - und wir, Benedikta Lardet und ich, uns bei den Schwestern vom heiligen Joseph in Fareins befanden, kamen wir eines Samstags nach Ars zurück, um dort den Sonntag zu verbringen. An einem dieser Tage erzählte mir der Pfarrer, dass er sich sehr beunruhigt fühle, weil er nachts im Pfarrhaus Geräusche wahrnehme. Er nehme an, es handle sich um Diebe oder um jemanden, der ihm Böses antun wolle ...“

Gerade zu dieser Zeit wurden auch Schmähungen und Verleumdungen gegen Pfarrer Vianney in die Welt gesetzt. „Es dauert nicht lange, da entschlossen sich mehrere junge Männer aus Ars, nachts das Pfarrhaus mit Gewehren zu bewachen, um so den Pfarrer zu schützen. Die einen saßen im Glockenturm, die andern gingen um das Pfarrhaus.“ Einer der Männer, die dabei waren, war ein gewisser Verchère. Bei Trochu findet sich dazu folgender Bericht: "Die kommende Nacht begab ich mich ins Pfarrhaus. Wir unterhielten uns - am Feuer wärmend - bis zehn Uhr. ‘Gehen wir zu Bett’, sagte er dann. Er überließ mir sein Zimmer und ging in das anliegende Zimmer. Ich schlief nicht ein. Gegen ein Uhr hörte ich ein gewaltiges Rütteln am Türgriff sowie an der Türklinke, die in den Pfarrhof reichte. Gleichzeitig ertönten Keulenschläge gegen die Tür, während im Pfarrhof ein Donnerschlag, der sich wie das Dröhnen von vielen Fuhrwerken anhörte, stattfand. Ich nahm mein Gewehr und stürzte zum Fenster, das ich öffnete. Ich schaute und bemerkte nichts. Das Haus zitterte während ungefähr einer Viertelstunde. ... Sobald der Lärm anfing, zündete der Herr Pfarrer ein Licht an. Er kam zu mir. ‘Haben Sie gehört?’, fragte er mich. ‘Sie sehen gut, dass ich es gehört habe; darum bin ich aufgestanden und habe mein Gewehr bei mir.’ Der Priester war ziemlich bewegt, wie die Erde zitterte. ‘Sie haben doch Angst?’, fragte noch einmal der Pfarrer. ‘Nein’, sagte ich, ‘Ich habe keine Angst, aber ich spüre meine Knie zittern.’ Das Pfarrhaus drohte zusammenzubrechen. ‘Was glauben Sie, was das ist?’ ‘Ich glaube, dass das der Teufel ist.’ Als der Lärm zu Ende ging, legten wir uns nieder. Am folgenden Tag bat mich der Herr Pfarrer, wieder zu ihm ins Pfarrhaus zu kommen. Ich antwortete ihm: ‘Herr Pfarrer, ich habe genug davon!’“


Am Anfang dieser Teufelserscheinungen dachte Vianney oft, dass man diese Vorfälle natürlich erklären könne. Doch nach und nach erkannte er, dass all diese Ereignisse, die ihn sein Leben lang begleiten, nur von einem kommen könnten, vom Teufel, vom „Grappin“. Jeden Abend, wenn er nun einschlief, begann der ganze Teufelsspuk von neuem. Es hämmerte gegen die Türe, gellende Schreie ertönten, Stühle und der Schrank bewegten sich, und das ganze Haus bebte. Eine eiskalte Hand fuhr ihm über das Gesicht, und er vernahm die entsetzliche Stimme: „Vianney! Vianney! ... Du Kartoffelfresser! Ah, du bist noch nicht tot! ... Ich werde dich schon kriegen!“ Der Pfarrer blieb tapfer, schlug das Kreuzzeichen und sagte nur: „Dummer, alter Satan.“

Der Diözesanbischof erteilte Pfarrer Vianney bald die Erlaubnis, jederzeit von den ihm zustehenden Vollmachten Gebrauch zu machen. Von Katharina Lassagne wird dazu ein Fall geschildert, der besonders Aufsehen erregt. Wieder einmal kam ein Besessener nach Ars. Als ihn der Pfarrer erblickte, ergab sich folgender Dialog zwischen dem Besessenen und dem Pfarrer: Der Pfarrer in lateinisch: „Tu, qui es? - Wer bist du?“ Der Dämon: „Magister caput! - der Oberteufel! Du schwarze Kröte, wie peinigst du mich! Immer wieder willst du dich davon machen. Weshalb gehst du denn nicht deiner Wege! Warum machst du dich nicht schleunigst aus dem Staube?“ Der Pfarrer: „Ich habe keine Zeit!“ Der Dämon: „Die andern nehmen sich die Zeit reichlich. Warum predigst du so schlicht und einfach? Du wirst als Dummkopf angesehen! Der violette Rock (Bischof von Belley) hat dir geschrieben. ... Ich werde auch dich noch bekommen! Ich habe schon ganz andere erledigt als dich ... Noch bist du nicht gestorben. Wenn nicht die ... da oben wäre (hier gebrauchte der Teufel eine Schmähung gegen die Gottesmutter), dann hätten wir dich schon! Aber sie wacht zu gut über dich mit diesem großen Drachen über dem Eingang der Kirche (Kapelle des hl. Michael und der hl. Agnes am Eingang der Kirche).“


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Lesermeinungen

 Robi7 5. August 2022 
 

Vade retro satana

Die alte Schlange zieht heute überall die Fäden im Hintergrund. Z.B. heiraten die jungen Leute heutzutage sehr spät. Sie haben keine, oder wenn überhaupt wenige Kinder. Imperativ mehr leben in wilden Beziehungen. Das ganze System ist so aufgebaut, dass junge Frauen studieren und Karriere machen sollen. Statt möglichst früh zu heiraten und neues Leben in Zusammenarbeit mit der hlg. Dreifaltigkeit zu schenken. Sapienti sat.


4
 
 Robi7 5. August 2022 
 

Dummer, alter Satan.

Der Spruch ist gut.


3
 
 gebsy 4. August 2022 

S O B A L D

sich ein Priester um das Seelenheil der ihm Anvertrauten zu SORGEN beginnt, ist Grappin alarmiert und zumindest als Einflüsterer und Beschwichtiger des Gewissens präsent. Niemand erwartet von unseren Gottgeweihten diese Abtötung, wie sie vom Heiligen Pfarrer geübt wurden, aber wenn auf den Knien die Hornhaut fehlt, ist Gefahr im Verzug ...


4
 
 Adamo 4. August 2022 
 

@beertje & Isolde Schmidt, heute wirkt der Teufel vermehrt.

Der Vater der Lüge und Widersacher Gottes wirkt sehr wirksam, für jeden nachvollziehbar in Wladimir Putin und in Sergej Lawrow.

Wieso?

Wenn Beide den Mund aufmachen lügen sie.

Das können Sie in den Tagesnachrichten genau verfolgen.

Hierzu erwähne ich nur die reduzierte Gaslieferung für D.wegen des angeblichen Fehlens einer Turbine, die seit einer Woche abholbereit ist, was vom Bundeskanzler Scholz bestätigt wurde.

Die Erschießung von Priestern und Ermordung unschuldiger Kinder und Frauen durch Raketenbeschuß um nur zwei Beispiele zu nennen.

Gegen dieses teuflische Wirken hilft nur das
tägliche ROSENKRANZGEBET!


2
 
 Isolde Schmidt 4. August 2022 
 

Leider glauben heute viele nicht mehr an die Existenz des Leibhaftigen. Dabei gibt es ihn wirklich, er ist für vieles Schlechte auf unserer Erde verantwortlich.


7
 
 beertje 4. August 2022 
 

Teufel

Davon wird kaum gesprochen: vom Teufel ... aber ich glaube, dass er sich gut tarnen kann und dass hinter manchen Erscheinungen, von denen wir es nie annehmen würden, wahrhaftig der Teufel steckt ... Er IST der Widersacher Gottes, das Gegenteil, das Böse schlechthin!!


4
 

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