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"Wollen Sie Kinderschutz und Missbrauchsprävention pädophilienahen Sexualpädagogen anvertrauen?"

18. Mai 2021 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Elternverein NRW schreibt Offenen Brief an die Deutsche Bischofskonferenz - Das DBK-Vorhaben wurde "effektiv im Ergebnis nahezu ins Gegenteil verkehrt", weil man "den Bock zum Gärtner gemacht hat"


Düsseldorf (kath.net/pm)  „Es ist ja eigentlich lobenswert, dass die Katholische Kirche ein Papier erstellen wollte, um Missbrauch an Schutzbefohlenen im Rahmen ihrer Einrichtungen und ihrer Arbeit in Jugendgruppen aber auch in katholischen Schulen und Kindergärten zukünftig präventiv zu verhindern. Tatsächlich sind wir nun erschüttert, dass dies Vorhaben effektiv im Ergebnis nahezu ins Gegenteil verkehrt wurde, weil man stattdessen den Bock zum Gärtner gemacht hat." Das schreibt Andrea Heck, Vorsitzende des Elternverein Nordrhein-Westfalen, in einem offenen Brief an die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz. Der Elternverein NRW kritisiert scharf das im Frühjahr veröffentlichte „Positionspapier zur Prävention sexualisierter Gewalt und sexueller Bildung an Minderjährigen und schutz- und hilfebedürftige Erwachsenen“.


Als Vertreter der Elternschaft macht es uns nahezu fassungslos, dass das gesamte Papier, das nicht nur Missbrauch verhindern, sondern auch als Konzept zur „sexuellen Bildung“ dienen soll, von den Theorien des bekanntermaßen pädokriminellen Helmut Kentler geprägt ist. Explizit bezieht man sich darin etwa auf Prof. Uwe Sielert, der Kentler einen „väterlichen Freund“ nennt und seine Kollegen, die z.B. ausdrücklich empfehlen „möglichst unzensierte Intimkontakte mit anderen Kindern aufzunehmen, wenn sie nicht auf die Eltern fixiert bleiben sollen“ (Quellen siehe Brief) und dass Kinder schon im Alter von null bis vier Jahren die Masturbation erlernen sollten.

Als weitere positive Quelle wird der französische Philosoph Michel Foucault als Referenz angeführt, gegen den aktuell schwere Vorwürfe wegen des Missbrauchs junger Kinder im Tunesien der 60er Jahre erhoben wurden und der sich 1977 in Frankreich lautstark gegen ein Gesetz zur Bestrafung von Sexualität mit Kindern unter 15 Jahren einsetzte, weil es seines Erachtens keinen Grund gäbe, warum sexuelle Beziehungen, in die Kinder einwilligen, nicht erlaubt sein sollten. Zitat Foucault: „Jedenfalls hat eine gesetzlich festgelegte Altersgrenze keinen Sinn. Noch einmal, man kann dem Kind zutrauen, selbst zu sagen, ob ihm Gewalt angetan worden ist oder nicht.“

Dass die Katholische Kirche solche „Experten“ als Referenzen nennt, macht uns fassungslos! Als Vertreter der Elternschaft stehen wir ohne jedes Verständnis und zutiefst besorgt vor der Tatsache, dass dieses Papier, das Millionen von Kindern und Erwachsenen betrifft, auf dieser im Ansatz pädophilen „sexuellen Bildung“ aufbauen will.

„Völlig unverständlich ist es uns auch, dass in diesem „katholischen“ Papier zur Prävention und sexueller Bildung die Worte Ehe, Familie, Liebe gar nicht vorkommen.“, so Heck.

Der Elternverein NRW appelliert an die Deutsche Bischofskonferenz als oberste Verantwortliche dies befremdliche Papier umgehend zu überarbeiten: „Dies Konzept schützt nicht vor Missbrauch, es öffnet eher den Weg dazu“, so Heck. Man rufe die deutschen Bischöfe dazu auf, für ein eine ganzheitliche, entwicklungssensible und die Schamgrenzen der Kinder achtende Pädagogik in katholischen Einrichtungen einzutreten, „Das sollte die Aufgabe der Kirche sein“.


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