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„Laientaufe: Essen als Vorreiter des Synodalen Irrweges“

17. März 2022 in Kommentar, 41 Lesermeinungen
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„All jenen, die in Essen oder anderswo ihre Kinder taufen lassen möchten, lege ich als Priester ans Herz: Verlangen Sie einen ordentlichen Taufspender. Niemand kann Ihnen dies verwehren, auch Bischof Overbeck nicht“. Gastkommentar von Joachim Heimerl


Essen-Wien (kath.net) In jenen Ausnahmefällen, in denen kein ordentlicher Taufspender zur Verfügung steht, erlaubt das Kirchenrecht ausdrücklich und schon immer die Taufe durch Laien.

Ordentliche Taufspender sind ausschließlich Priester und Diakone, und auch im glaubensschwachen Deutschland sind sie in jeder Diözese in ausreichender Zahl vorhanden. Ausnahme- oder gar Notfälle sind so sicher eine Seltenheit.

Obwohl Deutschland ein Missionsland geworden ist, herrscht hier kein Mangel an ordentlichen Taufspendern und niemand wird behaupten können, er könne in seiner Pfarre nie einen Priester oder einen Diakon erreichen, erst recht dann nicht, wenn es um das Wichtigste geht: die Spendung der Sakramente.

Jeder Priester und jeder Diakon ist zu nichts lieber bereit als dazu, und es ist für alle eine Selbstverständlichkeit, alles Stehen und liegen zu lassen, wenn es um das Heiligste geht.


In Essen scheinen die Dinge jedoch anders zu sein.

Der dortige Bischof Overbeck hat nun 17 Laien ermächtigt, die Taufe zu spenden: sechzehn Frauen und einen Mann.

Angeblich reagiert der Bischof damit auf eine „seelsorglich schwierige Situation“, wie es in einer Aussendung des Bistums heißt.

Spätestens hier reibt man sich dann doch verwundert die Augen: Gibt es in Essen keine Priester und Diakone mehr? Oder aber gibt es etwa so viele Taufen, dass sie von den ordentlichen Taufspendern nicht mehr zu bewältigen wären? Doch beides ist falsch!

Es geht nicht darum, dass es zu wenig ordentliche Taufspender und zu viele Täuflinge gibt, sondern nur darum, dass Laien taufen dürfen, vorzugweise „Laiinnen“ selbstverständlich.

Damit ist aber auch klar, worum es in Wirklichkeit geht: Es geht nicht um die Sicherung der Sakramentenspendung – das ist eine glatte Lüge des Ruhrbistums –, sondern es geht um Kirchenpolitik und schlicht darum, dass die Kirche laikaler wird. Das heißt aber auch: Priester und Diakone werden nun kaum mehr taufen; die Laientaufe wird der Regelfall.

Essens Bischof Overbeck wird damit zum Vorreiter dessen, was auf die deutsche Kirchenprovinz im Zuge des Synodalen Irrweges noch zukommen wird: Es ist der Anfang jener Kirche, die die selige Anna Katherina Emmerick prophezeit hat: Eine dunkle „Kirche“, eine „Menschenmachwerkskirche“, eingefädelt von deutschen „Spitzbuben“. In Essen hat sich genau dies 220 Jahre später erfüllt.

All jenen aber, die in Essen oder anderswo ihre Kinder taufen lassen möchten, lege ich als Priester eindringlich ans Herz: Verlangen Sie ausdrücklich einen ordentlichen Taufspender und damit auch eine ordentliche Taufe. Niemand kann und darf Ihnen dies verwehren, auch Bischof Overbeck nicht – und er kann auch nicht glaubhaft auf eine „Notlage“ verweisen.

Dr. Joachim Heimerl (siehe Link) ist Priester der Erzdiözese Wien und Oberstudienrat.


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Lesermeinungen

 winthir 23. März 2022 

es folgt Teil zwo (versprochen ist versprochen, und wird auch nicht gebrochen)

unser damaliger Pfarrer antwortete mir:

"nicht fragen - machen!"

also, ich wäre dann zuständig gewesen, zu leiten einen Wortgottesdienst mit Kommunion-Spendung.

nach dem Motto: "mensch, winthir. Du kannst ja die Menschen nicht hungrig nach Hause gehen lassen! ... "


0
 
 winthir 23. März 2022 

Wieder mal meine "unsortierten" Gedanken. dazu.

1. Taufen tun Priester immer noch gern. Wir haben einen Priester in der Verwandtschaft. ich nach einer Taufe zur Schwägerin: "Was, wenn der Onkel X das Kind nicht hätte taufen dürfen?" Sie: "Da wär er ganz schön sauer g'wesen". :-)

Beerdigungen sind meiner Erfahrung nach bei Priestern eher unbeliebt. Da schickt man dann die Pastoralreferentin oder den Diakon (falls vorhanden) auf den Friedhof. Natürlich besonders am Montag (genannt: "Pfarrerssonntag").

2. ich bin Laie. Wo "Not am Mann" ist, spring ich ein. Die Taufformel kann ich sozusagen auswendig im Schlaf hersagen.

3. Ich bin gefordert, als Christ. Sei es zur Zeit oder zur Unzeit. Wir hatten mal einen Pfarrer, der chronisch krank war. ich: Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer. Ich fragte ihn mal: "Was soll ich tun, wenn Sie morgens nicht zur Messe kommen können?"

Er (und diesen Satz werde ich mein Leben lang nicht vergessen):
--
die tausend Zeichen sind erschöpft.
(was sich da reimt, das weiß ich nicht)

Teil 2 folgt.


0
 
 lakota 20. März 2022 
 

@SalvatoreMio

Liebe SalvatoreMio, volle Zustimmung! Genau so ist es!
Die Zeiten, wo jedes kleine Dorf einen eigenen Pfarrer und noch einen Kaplan hatte, sind schon lange vorbei.
Meine Nichte hat einen Griechen geheiratet, die nächste griechisch-orthodoxe Kirche ist ca. 50km entfernt und zur Taufe mußten sie sich frühzeitig anmelden. Wir stellten uns alle darauf ein und fuhren dann dorthin. Es war eine sehr feierliche Taufe.
Ich denke, so viele Priester haben wir Katholiken noch, daß wir im Umkreis einen finden, der unser Kind tauft und wir bestimmt keine "Laiinnen" brauchen.


1
 
 SalvatoreMio 19. März 2022 
 

Wir müssen flexibler werden ...

@StephanE: jeder erlebt es, dass mal eine Nachricht nicht erscheint, aber nicht aus diesem Grund! - Zu Ihrer Meinung: schon vor Jahrzehnten erlebte ich in Norwegen, wie 10 Kinder gleichzeitig in einem Gottesdienst getauft wurden. Das war sehr schön! - Wir müssen auch begreifen lernen, dass WIR uns anpassen müssen, auch bei Taufterminen. Es geht nicht an, dass der Priester denTraumtermin anbietet, weil anschl. das Restaurant nur dann Plätze frei hat. Es gibt Leute, die vom Pfarrer verlangen, dass er so etwas berücksicht, ohne vorher mit ihm zu reden. Oder: bietet z. B. eine Gemeinde 3 Sonntagsmessen an, aber 1 muss aufgegen bzw. die Uhrzeit muss verändert werden, dann gibt es Leute, die sich von da ab für dauerhaft entschuldigt verstehen von der Pflicht, an der hl. Messe teilzunehmen!


2
 
 ab55 19. März 2022 
 

Fortsetzung

In einer r.k. Pfarre in Wien geht das so weit, dass der Pfarrgemeinderat einen Beschluss fasste, dass der Pfarrer im Falle einer Verhinderung (Krankheit, Urlaub, Exerzitien, ...) sich nicht, wie im CiC vorgeschrieben, um einen Aushilfspriester bemühen darf, sondern die beauftragten Wortgottesdienstleuiter ihr Recht auf Leitung einer Wortgottesfeier ausüben.
Und auch aus der ED-Wien: ein Katholik stirbt, die Familie bittet einen befreundeten Priester, das Begräbnis zu leiten. Dieser Priester muss in der Aufbahrungshalle erst einer anwesenden Beauftragten zur Leitung von Begräbnissen das Recht zur Beerdigung seines Freundes um einen höheren EURO-Betrag abkaufen, weil die Frau auf ihrem Recht, dieses Begräbnis zu leiten, bestand!
Ich finde das alles schlicht entsetzlich??? Käme Christus heute auf die Welt, fragt er sicher: Quo Vadis?


2
 
 ab55 19. März 2022 
 

Danke an Hochw. Dr. Heimerl

für seine klaren Worte. Hinzufügen möchte ich noch, dass doch die Spendung der Sakramente auch die beste Gelegenheit wäre, mit der Kirche nicht so nahe stehenden Menschen in das Gespräch zu kommen. Warum wollen die Priester diese Gelegenheit (=Chance) nicht nützen???
Das nächste Problem sehe ich aus eigener Erfahrung mit der Beauftragung von Lai:inn:en zu Diensten darin, dass viele der Beauftragten diesen Auftrag nicht als Dienst in Notfällen (wo manche Beauftragung durchaus sinnvoll sein mag) sondern als "Recht" ansehen, das fast bis zu Prügeleien in der Sakristei vor der Messe führt, weil man sich nicht einigen kann, wer in der Messe die Kommunion austeilt. Was dann dazu führt, dass Zelebrant und Konzelebranten von der Sessio zusehen, wie Lai:inn:en die heiligste Eucharistie austeilen.
Fortsetzung folgt


2
 
 StephanE 19. März 2022 
 

Leider ist meine Nachricht von gestern ...

... hier nicht hochgeladen worden. Ich hoffe, das war ein technisches Problem und nicht ein redaktionelles, weil ich eine abweichende Meinung habe vom Mainstream dieses Forums.

Fazit meiner Nachricht war: was soll ein Bischof denn tun, wenn nicht megr ausreichend Priester zur Verfügung stehen? Ist es nicht besser, gut ausgebildete Frauen und Männer zu beauftragen als das kirchliche Angebot immer weiter reduzieren zu müssen?


0
 
 SalvatoreMio 19. März 2022 
 

Krankensalbung und "nicht mehr erreichbare Personen"

@Chris2: Sie sprachen ein so wichtiges Thema an, das allgemein viel zu kurz kommt! Ehrenamtlich im Altenheim, bemühte ich mich um Kontakte. Ein Mann war neu da - katholisch, gesundheitlich schwer angeschlagen. Bei meinem 2. Besuch sagte er: "Ich habe Angst, ich habe Angst". Ich: "Wovor denn?" Keine Antwort! Ich: Vorm Sterben?" Er nickte. Ich: "Ich weiß eine gute Medizin; dann ist alle Angst weg, und sprach von der Krankensalbung ..." Er wollte die Salbung. Ich durfte einen Priester rufen. Danach: er war ruhiger; die Angst war weg; er nahm sogar an der hl. Messe teil. - Den wahren Grund der tiefen Angst hatte er allerdings verschwiegen. Er war aus der Kirche ausgetreten. Aber so hatte er sich noch mit Gott versöhnt und starb nach einiger Zeit in Frieden.


2
 
 Chris2 18. März 2022 
 

Absolute Grenzen liegen spätestens da,

wo der ausdrücklich und glasklar durch Wort oder Tat erklärte Wille Gottes missachtet wird. @in dubio Etwa bei der Berufung von Frauen zu "Apostelinnen". Da spielt es auch keine Rolle mehr, wer was wie würdig aussehen lässt. Dennoch: Ein Priester, der die Feier der Sakramente nicht ernst nimmt oder sie z.B. zur Agitation missbraucht, den kann und sollte man auch künftig meiden...


2
 
 in dubio 18. März 2022 
 

es kommt auf würdig oder unwürdig an ...

Eine unwürdige Feier steht im Kontrast zum Sakrament, das gefeiert wird. Und doch, so einen geweihten Mann kann man ersetzen. Nie mehr möchte ich nach einer kirchlichen Feier erleben, wie die Mitfeiernden ihrem berechtigten Unmut Luft machen!
Ich würde es dann auf jeden Fall vorziehen, eine beauftragte Frau würde ein Kind in einer würdigen Feier taufen. Ansonsten würde ich es selbst machen. Es liegt dann ja ein Notfall vor!


0
 
 Chris2 18. März 2022 
 

Offener Glaubensabfall von Bischöfen

Der eine will homosexuelle Beziehungen segnen lassen (und scheinlegalisiert damit die "Homonetzwerke", die das von ihm beauftragte Missbrauchsgutachten bis in höchste Kreisen seines Ordinariats fand), der andere ändert einfach mal so die Lehre zur Taufe. Das ist keine Salamitaktik mehr, das ist schon der Rammbock. Jetzt vielleicht noch Duldung oder gar Befürwortung von "Priesterinnen" in den Pfarreien oder gar entsprechende eigene Weihesimulationen, dann wird es zur Sünde, diesen Leuten auch nur noch einen Cent an Kirchen(d)steuern zu bezahlen...


2
 
 Bene16 18. März 2022 
 

Im Bistum Chur...

Aus einem Interview mit dem Bischof im Oktober 2021:

"Dürfen künftig im Bistum Chur alle Theologinnen und Theologen mit Missio taufen und Trauungen leiten?"

Bonnemain: Nein. Nur diejenigen, die von mir den konkreten Auftrag dazu erhalten. Für mich ist es aber logisch, dass Pfarreibeauftragte einen solchen bekommen.


0
 
 SalvatoreMio 18. März 2022 
 

auf würdig oder unwürdig kommt es nicht an, sondern auf die Vollmacht!

@in dubio: es ist scheußlich, wenn man beim Sakramentenspender keine Würde erlebt. Das macht mich ärgerlich! - Es gibt aber niemandem das Recht, so "einen Mann"(es ist ein Priester!)
- ersetzen zu wollen! Wir Laien haben nicht das Recht, eine Taufe zu spenden, auch dann nicht, wenn Bischof Overbeck dazu seinen Segen gibt, denn ihm fehlt die Vollmacht für solche Ernennungen.


2
 
 SalvatoreMio 18. März 2022 
 

Darf ein Bischof allgemeingültige Kirchensatzungen verändern?

@Liebe KatzeLisa! Msgr. Schlegl als auch Dr. Heimerl haben klargestellt, dass Laien nur Nottaufen vollziehen dürfen, wenn beim Täufling Lebensgefahr besteht. Diese Anweisung ist altbekannt. Bischof Overbeck hat sich etwas angemaßt, was ihm nicht zusteht!


4
 
 SalvatoreMio 17. März 2022 
 

Erinnerungen ans Ruhrgebiet zur Zeit des Kohlenstaubes

@Lieber gáidaros!"Der Zeit voraus" - das mag weitgehend stimmen. - Bei unserer Glaubenfinsternis darf man sich auch mal mit Anderem trösten: "im Kohlenpott" - Bistum Essen - hat sich vieles verbessert durch die Renaturierung. - 2 Jahre brachte ich in Bottrop zu: ständig Kohlenstaub auf dem Schreibtisch; um nicht missmutig, gar depressiv, zu werden, musste man sich einiges einfallen lassen. - Auch kirchlich betrachtet, war manches kläglich: In der nahen Kirche saß in den frühen Werktagsmessen hinter "jeder" dicken Kirchensäule eine alte Dame, so dass ich damals den Begriff "Partisanen-Messe" erfand.


3
 
 stephanus2 17. März 2022 
 

Bischof Overbeck...

2015 (Heiliges Jahr)unternahm ich mit einer Freundin von Essen aus eine Pilgerbusfahrt nach Rom. Bischof Overbeck sollte der geistliche Leiter sein. Gesehen und erlebt habe ich ihn nur, als verschiedene PilgerGruppen sternförmig rosenkranzbetend auf den Vatikan zugingen. Es handelte sich nicht um die traditionellen, bekannten Rosenkranzgebete, sondern um eigene Formulierungen des Bischofs.Die waren aber nicht schlecht. Jesus, der...uns die Liebe des Vaters zeigt/der uns den Weg zum Vater weist/in dem uns die Barmherzigkeit Gottes begegnet/der uns die Frohe Botschaft verkündet/der uns in seine Nachfolge ruft.Wann und wo (und durch wen)ist er wohl so vom Wege abgekommen ?


1
 
 modernchrist 17. März 2022 
 

modernchrist

Es wurde festgestellt, las ich vor einiger Zeit in der FAZ, dass der Kontakt zu einem Priester - und sei er nur kurz gewesen - die Menschen enger an der Kirche hält und positiv beeinflusst. Ein Gespräch mit einem Priester, ein Gruß, ein Händedruck. Das Erleben eines Gottesdienstes oder die Spendung eines Sakramentes bewirkten bei Fernstehenden eine positive Reaktion. Wie dumm ist es da kirchenpolitisch gesehen, die Priester immer mehr von den Leuten fernzuhalten! Immer mehr Laien und Laiinnen einzusetzen. Die Menschen scheinen doch irgendwie das Besondere am Priester zu spüren: Er spendet in persona Christi! Er ist eine geweihte Person! Das merken viele doch instinktiv - besser als die Funktionäre.


2
 
 in dubio 17. März 2022 
 

unwürdig

@apostolisch Da kann ich von ähnlichen Erfahrungen berichten. Auch wenn vorne ein geweihter Mann stand, war es trotzdem eine unwürdige (aber gültige) Veranstaltung. Die Taufe kann auch ein/e beauftragte/r Laie gültig vollziehen: würdig oder unwürdig.


0
 
 KatzeLisa 17. März 2022 
 

Fakten

Bischof Overbeck versucht, auf raffinierte Art Fakten zu schaffen, in diesem Fall weibliche Taufspender. Er wendet eine Salamitaktik zur Aufwerung der Frauenrolle in der katholischen Kirche an, die ich für sehr gefährlich halte.

Es gibt sicher etliche Eltern, denen es gleichgültig ist, wer die Taufe spendet, zumal im Mißbrauchsgeschehen Priester oft unter Generalverdacht gestellt werden.

Die beste Lösung wäre, das Bistum Essen wieder zu schließen und den früheren Zustand wieder herzustellen.

Ist das eigentlich erlaubt, was sich Bischof Overbeck hier herausnimmt?


1
 
 St. Hildegard 17. März 2022 
 

Werter @Zeitzeuge,


0
 
 Zeitzeuge 17. März 2022 
 

Noch ein Link mit Art. "Aufklärung" aus dem alten LThk von 1930/38

In der zweiten Aufl. des LThK "rahnert" es bereits
öfter, die neueste Aufl. von Walter Kasper heraus-
gegeben ist teilweise katastrophal.

Vor weit über 20 Jahren schrieb ich an den
damalige Rottenburger Bischof Walter Kasper
kritisch über diese Neuauflage und stellte
es u.a. als ungeeignet für theologisches
Basiswissen künftiger Religionslehrer dar.

Trotz Rückporto habe ich nie eine Antwort
erhalten!

katholischglauben.info/lexikon/aufklaerung/


2
 
 Joachim Heimerl 17. März 2022 
 

In Ergänzung möchte ich allen sagen: Natürlich ist die Laientaufe nur in "Notfall"

möglich und das ist ja auch ihr Sinn. - Was die Krankensalbung betrifft, so empfehle ich immer einen Priester zu holen, ganz gleich wie der Zustand des Betreffenden ist. Die Salbung ist immer möglich und bewirkt immer auch die Vergebung aller Sünden. "Lai*innen" am Krankenbett helfen da nicht weiter, übrigens auch kein Diakon. Und bitten Sie immer auch um den "Päpstlichen Segen" mit dem vollkommenen Ablass, den jeder Priester für die Sterbestunde spenden darf. Leider wird darauf heute viel zu oft vergessen, leider auch wohl von so manchem Priester. Wichtig ist: Lieber zu früh darum bitten als zu spät! Kein Priester kann und darf das ablehnen.


3
 
 Zeitzeuge 17. März 2022 
 

Werte St. Hildegard,

danke für Ihre Nachricht!

Die sog. Aufklärung wird z.B. mitbehandelt
in

G.B. Sala: Kant und die Frage nach Gott

und im Standardwerk von:

Johannes Hirschberger: Geschichte der Philosphie
2 Bände

Der neuzeitliche Deismus wurde von den Aufklärern
propagiert.

Immer noch wertvoll ist der unten verlinkte
alte Artikel aus dem großen Kirchenlexikon
vom Ende des 19. Jahrhunderts

Ich hoffe, daß ich ein wenig weiterhelfen
konnte!

katholischglauben.info/die-irrlehre-des-deismus-und-der-deisten/


2
 
 gáidaros 17. März 2022 
 

Essen liegt mir im Magen !

Ich habe eine gewisse Zuneigung zu Gladbeck im Raum Essen, weil es die Partnergemeinde von Schwechat ist.
Dort war es vor 30 Jahren schon in vielen Familien der Fall, dass die Alten noch in die Kirche gegangen sind, aber nicht die Jungen. @SalvatoreMio: Anscheinend waren sie uns schon in der Zeit voraus.
Eine theologische Frage: Mir hat jemand gesagt, dass vor 60 Jahren im Religionsunterricht gelehrt wurde, dass nach einer Nottaufe durch einen Laien nicht "Amen" gesagt werden sollte. Stimmt das ?
Ich möchte etwas Positives über den Raum Essen sagen: Dort hat man stillgelegte Kohlezechen renaturiert.


2
 
 apostolisch 17. März 2022 
 

Praxistipp

Sicher möchten die Eltern auch keinen widerwillig taufenden Priester für die Tauffeier (meistens ja eines Kindes) haben. Wie also einerseits darauf bestehen, dass der Priester die Taufe durchführt und gleichzeitig eine würdige Feier?
Wir haben es bei unseren beiden jüngsten Kindern so gemacht, dass wir darum gebeten haben, dass unser Kind die Taufe im Rahmen einer Messe (SVA) gespendet bekommt. In unserem Fall lag die Motivation darin - weil das Kind gleichzeitig in die Gemeinde aufgenommen wird - dass diese Gemeinde bei der Taufe auch anwesend ist. Nebenbei gab es keinen weiteren Täufling zu diesem Termin (wer wie wir bei den beiden Taufen unserer älteren Kinder zusammen mit eher kirchenfernen Familien eine Sammeltaufe erlebt hat, weiss was ich meine..) und die Messe war besonders feierlich!


4
 
 St. Hildegard 17. März 2022 
 

@si enim fallor, sum

Besten Dank für Ihren Hinweis!


1
 
 si enim fallor, sum 17. März 2022 
 

Werte @ St. Hildegard - Den Deismus gibt es schon seit Tausenden von Jahren.

Denken an sie an den Begriff des Demiurgs, an Platon und Aristotles
Auch an die Gnosis.

Radikale atheistische Aufklärer könnten den Boden für viele Dummheiten vorbereitet haben, aber Deismus ist eine spätestens in der Antike entstandene und weit verbreitete Idee.


1
 
 si enim fallor, sum 17. März 2022 
 

Werte @ St. Hildegard: Verzeihen Sie, dass ich mich daran beteilige

Obwohl der Begriff Deismus in der Renaissance entstanden ist, gab es den Deismus sogar schon einige Jahrhunderte vor Christus und wahrscheinlich auch früher, obwohl nicht oder kaum dokumentiert ist.

Was wäre sonst der "unbewegte Beweger", (ho ou kinoúmenon kineî), des Aristoteles, wenn nicht eine Art Gottheit, die sich nicht um ihre Schöpfung kümmert und schert?

Aber die Philosophie von Thomas von Aquin ist von Aristoteles beeinflusst, obwohl Thomas von Aquin nichts mit Deismus zu tun hat. In der Summa Theologica wird zum Beispiel sehr häufig auf die Meinung des Philosophen, wie Thomas von Aquin Aristoteles nennt, verwiesen.
Obwohl, wie gesagt Aquinas kein Deist war, wie alle Thomisten und Neothomisten wissen.

Deismus ist eine ganz alte Denkweise, da eine einfache und logische Idee ist, obwohl vollkommen falsch, wie sie schon wissen.


1
 
 Chris2 17. März 2022 
 

@SalvatoreMio

Nachdem eine Verwandte mehrfach wegen der Krankensalbung für ihren Mann Ausflüchte fand, schickte meine Mutter einen Pater der FSSPX zu ihm, der uns später die selbe Reaktion des angeblich nicht nicht mehr erreichbaren Mannes berichtete, wie er sie bei mir zeigte (riss die Augen weit auf, Tränen).
Übrigens kann auch einem nicht mehr ansprechbaren Menschen die Beichte abgenommen werden. Z.B. kann der Priester die Zehn Gebote aufzählen und auf einen leichten Händedruck achten. Und selbst, wenn nichts spürbar ist, kann der Betroffene ja doch alles mitbekommen. "Umsonst" ist es jedenfalls nicht, er kann nur gewinnen. Und selbst, wenn er nicht will, wird ihm auch nicht zwangsweise vergeben werden. Möge das möglichst nie vorkommen...


4
 
 Chris2 17. März 2022 
 

@Richelius

... und die von Wölfen im Schafspelz erst recht nicht.


3
 
 SCHLEGL 17. März 2022 
 

Germania,quo vadis?

In jeder katholischen Dogmatik steht, dass der ordentliche Spender der Taufe der Priester,ev.der Diakon ist (in den kath. Ostkirchen spendet der Diakon überhaupt kein Sakrament,nicht einmal ein Begräbnis!). Lediglich im Notfall darf ein Laie taufen.
(@ Mariat:Da irren Sie sich,überlebt das Kind, wird vom Priester lediglich die Chrisamsalbung,die Überreichung des weißen Kleides, sowie der Taufkerze nachgeholt, NIEMALS die Taufe!)
Daher haben katholische Eltern das RECHT die Taufe Ihres Kindes durch den zuständigen Pfarrer zu verlangen!
Ebenso ist es das Recht jedes Katholiken im Spital einen Priester zur Beichte, beziehungsweise zur Krankensalbung zu erbitten. In Wien gibt es für jedes Krankenhaus einen zuständigen Priester als Krankenseelsorger.


5
 
 SalvatoreMio 17. März 2022 
 

Etwas Schönes, zur Abwechslung:

Bei uns im Seniorenstift: eine stets fröhliche Dame wusste, dass der Herr sie bald heimrufen würde. Sie wollte die Krankensalbung empfangen. Ich bat den pensionierten Priester, sie aufzusuchen. Sie ließ ihn in ihrem Zimmerchen Platz nehmen. Dann stellte sie 2 Sektgläser bereit, holte eine Flasche Sekt und sprach: "So, Herr Pfarrer! Vor der Krankensalbung gönnen wir uns ein Glas Sekt!" Sie prosteten sich zu, danach beteten sie, und nicht lange darauf durfte sie in Frieden scheiden.


7
 
 Tschuschke 17. März 2022 
 

Laienseelsorger m/w/d

Großen Dank für diesen Artikel!! Wir müssen viel dafür tun, um uns für das Überleben in dieser „dunklen Kirche“ zu rüsten.
Wer eine Taufe durch einen Priester oder Diakon erbittet, darf nicht mit freundlichem Entgegenkommen rechnen. Eine sterbenskranke Frau, so wurde mir erzählt, bat im Krankenhaus über das Krankenpflegepersonal um einen Priester. Es erschien ein Pastoralreferent. Sie bat ihn, einen Priester zu schicken, da sie beichten wollte. „Ja, wenn Sie unbedingt beichten wollen...“ Immerhin kam dann doch noch ein Priester, kurz bevor sie das Bewusstsein verlor.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i.R.


8
 
 St. Hildegard 17. März 2022 
 

Sehr geehrter Zeitzeuge,

zunächst einmal: Ich freue mich, dass es Ihnen gesundheitlich wieder gut geht.
Gestatten Sie mir eine persönliche Anfrage - sie passt nicht ganz zum Thema, im weitesten Sinne aber doch, und sie ist vielleicht auch für andere Leser interessant.
Da Sie ja über einen so großen Literatur-Fundus verfügen:

Ich bin auf der Suche nach Literatur, die die Aufklärung kritisch beleuchtet. Das meiste, das man zu diesem Thema bekommt, beschäftigt sich mit der Kirchenkritik "im Lichte der Aufklärung" etc. Meiner Meinung nach ist aber die Aufklärung ein Wegbereiter für den modernen (Un-)Glauben ...

Mich interessiert vor allem die Frage, ob die Aufklärung denn "zwingend" den Deismus hervorgebracht hat ...
Vielleicht könnten Sie mir hier behilflich sein?
Besten Dank!


0
 
 Mariat 17. März 2022 

Danke Hr. Dr. Heimerl

Wir haben gelernt, ein Laie darf nur im Notfall taufen, also wenn ein Kind, ein ungetaufter im Sterben liegt, und kein Priester erreichbar ist.

Wird dieser NOT - getaufte aber wieder gesund - muss ein Priester die Taufe vollziehen.

Danke auch auf den Hinweis von Anna Katherina Emmerick.

Gottes Segen


7
 
 Zeitzeuge 17. März 2022 
 

Die Abwärtsspirale dreht sich bei einigen Bischöfen weiter,

im Link eine ökumenische Erklärung an der die

sich kath. nennenden Bischöfe Bode (Osnabrück),

Wilmer (Hildesheim) und Theising (WB Münszer)

mitgewirkt haben!

Darin wird in Ziffer 11 die Mitwirkung zum

Selbstmord in kirchlichen Einrichtungen

nicht mehr, wie es kath. Lehre entspricht,

absolut ausgeschlossen!

Allein den Betern kann es noch gelingen!

www.kirche-oldenburg.de/fileadmin/Redakteure/PDF/PDFs_2022/2022-03-16-Okumenische-Thesen-Assistierter-Suizid.pdf


6
 
 si enim fallor, sum 17. März 2022 
 

Manche, zu viele, Synodalen verehren die Schöpfung anstelle des Schöpfers.

Paulus von Tarsus warnte davon. Z.B. in den ersten Kapiteln des Römerbriefes.


3
 
 Smaragdos 17. März 2022 
 

Priester oder Diakon verlangen!

Ich gebe Joachim Heimerl recht: jetzt ist im Bistum Essen Widerstand angesagt. Und der sieht so aus, dass man ausdrücklich einen Priester oder Diakon als Taufspender verlangt, wenn man seine Kinder taufen lassen will. Bischof Overbeck scheint von allen guten Geistern verlassen zu sein...


6
 
 Richelius 17. März 2022 
 

„Niemand kann und darf ihnen dies verwehren…“ Dürfen nein, können schon. Man sollte die Bösartigkeit von Oberlaien nicht unterschätzen.


4
 
 SalvatoreMio 17. März 2022 
 

Unsere Priester -

Durch solche Aktionen verschwinden sie noch mehr aus dem Bewusstsein! Kapläne, die mit der Jugend mal Fußball spielen, sind schon exotische Wesen. Priester im Religionsunterricht gibt es gewiss auch immer weniger. Zur Eucharistiefeier "geht man", wenn's gerade passt. - Und nun gehts an die Taufe! Nein!!! "Sammeltaufen" mit mehreren Täuflingen entsprächen z. B. dem Sinn von Kirchesein! - Was nimmt Bischof Overbeck sich eigentlich heraus? Diese Änderung ist nicht erlaubt! Der Priester ist Vater der Gemeinde, nicht aber Frau Meier oder Herr Müller! - Gewiss fragen sich schon junge Männer, die sich zum Priestertum berufen fühlen: "Sind wir denn überhaupt noch erwünscht?" - Die kath. Kirche in Deutschland löst sich auf wie Gletscher der Antarktis.


5
 
 ThomasR 17. März 2022 
 

auch die Beichte vor der Erstkommunion

(inkl. Vorbereitung zur Erstbeichte)

ist vom Ortspfarrer zu verlangen

und beim Nichtbefolgen darf man sich an Ortsbischof dann an Nuntuis, dann an Papst zu wenden


4
 

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