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USA: Bischöfe fordern Ende der Todesstrafe

18. Jänner 2021 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Scheidende Trump-Regierung ließ bereits 12 Todesurteile nach nationalstaatlichem Recht vollstrecken - Erzbischof Coakley: Trump-Regierung beschleunigt in ihren letzten Tagen das Tempo der Hinrichtungen auf Bundesebene


Washington (kath.net/KAP) Die US-Bischöfe haben erneut zur Abschaffung der Todesstrafe in den Vereinigten Staaten aufgerufen. Erst am Freitag ließ US-Präsident Donald Trump einen verurteilten Drogendealer und Mörder hinrichten. Es war das 12. Todesurteil, das die Regierung des scheidenden US-Präsidenten nach nationalstaatlichem Recht vollstrecken ließ - nach 17 Jahren Pause. Erzbischof Paul Coakley von Oklahoma City forderte, die Anwendung der Todesstrafe zu beenden, wie "Vatican News" am Samstag berichtete. Aktuell würden mehrere US-Bundesgefangene in der Todeszelle kurz vor der Hinrichtung stehen, so der Vorsitzende des Ausschusses der US-Bischofskonferenz für innerstaatliche Gerechtigkeit und menschliche Entwicklung.

Es sei zu befürchten, dass durch den Amtswechsel von Trump auf Joe Biden die weiteren Vollverstreckungen durchgeführt würden, so Erzbischof Coakley. Die letzte bundesstaatliche Hinrichtung habe es in den USA 2003 gegeben. "Letztes Jahr jedoch gab es zehn Hinrichtungen auf Bundesebene, was mehr ist als die Summe aller fünfzig Bundesstaaten zusammen", zitierte "Vatican News" den Erzbischof. Die scheidende Trump-Regierung beschleunige in ihren letzten Tagen zudem das Tempo der Hinrichtungen auf Bundesebene.


Der hingerichtete Corey Johnson (52) war 1993 wegen siebenfachen Mordes im Zusammenhang mit Drogenkriminalität zum Tode verurteilt worden. Zuvor wurde eine Frau durch die US-Bundesjustiz hingerichtet, die des Mordes an einer Schwangeren zum Tode verurteilt worden war. Ein Gericht im Bundesstaat Indiana hatte die Vollstreckung des Urteils am Montag wegen Zweifeln an Montgomerys Geisteszustand zunächst ausgesetzt; ein Berufungsgericht hob die Entscheidung einen Tag später jedoch auf. Der Supreme Court in Washington gab schließlich den Behörden recht. Es war die erste Hinrichtung einer Frau durch die US-Bundesjustiz seit dem Jahr 1953.

"Das Tragische an der Sache ist, dass sie eine so zutiefst beunruhigende Geschichte von Geisteskrankheit und lebenslangem Missbrauch erlebt hatte", sagte Erzbischof Coakley. Gleichzeitig dürfe man aber auch die verheerende Wirkung der Verbrechen, die von den zum Tode Verurteilten begangen werden, in keiner Weise herunterspielen, so Coakley. "Man verwirkt nicht seine gottgegebene Würde, egal wie abscheulich ein Verbrechen war, an dem man beteiligt war."

Mit Blick auf die weiteren geplanten Hinrichtungen hoffe der Erzbischof, dass die Verwaltung "die Hinrichtungen, die derzeit geplant sind, in den kommenden Stunden aussetzen möge". Der Erzbischof verwies auch auf das aktive Engagement der Katholiken in den Vereinigten Staaten bei der Bewusstseinsbildung, beim Eintreten gegen die Todesstrafe und bei der Gewissensbildung. Die Hoffnung liege nun auch auf der kommenden Administration des gewählten Präsidenten Joe Biden, der am 20. Jänner 2021 in sein Amt eingeführt werden soll.

Auch Papst Franziskus sprach sich bereits offen für die Heiligkeit des Lebens und gegen die Anwendung der Todesstrafe aus. "Das ist sehr hilfreich für uns als Bischöfe in den Vereinigten Staaten und als Katholiken, dass wir unsere Botschaft, mit der des Heiligen Vaters in Einklang bringen können", sagte Erzbischof Coakley.


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