Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  7. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  11. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

Linksliberale Theologen meinen : Opposition gegen Franziskus ist Opposition gegen II. Vaticanum

28. April 2022 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Etwa siebzig Geistliche und Theologen, darunter die Kardinäle Maradiaga, O’Malley und Cupich, nahmen an einer Konferenz in Chicago teil.


Chicago (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Am 25. und 26. März fand an der Loyola Universität in Chicago eine Konferenz mit dem Titel „Papst Franziskus, Vaticanum II, und der Weg in die Zukunft“ statt, an welcher ungefähr 70 Geistliche und Theologen teilnahmen.

Unter den Veranstaltern waren theologische Institute des Boston College, der Loyola Universität und der Fordham University sowie das liberale katholische Magazin National Catholic Reporter (nicht zu verwechseln mit dem zu EWTN gehörenden National Catholic Register).

Die Konferenz war nicht öffentlich zugänglich. Teilnehmen konnte nur, wer von den Veranstaltern eingeladen wurde.

Zu den Teilnehmern gehörten mit Kardinal Sean O’Malley, dem Erzbischof von Boston und Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, dem Erzbischof von Tegucigalpa (Honduras), zwei Mitglieder des Kardinalrates von Papst Franziskus. Weitere prominente Teilnehmer waren Erzbischof Christophe Pierre, der päpstliche Nuntius in den USA, Kardinal Blase Cupich, der Erzbischof von Chicago und Kardinal Joseph Tobin, der Erzbischof von Newark.


Laut der Berichterstattung des National Catholic Reporter versuchten die Referenten, darunter Kardinal Maradiaga und der Theologe Massimo Faggioli von der Villanova University, zu zeigen, dass die Opposition gegen Papst Franziskus ihre Wurzeln in einer Opposition gegen das II. Vatikanische Konzil habe. Faggioli lobte Papst Franziskus für seine Wiederentdeckung des Geistes des II. Vaticanums als wesentlichen Bestandteil der Mission der Kirche und stellte diese in Gegensatz zur Rezeption des Konzils durch Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Er betonte, dass der Geist des Konzils nur teilweise in den Dokumenten seinen Niederschlag gefunden habe. Man dürfe nicht nur die Buchstaben der Dokumente beachten sondern den Geist des Konzils ernst nehmen und die beiden nicht trennen oder gegeneinander ausspielen.

Scharfe Kritik an der Veranstaltung übte Raymond Arroyo, Moderator der Sendung „The World Over“ auf EWTN. Ein Hauptthema der Konferenz sei laut National Catholic Reporter der Einfluss finanzkräftiger konservativer Sponsoren auf katholische Bewegungen und Medien gewesen. Der National Catholic Reporter hat in diesem Zusammenhang wiederholt EWTN attackiert.

Arroyos Gast Robert Royal bezeichnete die bei der Konferenz herrschende Ansicht als zweifelhafte Interpretation des II. Vatikanischen Konzils, welche an die 1970er Jahre erinnere. Es sei eine Empfindlichkeit bei einigen der wichtigsten Unterstützer von Papst Franziskus sichtbar geworden. Die Debatte um die richtige Interpretation des Konzils dauere an. Johannes Paul II. und Benedikt XVI., die selbst am II. Vaticanum teilgenommen hätten, interpretierten es anhand der Dokumente. Die auf der Konferenz in Chicago geäußerten Ansichten erinnerten ihn eher an die 1970er Jahre, als alles offen zu sein schien, sagte Royal. Es gebe unterschiedliche Interpretationen des Konzils, räumte er ein, aber jedem der eine andere Ansicht als Franziskus vertrete, zu unterstellen er lehne das Konzil ab sei eine falsche Unterstellung, betonte er.

 

© Foto: Armin Schwibach

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  5. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  6. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  7. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Allgemeine Ratlosigkeit
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  12. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  13. Fällt die CDU erneut um?
  14. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  15. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz