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Das Leben in der zukünftigen Welt – unsere eschatologische Zukunft

13. März 2021 in Familie, 2 Lesermeinungen
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Die Theologie des Leibes als Blog - Von C. Klaus - Neunter Blog-Beitrag


Wien (kath.net)

Da die Sadduzäer die Auferstehung von den Toten leugneten, stellten sie Jesus eine Fangfrage bezüglich der weiteren ehelichen Zugehörigkeit von Mann und Frau nach der Auferstehung (Mk, 12,18 ff.). Dabei beriefen sie sich auf das Gesetz der Schwagerehe von Mose. Sie schilderten ein Beispiel mit sieben Brüdern. Der erste war verheiratet und nach seinem Tod heiratete seine Frau den zweiten Bruder. Doch auch dieser starb und so heiratete sie den dritten, nach dessen Tod den vierten. Auch die anderen Brüder starben einer nach dem anderen und so war sie der Reihe nach mit allen verheiratet gewesen. Nun fragten die Sadduzäer, wessen Frau sie dann im ewigen Leben sei. Jesus antwortete, dass sie sich irren und weder die Schrift noch die Macht Gottes kennen. Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel. Da er wusste, dass die Sadduzäer die Auferstehung der Toten leugneten, zitierte er den gleichen Mose, auf den sie sich beriefen, um ihre Meinung zu widerlegen. Denn in der Geschichte vom brennenden Dornbusch sprach Gott zu Mose: „Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“. Jesus zog daraus die Schlussfolgerung: „Gott ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden.“ (Mk 12,26-27). Lukas erklärte die Wirklichkeit nach der Auferstehung noch genauer: Die Menschen werden nicht mehr heiraten und auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind (Lk 20,34-36).


Diese Bibelstelle enthält viele Aussagen über das Leben in der zukünftigen Welt, die Gott neu schaffen wird. Wir haben uns bereits mit dem Menschen „am Anfang“ und dem geschichtlichen Menschen beschäftigt. Es ist von großer Wichtigkeit für den Menschen zu wissen, wer er ist, woher er kommt und wohin er geht. Nur im Hinblick auf den „Anfang“ und auf die eschatologische Zukunft können wir verstehen, wer der Mensch ist und was seiner höchsten Bestimmung entspricht. Eschatologie bedeutet die Lehre von den letzten Dingen, also vom Endschicksal des einzelnen Menschen und der ganzen Welt. Es ist ein großer Unterschied, ob sich der Mensch als biochemisch entstandenes Zufallsprodukt oder als ein Geschöpf versteht, das von Gott aus dem Motiv der Liebe heraus geschaffen wurde. Nämlich ein Geschöpf, das als Gottes Abbild geschaffen wurde und dessen höchste Bestimmung in der Liebe liegt. Das nicht wie die Tiere nach einem Trieb handelt, sondern im Gegensatz zu ihnen ein Vernunftwesen ist. Ebenso ist es ein großer Unterschied, ob sich der Mensch seiner Bestimmung zu einem ewigen Leben im Reich Gottes bewusst ist, oder ob er glaubt, dass nach dem Tod alles vorbei ist. Der Mensch hat also eine Bestimmung, eine Aufgabe und Sendung von Gott. Dadurch hat er aber auch die Verantwortung, diese zu erfüllen. Er trägt eine Verantwortung für sein Leben, das er von Gott geschenkt bekommen hat und jeden Tag neu geschenkt bekommt. Es wird für sein Leben nach dem Tod entscheidend sein, wie er sein irdisches Leben gelebt hat. Jesus sagte, dass „die, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben…., nicht mehr sterben können.“ (Lk 20,35-36).

Bei der Auferstehung wird der Mensch seine körperlich-seelische Menschennatur behalten. Er wird also einen Körper haben. Der Leib wird dann das vollendete Abbild Gottes sein, weil der Geist über den Körper dominieren wird. Dadurch wird auch der Kampf des Menschen mit der Begehrlichkeit vorbei sein. In der zukünftigen Welt wird der Mensch nicht mehr heiraten, aber dennoch seine Identität als Mann oder Frau behalten. Der menschliche Leib wird in einem neuen Zustand sein, wie der Leib von Jesus nach der Auferstehung. Wir werden Gott von Angesicht zu Angesicht schauen und dabei die Liebe und Wahrheit in ihrer ganzen Fülle erfahren. Dabei bleibt der Mensch ein persönliches Subjekt und wird mit Gott und anderen Menschen in Gemeinschaft leben.


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