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Slowakei billigt Streitkräfte-Einsatz zum Schutz des Papstes

19. August 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Regierung stellt insgesamt 5,4 Millionen Euro an staatlichen Mitteln für Franziskus-Visite von 12. bis 15. September zur Verfügung - Großes Medieninteresse


Bratislava (kath.net/KAP) Die Slowakei stellt für den Besuch von Papst Franziskus (Archivfoto) vom 12. bis 15. September insgesamt 5,4 Millionen Euro zur Verfügung und billigt den Einsatz von täglich bis zu 1.300 Mitgliedern der Streitkräfte. Das gab die Regierung in Bratislava laut Medienberichten nach ihrer jüngsten Online-Kabinettssitzung in dieser Woche bekannt. Der Papst wird am 12. September aus Budapest kommend in Bratislava erwartet. Weitere Stationen der Visite sind die Orte Presov, Kosice und Sastin. Für Freitagmittag war in der slowakischen Hauptstadt ein Medientermin mit Erzbischof Stanislav Zvolensky geplant. Dabei sollte u.a. über die genauen Modalitäten für die Teilnahme an den öffentlichen Programmpunkten des Besuchs, darunter ein großer Gottesdienst im Nationalheiligtum in Sastin, informiert werden.

Die Bereitstellung der Streitkräfte umfasst den Regierungsangaben zufolge den Einsatz spezieller Technik für radiologische, chemische und biologische Untersuchungen sowie von drei Hubschraubern. Von den staatlichen Zuschüssen für den Papstbesuch gehen insgesamt knapp zwei Millionen Euro an kirchliche Organisatoren wie die Erzdiözese Bratislava für die Programmpunkte in der Hauptstadt sowie die Gewährleistung der abschließenden Liturgie im Wallfahrtsort Sastin. Die Erzdiözese Kosice wird für technische Dienste bei der geplanten Begegnung mit der Jugend im Lokomotive-Stadion und die Vorbereitung des Papsttreffens mit Angehörigen der Roma-Minderheit in der Siedlung Lunik IX unterstützt. Weitere Mittel erhalten die Griechisch-katholische Kirche für die Absicherung des Gottesdienstes vor der Stadthalle in Presov sowie die Bischofskonferenz u.a. für die angesichts der Pandemie besonders wichtige Registrierung der Teilnehmer an den Veranstaltungen mit dem Papst.


Großes Medieninteresse

Das Internetportal "Svet krestanstva - Postoj" berichtet unterdessen unter Berufung auf das vatikanische Pressebüro von einem unerwartet großen Interesse an dem Papstbesuch in der Slowakei. Die 80 Plätze in der Alitalia-Maschine, mit der Papst Franziskus anreist, waren demnach innerhalb eines Tages vergeben. Berücksichtigt worden seien "wichtige Weltmedien einschließlich ungarischer und slowakischer", wurde die vatikanische Quelle zitiert.

Die Medienakkreditierung der örtlichen Veranstalter für die Papstreise erfolgt über die offizielle Papstbesuch-Website www.navstevapapeza.sk. Detail am Rande: Die mit Franziskus mitreisenden Vatikanisten, aber auch zahlreiche privat anreisenden Medienleute werden im zentral gelegenen Pressburger Carlton-Hotel untergebracht. Von diesem Hotel aus hatten die Spitzenvertreter des kommunistischen Regimes in der Slowakei am 25. März 1988 die von katholischen Dissidenten veranstaltete sogenannte "Kerzendemonstration" beobachtet und von der Polizei niederschlagen lassen.

Der Besuch von Franziskus wird der insgesamt vierte eines Papstes in der Slowakei sein. Die erste Visite erfolgte 1990 durch Johannes Paul II. knapp nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, als die Slowakei noch Teil der neu gegründeten Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (CSFR) war. Zwei weitere Besuche des polnischen Papstes in der seit 1993 eigenständige Slowakische Republik erfolgten 1995 sowie 2003.

Ex-Außenminister: Besuch stärkt Slowakei

Der frühere slowakische Außenminister der Jahre 1998 bis 2006, Eduard Kukan (81), hat unterdessen im Gespräch mit der slowakischen Presseagentur TASR (Dienstag) geäußert, "die Art der Organisation der Reise von Papst Franziskus nach Ungarn und anschließend in die Slowakei" sende "ein Signal der Reserve des Vatikans gegenüber der Politik Budapests" aus. Zwar werde der Papst während seines siebenstündigen Besuchs am 12. September in Budapest mit Ministerpräsident Viktor Orban zusammentreffen, doch habe letzterer in einem Interview mit dem Internetportal der kroatischen Kirchenzeitung "Glas koncila" selber gesagt, dass sich "die Ansicht von Papst Franziskus in der Migrantenfrage von der Ansicht der ungarischen Regierung unterscheidet".

Angesichts dieses Umstandes bedeute die Bevorzugung der Slowakei, in der sich der Papst nicht nur einige Stunden, sondern an vier Tagen aufhalten wird, "Pluspunkte für die Außenpolitik der Slowakei", meinte Kukan. Der Papstbesuch könne der Slowakei "höheres Gewicht in der Welt verschaffen und vor allem in der christlichen Gesellschaft den moralischen Aspekt des Landes stärken". Die slowakische Diplomatie und vor allem Präsidentin Zuzana Caputova hätten eine "entscheidende Rolle gespielt, den Papst von einer Reise in die Slowakei zu überzeugen".

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