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"Wo unser Leben schon in Christus verborgen ist bei Gott....

19. April 2022 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
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...da können wir das Irdische annehmen und tragen.“ - Bischof Voderholzer feiert Ostersonntag im Dom und erteilt den Segen


Regensburg (kath.net/pbr) „Der Friede sei mit euch, denn groß ist auferstanden der Herr!“, begann Bischof Rudolf Voderholzer die Messe am Ostersonntag. Wie die Gläubigen im Regensburger Dom St. Peter die Auferstehung Jesu Christi feiern, so tun es alle Christen auf der ganzen Welt. Als Zeichen dieser Verbundenheit mit der Weltkirche und Rom feierte Bischof Rudolf deswegen das Pontifikalamt am Ostersonntag auf Latein, eine der Lesungen wurde auf Englisch gelesen und die Fürbitten wurden auf Spanisch, Russisch, Tschechisch, Ukrainisch und Deutsch vorgetragen. Nachdem Bischof Rudolf die Osterspeisen gesegnet hatte, erteilte er den zahlreich erschienenen Gläubigen im Dom St. Peter den päpstlichen Segen.

Osterfreude trotz „Unerlöstheit der Welt“

In der Predigt ging Bischof Rudolf zuerst auf die fröhlichen österlichen Lieder und Texte ein. Hier stellt sich die Frage angesichts all der Bedrängnisse, die uns seit Wochen zu schaffen machen: „Können wir das? Dürfen wir das?“. Gerade in diesem Jahr zeige sich deutlicher als sonst, dass da ein gewaltiges Paket an Unerlöstheit die Welt beherrscht und unser Singen und Beten geradezu durchkreuze. „Dies wäre vielleicht der Fall, wenn wir die Aussagen über das Erlöstsein und unsere Rettung als die Behauptung schon vollendeter Tatsachen missverstehen würden". Aber Christen ist klar, dass das Erlöstsein unter dem Vorzeichen der Hoffnung steht, in der Spannung zwischen dem „Schon“ und dem „Noch nicht“. Zwischen dem „Schon“ der erwirkten Erlösung durch Christus und dem „Noch nicht“ ihrer endzeitlichen Vollendung an jeder und jedem Einzelnen auf der Welt. Zwischen dem „Schon“ der Auferstehung Jesu und der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel und dem „Noch nicht“ der Auferstehung der Toten und der Erlösung der ganzen Schöpfung. „Natürlich sind wir in der Taufe schon hineingenommen ins neue und unsterbliche Leben“, aber Tod, Hass, Schuld und Unzulänglichkeit bedrängen uns weiterhin. „Wo aber unser Sinnen und Trachten nach oben geht, dorthin, wo unser Leben schon in Christus verborgen ist bei Gott, da können wir das Irdische annehmen und tragen.“


Die drei Lernorte der Hoffnung

Der emeritierte Papst Benedikt XVI., welcher am Karsamstag seinen 95. Geburtstag feierte, schrieb 2007 die Enzyklika „Spe salvi – Gerettet auf Hoffnung hin“. Sie wurde viel zu wenig beachtet, so Bischof Voderholzer. Ein wichtiger Aspekt darin sind die drei Lernorte der Hoffnung. Der erste Lernort ist das Gebet. Wenn niemand mehr zuhört, mit einem redet oder einem helfen kann, dann ist Gott zur Stelle. „Das Gebet, das sich ganz auf Gott verlässt, wird mich auch von falschen Erwartungen und allzu innerweltlichen Gebetswünschen reinigen.“ Der zweite Lernort ist das Tun und Leiden. Wir können das richtige Tun für unsere Mitmenschen, die Schöpfung und uns, auch wenn wir oft keinen Erfolg dabei haben. Aus unserem Tun kommt aber die Hoffnung auf die Verheißungen Gottes, die uns Mut macht zum weiteren Handeln. „Wenn wir alles in unserer Macht Stehende getan haben, bleibt ein Überhang des zu Erleidenden“, denn wie Benedikt XVI. schrieb: „Das Maß der Humanität bestimmt sich ganz wesentlich im Verhältnis zum Leid und zum Leidenden“. Bischof Voderholzer fährt fort: „Am meisten spricht mich immer wieder die Rede vom Gericht als Lern- und Übungsort der Hoffnung an.“ In dieser Thematik bezieht sich Benedikt XVI. auf den jüdischen Philosophen Theodor Adorno. Damit wirklich Gerechtigkeit sein kann, braucht es Gerechtigkeit für alle und für immer, auch für die Verstorbenen also. Eine Gerechtigkeit, die das vergangene Leiden auch widerruft und gutmacht. Die kann es aber nur mit der Auferstehung der Toten geben. Gott, „der Herr der Geschichte, kann und wird alles richten“, bekräftigt Bischof Voderholzer.

Als Zeichen der Verbundenheit mit der Weltkirche und Rom feierte Bischof Rudolf das Pontifikalamt auf Latein. Die Fürbitten wurden auf Spanisch, Russisch, Tschechisch, Ukrainisch und Deutsch vorgetragen.

Ein Hoffnungszeichen

„Ich durfte gestern in der Osternacht vier Erwachsene durch Taufe, Firmung und Erstkommunion in die Kirche aufnehmen.“ Unter ihnen war ein 27-jähriger Mann, der vorher ein überzeugter Atheist war. Durch ein Ereignis begann er, sich mit der Frage nach dem Sinn zu befassen, und entdeckte, dass der christliche Glaube für ihn die beste Antwort ist. „Für mich und für viele ein gewaltiges Hoffnungszeichen.“ An Ostern ist es „geradezu lebenswichtig, uns dessen auch feiernd zu vergewissern: Gott ist da!“ In seinem Entgegenkommen als Jesus Christus und seiner Auferstehung als die Vollendung, die uns allen verheißen ist.

Archivfoto Bischof Voderholzer (c) Bistum Regensburg


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