Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

„Das Dubium wird zur Initiative“

1. Juli 2021 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Initiator Andre Wiechmann: „Ich war überrascht über die vielen positiven Stimmen zum Dubium. Der Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung wurde von Gläubigen aus vielen Bistümern nach uns getragen.“


Bochum (kath.net/PM) Zum Pfingstfest 2021 haben drei Katholiken aus dem Bistum Essen ein Dubium auf den Weg nach Rom gebracht. Das Dubium soll Fragen rund um die Themen Priestertum, Sexualmoral, Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, verbotene Gottesdienstgemeinschaft durch unrechtmäßige Interkommunion und Laienpredigt in der Eucharistiefeier klären. Ziel ist die Klärung der Frage nach dem Vorliegen eines Schisma im Sinne des can. 751 CIC/1983. Die katholischen Medien berichteten ausführlich über das Dubium. Durch die Berichterstattungen wurde der Wunsch nach einer Beteiligung und stärkerer Vernetzung laut. „Ich war überrascht über die vielen positiven Stimmen zum Dubium. Der Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung wurde von Gläubigen aus vielen Bistümern nach uns getragen“, so Andre Wiechmann.


Der Mitinitiator des Dubiums führt weiter aus: „Um dem Wunsch nach einer Vernetzung nachzukommen, haben wir die Facebook Gruppe „Initiative Dubium“ gegründet (www.facebook.com/groups/dubiuminitiative). Diese Gruppe bietet eine passende Plattform für die Vernetzung. Hier ist jeder herzlich eingeladen, der sich hinter die im Dubium formulierten Zweifel stellen kann und so in den Gemeinden Zeugnis für den katholischen Glauben geben möchte.“

Gleichzeitig gab es auch zögernde Stimmen in Bezug auf das Dubium: „Fragen nach der Rechtmäßigkeit einer solchen Aktion wurden natürlich auch gestellt“, räumt Wiechmann offen ein. Hier gab es vor allem Sorge um ein mögliches Ungehorsam gegenüber den Bischöfen. Wiechmann beruhigt: „Zur Frage des Gehorsams gegenüber den Bischöfen ist can. 392 § 1 einschlägig. Der Text weist darauf hin, dass der Bischof die Einheit mit der Gesamtkirche wahren muss. Ein Bischof, der die in dem Dubium aufgeführten Rechtsbrüche befürwortet, kommt dieser Aufgabe nicht nach und stellt sich gegen die Einheit der Kirche. Außerdem bricht er den anlässlich seiner Weihe abgelegten Amtseid. Ein Bischof kann und darf nichts verlangen, was universalkirchlich verboten ist. Die Initiative unterstützt Bischöfe, die die Einheit in Lehre und Disziplin mit Papst und Gesamtkirche wahren.“

Weiter führt der Initiator aus: „Das Dubium wurde zudem vor Versendung kirchenrechtlich geprüft.“

Wie geht es nun weiter?

Die Initiatoren hoffen aktuell auf ein Responsum aus Rom, auch wenn sie wissen, dass es darauf kein Rechtsanspruch gibt.

Ziel dieses Prozesses ist eine nachhaltige Initiative, die die Präsenz einer katholischen Meinung in den Ortsgemeinden aufzuzeigen soll. „Das ist natürlich auch ein Dienst an der Einheit der katholischen Kirche in Deutschland mit Rom“, so Andre Wiechmann.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 MariaMutterDerKirche 3. Juli 2021 
 

Dubium sehr unterstützenswert

aber ich werde mir auch dafür keinen Facebook-acount zulegen...
Zusätzlich auch andere Zugangswege eröffnen?


0
 
 lesa 2. Juli 2021 

Eine Initiative Gottes, der sein Volk nicht dem Untergang preisgeben will. Dank an diese Menschen, die auf Seinen Geist hören und sich hingeben, damit die Wahrheit wieder mehr Raum bekimmt in dieser erstickenden Kirchenfinsternis.


3
 
 Fides Mariae 1 1. Juli 2021 
 

Finde ich gut

Das wird ja allmählich himmelschreiend. Leider sind wir alle so träge und melden uns so selten zu Wort.


5
 
 Simon Tolon 1. Juli 2021 
 

Dienst an der Kirche

Diese Entwicklung ist erfreulich, so traurig auch ihr Gegenstand ist. Was dem Beamten die Pflicht (!) zur gewissenhaften Remonstration (siehe Link unten), ist dem Katholiken das Dubium. Und wenn der nächsthöhere Hierarch sich nicht kümmert, dann muss halt der darüber heran. Die Hierarchie der Kirche ist flach. Man sieht, das ist auch hier von Nutzen.

www.dbb.de/lexikon/themenartikel/r/remonstrationspflicht.html


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz