Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  5. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  6. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  15. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“

Bischof Voderholzer zu Ausgangssperren an Heilig Abend: „Wir wollten das auf keinen Fall hinnehmen“

15. Dezember 2020 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Regensburger Bischof zu Corona-Einschränkungen: „Es traf uns gestern wie Blitz, als wir aus München hörten, dass es keine Ausnahmen von der Ausgangssperre geben solle, auch nicht an Heilig Abend.“


Regensburg-München (kath.net/pbr) kath.net dokumentiert die Predigt des Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer bei der Mitarbeitermesse im Regensburger Dom am 15. Dezember 2020 in voller Länge:

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Was für ein Advent! Und was für ein Weihnachtsfest, auf das wir zugehen! Unsere Hoffnungen, dass nach einem von Corona überschatteten Osterfest das Weihnachtsfest halbwegs normal gefeiert werden kann, haben sich nicht erfüllt.

Ab morgen gelten die strengen Regeln des so genannten Lock down mit Schließung der Schulen, Ausgangssperren von 9 Uhr abends bis 5 Uhr früh, Schließung all der Einzelhandelsgeschäfte, die Waren verkaufen, die nicht unmittelbar dem täglich Notwendigem dienen, usw.

Hinter uns, hinter Ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ordinariat liegen herausfordernde Wochen.

Meine Gedanken sind besonders bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Krankenhäusern, in den Alten- und Pflegeheimen.

Wir müssen miterleben, wie sich das Corona-Virus unkontrolliert und scheinbar unkontrollierbar ausbreitet und nun vor allem ein Altenheim nach dem anderen zu erobern scheint und der Sensenmann – um es mit der Bilderwelt des Dreißigjährigen Krieges auszudrücken – dort Ernte hält.

Die Pflegekräfte sind nahe an der Belastungsgrenze und bisweilen schon darüber hinaus. Und die freien Plätze in den Intensiv-Stationen werden weniger.

In dieser Situation ist es mir ein Herzensanliegen, allen aufrichtig zu danken, die sich in den letzten Monaten und Wochen engagiert eingebracht haben, alle Widrigkeiten geduldig ertragen und die Vorsichtsmaßnahmen gewissenhaft mitgetragen haben.

Der Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ordinariat, in der Caritas, aber auch an alle Pfarrer und die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pfarreien.

Sie haben sich seit Wochen darauf vorbereitet, das Weihnachtsfest, insbesondere den Heiligen Abend in den Pfarreien so zu gestalten, dass alle, die es wünschen, in der Kirche den Gottesdienst zum Heiligen Abend mitfeiern können.

Das Gottesdienstangebot ist vielerorts erheblich erweitert worden, wo es die örtlichen Umstände zulassen, sind Krippenspiele im Freien vorbereitet worden.

Da der Gemeindegesang unterbleiben soll, sind Instrumentalisten und kleine Gesangsensembles und Solisten engagiert worden.


Überall gibt es die Hygienekonzepte und Sicherheitsvorkehrungen, die auch bislang schon gut eingehalten wurden.

Erst jüngst wurde uns von der Academia Leopoldina in Halle, die maßgeblich auch die Bundesregierung berät, attestiert – ich zitiere aus der Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur: „‚Die beiden großen Kirchen gehören zu den besonders regelkonformen Institutionen mit Blick auf die Einhaltung der coronabedingten Abstands- und Hygieneauflagen‘, sagte Akademie-Mitglied Christoph Markschies der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Sie hätten meistens vorbildlich gehandelt. ‚Von daher bestand für die Leopoldina keine Notwendigkeit zu weitergehenden Empfehlungen mit Blick auf die Weihnachtsgottesdienste‘.“

Ich bin sehr dankbar, dass dies so ist, und gebe den Dank und das Lob weiter an die Gläubigen und an die Verantwortlichen in den Pfarreien.

Was nun das bevorstehende Fest betrifft: Vor allem auch für die späteren Messen – und die Christmette ist eben nicht eine nachmittägliche, sondern eine abendliche, eine nächtliche Messe – wurde zu namentlicher Anmeldung aufgerufen und es wurden schon Platzkarten vergeben, die wie etwa hier im Regensburger Dom, alle sehr schnell vergriffen waren.

Da traf es uns gestern wie Blitz, als wir aus München hörten, dass es keine Ausnahmen von der Ausgangssperre geben solle, auch nicht an Heilig Abend.

In dieser bedrängenden Situation haben sich gestern Abend noch die Bischöfe von Augsburg, Eichstätt, Passau und Regensburg in einer Telefonkonferenz verständigt, dass wir das auf keinen Fall hinnehmen wollten, und wir haben bis in die späten Abendstunden an einer Erklärung gearbeitet. Heute früh konnte dann in einer Telefonkonferenz mit allen sieben bayerischen Erzbischöfen und Bischöfen eine von allen ausdrücklich mitgetragene und unterzeichnete Presseerklärung verabschiedet werden, die seit kurz nach 12 Uhr öffentlich ist:

Sie lautet, ich darf sie Ihnen vorlesen:

[…] Die Christmette ist ursprünglich eine Mitternachtsmesse und gehört gerade in Bayern zu den wichtigsten Gottesdiensten des Jahres. In den meisten Pfarreien beginnt sie am späten Abend um 22.00 Uhr oder 22.30 Uhr. In Anbetracht der Entwicklungen haben in allen Diözesen die Pfarrer und die mitverantwortlichen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Pfarreien Konzepte entwickelt, die im Rahmen des beschränkten Platzangebotes vielen Gläubigen ermöglichen, eine weihnachtliche Liturgie an Heiligabend mitzufeiern. Da die Vorbereitungen der Haupt- und Ehrenamtlichen weitgehend abgeschlossen, strenge Hygienekonzepte entwickelt, persönliche Platzkarten (ggf. auch fälschungssicher) ausgegeben sind und das Gottesdienstangebot über den ganzen Nachmittag und Abend erheblich erweitert und somit entzerrt ist, trifft die Ausgangssperre ab 21.00 Uhr alle Beteiligten hart. Die zeitliche Ausweitung der Gottesdienste über den ganzen Abend würde das Infektionsrisiko nach Auffassung der Bischöfe mindern im Gegensatz zu einer Verdichtung in der Zeit vor 19.30 Uhr. Der Besuch der Christmette trägt zudem mit der religiösen Stärkung erheblich zur seelischen Gesundheit und Stabilisierung der Menschen in dieser Krisenzeit bei. Den bayerischen Bischöfen ist der Ernst der Lage voll bewusst und alle gemeinsam unterstreichen ihr Anliegen, für die von der Staatsregierung erbetene Ausnahme von der Ausgangsbeschränkung alles daranzusetzen, dass von den Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Infektionsrisiko ausgehen darf. Die Bischöfe sind sich einig, dass am Heiligen Abend so viele Gottesdienste wie möglich gefeiert werden sollen, und haben dringend darum gebeten, dass diese schmerzhafte Entscheidung der Ausgangssperre an Heilig Abend eine einzige Ausnahme erfahren kann.

Liebe Schwestern und Brüder!
Wie auch immer die Bayerische Staatsregierung entscheidet. Die bayerischen Bischöfe haben also dringend um eine Ausnahme von der Ausgangssperre für Heilig Abend gebeten, die Aufrechterhaltung der Ausgangssperre auch an Heilig Abend wäre nicht mit uns abgesprochen und nicht im Einvernehmen mit uns vorgenommen.

Wir würden sogar anbieten, alle Vorkehrungen zu treffen, um einem möglichen Missbrauch vorzubeugen: Ausdrücklich bieten wir an:
„Um einem möglichen Missbrauch einer Berufung auf den Besuch der Christmette zur Umgehung der Ausgangssperre auszuschließen, könnte allen Besuchern einer späteren Christmette eine fälschungssichere Bescheinigung (namentlich ausgestellt und mit Siegel des jeweiligen Pfarramtes versehen) ausgehändigt werden.“

Die vielen Pfarrer, die aus etlichen Dekanaten sich mittlerweile im Bischofshaus und im Ordinariat gemeldet haben, wären mit Recht empört und traurig, weil nicht nur ihre Vorbereitungen größtenteils Makulatur wären, sondern auch ihr pastoraler Eifer und aller Einsatz missachtet würde, ihren Beitrag zu leisten, unter Einhaltung aller Regeln den Menschen ein erhebendes Weihnachtsfest zu ermöglichen.

Liebe Schwestern und Brüder!
Im Bistum Regensburg haben wir in den letzten Monaten nach der Devise gehandelt:
„Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen“ – ein Motto, das von vielen beherzt aufgegriffen wurde.

An vielen Orten haben die Krippenfreunde, Geschäftsleute und Seelsorger sich zusammengetan, und Krippenwege durch die Straßen und Marktplätze organisiert, wie beispielsweise ja auch hier in Regensburg. Das Weihnachtsgeschehen in künstlerischer und kultureller Vielfalt in Auslagen von Geschäften, Foyers von Hotels oder Behörden trägt den Grund unserer Weihnachtsfreude in die Öffentlichkeit. Das Infektionsrisiko beim Abgehen der Krippenwege in der frischen Luft geht gegen Null, verbindet vielmehr körperliche Bewegung mit geistlicher Auferbauung, bietet Gelegenheit, nicht nur aber auch mit Kindern und Jugendlichen über den Glauben ins Gespräch zu kommen und auch auf diese Weise Weihnachten lebendig zu halten.

Meine Einladung an Sie alle: Folgen Sie dem Stern nach Betlehem, hier in Regensburg, in Parsberg, in Cham, in Pressath, in Rosenberg, in Bad Kötzting, in Neutraubling, in Donaustauf, und auch sonst in den Kirchen, die ja auch außerhalb der Gottesdienstzeiten für Sie geöffnet sind.

Und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ordinariat kann ich ankündigen: Anstelle der leiblichen Stärkung, die Ihnen sonst im Anschluss an die Mitarbeitermesse für Sie bereit stand, gibt es für Sie alle dieses Jahr eine kleine Weihnachtskrippe „to go“ gewissermaßen, in einer ganz neuen innovativen Technik von den Werkstätten der KJF hergestellt. Sie liegt für Sie ab morgen an der Pforte bereit, verbunden mit meinen herzlichen Glück- und Segenswünschen für das Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus für Sie persönlich und alle Ihre Lieben!
Amen.

Archivfoto Bischof Voderholzer (c) Bistum Regensburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ottokar 17. Dezember 2020 
 

Andere Länder, andere Sitten?

Gerade hat der Bischof von Basel für die katholischen Luzerner Kirchengemeinden angeordnet, auf jeden Fall Christmetten abzuhalten. Das stieß teilweise überhaupt nicht auf Gegenliebe einiger Pastoralraumleiter, die sich bereits ihre eigenen esotherischen Abläufe von kirchlichen Weihnachtsfeiern ausgedacht hatten.


1
 
 W.S. 16. Dezember 2020 

Man erntet was man säht!

Wer hat Herrn Söder denn mit an die Macht gebracht? Das klingt mir in manchen Predigten noch in den Ohren.
Der König gibt den Untertanen eines auf die Mitra.
Der Christ ist zum Kampf geboren ( Zitat Papst Leo XIII und ähnliches auch von Papst Benedict XVI )
Wenn jetzt weiter nichts passiert, sind zumindestens die Machtverhältnisse geklärt.


1
 
 Winrod 16. Dezember 2020 
 

"Wir wollten das auf keinen Fall hinnehmen."

"Wollten" und auf "keinen Fall": Ist das nicht ein Widerspruch in sich?


1
 
 Bankster 16. Dezember 2020 

Unterschriftenaktion - Unterstützung für bayrische Bischöfe

Unterschriftenaktion - Unterstützung für bayrische Bischöfe

unterstützen wir die Bitte der bayerischen Bischöfe an den Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, die Ausgangssperren am Heiligen Abend, wie versprochen, zu lockern, um die Teilnahme an der Christmette zu ermöglichen!

https://www.openpetition.eu/petition/online/weihnachten-2020-lockerung-der-ausgangsbeschraenkung-an-den-weihnachtsfeiertagen-bzw-an-heiligabend


1
 
 greti 16. Dezember 2020 
 

Ausgangssperre

Ich schlage vor, die Christmette (und Hirtenmesse)
22.00/24.00 Uhr - (minus) oder + (plus) 12 Stunden zu feiern!
Bitte quer durchs ganze Land - mindestens in Bayern!
In Nord-Italien gibts ein Dorf mit 80 - 90jährigen, die feiern schon Jahre Silvester - (minus) 12 Stunden - und sind dabei glücklich!


0
 
 Wynfried 16. Dezember 2020 

Der Protest der Bischöfe ist richtig und wichtig!

Allerdings fürchte ich, dass Herr Söder keine Ausnahme von der Ausgangssperre an Heiligabend zulassen wird.
Was also ist zu tun, gerade auch im Hinblick auf die Zukunft, was das Verhältnis zwischen Kirche und Staat betrifft?


2
 
 greti 15. Dezember 2020 
 

ja - nach Ostern ist vor Ostern!

vielleicht sollte der eine oder andere Bischof seinen Sekretär den Corona-Ausschuß anhören lassen oder auch mal zum Lauschen auf eine Demo schicken. Dadurch wird niemand dümmer!
Der "zivile Ungehorsam" sollte längst praktiziert werden! Und zu allererst in der Kirche! Statt dessen wird unwürdig die Kommunion empfangen.
Es ist zum K......, um es einmal ganz deutlich zu sagen.

Kein Weihrauch den Göttern!


4
 
 Chris2 15. Dezember 2020 
 

@Adler777

Sie wissen, dass Söder auch aus den Reihen der Bischöfe meist kritische ("Wahlkampfmanöver" o.ä.) bis offen negative Reaktionen auf die Kreuze bekommen hat? Dann hat er sich wohl gesagt: Warum soll ich mich abmühen? Die Zeitgeist ist klar links und die Linken sind dankbarer, wenn man ihre Forderungen umsetzt, wie man bei Merkel gesehen hat. Und noch besser: Merkel kann buchstäblich alles tun, was sie will, solange sie nur ihre neuen Freunde nicht verprellt...


6
 
 rosengarten1997 15. Dezember 2020 

Bischof Vorderholzer eine rühmliche Ausnahme!

das bisherige Schweigen der Bischöfe zu den Maßnahmen der Bundesregierung, angefangen von den unsinnigsten Maskengeboten im Freien, über Singverbote des Kirchenvolkes, jetzt sogar mit Maske,in den Kirchen, bis hin zu den jetzt wieder noch drastischeren Lockdownmaßnahmen, die nach meiner Überzeugung eine noch viel gefährlichere wirtschaftliche Not mit sich bringen wird,steht in keinem Verhältnis zu dem eigentlichen Geschehen. Während man sich in Deutschland mit immer drastischeren Maßnahmen übertrifft, wird in China wieder ganz normal gearbeitet, eine Verschwörungstheoretiker der hier Vermutungen anstellt.

Das Gebot der Stunde ist das Gebet, aber wir vertrauen lieber dem RKI, die wissen wie man sowas macht: Durchimpfen! Wie es jüngst Herr Kretschmann laut vom Podium verkündete, dies scheint auch bei vielen Bischöfen das Mittel der Wahl zu sein,statt Aufruf zur Umkehr und Gebet. Wehe uns, wenn wir den Menschen(der Wissenschaft) mehr als Gott vertrauen! Danke Herr Bischof Vorderholzer!


8
 
 Diadochus 15. Dezember 2020 
 

Letzter Kampf

Das hört sich gut an, zumal das gar nicht zu erwarten war. Weiter so. Jetzt bloß nicht wie ein Dominostein umfallen wie Erzbischof Lackner in Salzburg. Das ist vielleicht der letzte große Kampf vor dem Abrutschen in die totale Bedeutungslosigkeit. Seid Soldaten Jesu Christie.


8
 
 Zsupan 15. Dezember 2020 
 

@notarius

Sie haben m.M.n. vollkommen recht, und ich vermute, dass Bischof Vorderholzer das auch ganz genau weiß. Ich würde mal vermuten wollen, dass das Rhetorik und Politik ist, so eine Art captatio benevolentiae ("... ja, ja, Söder, hast ja recht, aber ..."). Es geht mir auch ein bisschen auf die Nerven, aber 'Diplomatie' schadet ja auch nicht.


1
 
 MiserereMeiDeus 15. Dezember 2020 
 

Am Protestanten Söder schon abgeperlt...

Jetzt ist es an der Zeit, daß alle Bischöfe durch alle Instanzen klagen. Beruft sich doch der Protestant Söder auf seinen Politspezl Bedford-Strohm und dann erteilt er noch so lächerliche Topps, man solle nicht päpstlicher sein als der Papst. Dieser würde ja auch vorgezogen zelebrieren.
Das macht einen nur noch fassungslos! Als ob es auch nur einen katholischen Pfarrer gäbe, der nicht früh auch(!) zelebrierte.


6
 
 czmy 15. Dezember 2020 
 

Kardinal Marx musste also gedrängt werden

Die Initiative, endlich mal für die katholische Eucharistie-Feier an Heiligabend zu kämpfen, ging also von den Bischöfen von Regensburg, Passau, Eichstätt und Augsburg aus. Von Kardinal Marx war zunächst nichts zu sehen; aber die Initiative der 4 Bischöfe hätte ihn ziemlich bloßgestellt, deswegen hat er sich dann doch angeschlossen.
Ganz herzlichen Dank an Bischof Voderholzer!


11
 
 Gaston 15. Dezember 2020 

Bischof Voderholzer...

... sollte sich vielleicht mit seinen französischen Amtsbrüdern Aillet, Ginoux oder Rey kurzschließen. Diese hatten vor ein paar Wochen die Demos der Gläubigen gegen das Meßverbot der Regierung Macron mit viel Wohlwollen unterstützt.


9
 
 notarius 15. Dezember 2020 
 

Die Pestwellen des Dreißigjährigen Krieges,

wo ganze Dörfer zu mehr als 80% entvölkert wurden und einzig die Kinder als Vollwaisen zurückblieben, mit dem Corona-Virus wortwörtlich zu vergleichen, wo wir eine Sterblichkeit von 0,2 bis 0,4% haben, das lässt mich als Mediziner schon schwer schlucken, Herr Bischof.


8
 
 Adler777 15. Dezember 2020 
 

Sehr gut!

Wir müssen endlich klare Kante zeigen! So ein Verhalten eines bayerischen MP, zuerst Kreuze aufhängen und dann kopflose Verordnungen ... . Es ist wichtig, dass die Bischöfe ihr volles Gewicht in die Waagschale werfen!
Danke!


8
 
 KatzeLisa 15. Dezember 2020 
 

Willkür

Die Ausgangssperre am Heiligen Abend aufrecht zu halten, ist reine Willkür. Der bayrische Ministerpräsident gefällt sich zunehmend in seiner autokratischen Rolle. Es wird Zeit, sich seinen auf Effekt ausgelegten Maßnahmen zu widersetzen.
Die Bischöfe tun gut daran, die Politik in ihre Schranken zu verweisen.Wehret den Anfängen!


11
 
 Seeker2000 15. Dezember 2020 
 

Kein "kollektives Betteln", sondern "aktives Handeln" ist gefragt

Es ist den initiierenden Bischöfen zu danken, dass wenigsten sie es begriffen haben, dass man nicht alles hinnehmen muss, was Politiker in ihrem "kollektiven Gießkannenprinzip zur Einschränkungsverteilung" beschließen und verlauten lassen.
Aber: Warum man als Bischof/Bischöfe als "Bittsteller" bei der Regierung anfrägt, ist nicht nachvollziehbar. Traut man sich nicht, offensiv zu werden? Vor was hat man Angst?
Es gibt auch rechtsstaatliche Mittel, die hier eindeutig angzeigt wären oder vielleicht auch mal "ziviler Ungehorsam", wenn das nichts nützt. Wozu beschäftigt man Horden von Juristen in den Ordinariaten?
Einem Virus ist es egal, ob es 19 h oder 24 h oder 7 h morgens ist. Die Ansteckungsgefahr ist nicht tageszeitabhängig. Was soll die Ausgangssperre ab 21 h also überhaupt? Sie ist gesellschaftlich schon zu hiterfragen und kirchlich erst recht!


11
 
 Robensl 15. Dezember 2020 
 

so weit, so gut, aber wirklich aufgewacht?

Bin wirklich dankbar für die Stellungnahme der bayer. Bischöfe.
Nur: wenn ich sowas lese: "fälschungssichere Bescheinigung", dann frage ich mich, ob die Bischöfe auf dem Schirm haben, was mit Corona als Katalysator geformt wird:
"Aber die einfache Wahrheit ist wohl eher, dass all die Methoden zur automatisierten Überwachung, die jetzt unter dem Vorwand der Pandemiebewältigung im Rekordtempo eingeführt werden, in Wahrheit unabhängig von und lange vor dieser Pandemie geplant wurden." s. link.

Buch dazu mit interessantem Titel: "Die Anbetung. Über eine Superideologie namens Digitalisierung" (Marie-Luise Wolff)

norberthaering.de/die-regenten-der-welt/lufthansa-id2020/


3
 
 Mmh 15. Dezember 2020 
 

Gott sei Dank

und vergelt`s Gott Bischof Vorderholzer. Was für ein Segen, dass dieser behutsame und tatkräftige Hirte seinen treuen Dienst verrichtet.

Danke auch an kath.net für den Abdruck dieser sehr interessanten Predigt.


13
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  9. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  10. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz