Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  12. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  15. Proaktiv für das Leben

Großimam Al-Tayyeb verurteilt islamistischen Anschlag von Paris

21. Oktober 2020 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sunnitische Lehrautorität distanziert sich bei interreligiösem Friedenstreffen in Rom von "abscheulicher krimineller Tat und allen, die solche falschen Gedanken annehmen" - Oberrabbiner: Samuel Patys Einsatz für Bildung und Humanismus fortsetzen


Rom (kath.net/KAP) Der Großimam von Kairo, Ahmad Al-Tayyeb, hat den islamistischen Terrorakt von Paris scharf verurteilt. "Als Großimam der Al-Azhar erkläre ich vor dem allmächtigen Gott, dass ich mich von dieser abscheulichen kriminellen Tat distanziere und von allen, die solche abweichenden, falschen Gedanken annehmen", sagte Al-Tayyeb am Dienstagabend bei einem interreligiösen Friedensgebet in Rom. Auch der französische Oberrabbiner Rav Haim Korsia erinnerte bei dem Treffen im Beisein von Papst Franziskus und weiterer Spitzenvertreter der Weltreligionen an den ermordeten französischen Lehrer Samuel Paty.


Die Verurteilung des "schrecklichen Mordes in Paris" spreche er auch im Namen der Lehren des Islam und des Propheten Mohammed aus, betonte Al-Tayyeb. Der Großimam der Al-Azhar-Moschee und -Universität in Kairo gilt als eine der höchsten Lehrautoritäten im sunnitischen Islam. Da er wegen der Pandemie nicht persönlich anreisen konnte, wurde seine Rede verlesen.

Gleichzeitig verurteilte Al-Tayyeb blasphemische Äußerungen. Es sei "intellektuell zweifelhaft und ein Aufruf zum Hass", wenn "unter dem Slogan der Meinungsfreiheit Religionen beleidigt und ihre heiligen Symbole missbraucht werden". Gleichwohl verträten "der Terrorist und seine Leute" von Paris die Religion Mohammeds ebenso wenig "wie der neuseeländische Terrorist, der Muslime in einer Moschee erschoss, die Religion Jesu vertritt"., erinnerte Al-Tayyeb an den Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch im vergangenen Jahr.

In Paris hatte ein aus Tschetschenien stammender Muslim am vergangenen Freitag den Lehrer Samuel Paty ermordet, weil dieser im Unterricht Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt und als Problem des Grundrechts auf Meinungsfreiheit diskutiert hatte. Paty sei ermordet worden, "weil er seine Aufgabe erfüllte", betonte der französische Oberrabbiner Rav Haim Korsia in seiner Ansprache bei dem Friedenstreffen in Rom. Der französische Geschichtelehrer habe um die Bedeutung des Kampfes um Bildung und Humanismus gewusst. "Sie haben ihn getötet. Und sein Tod verpflichtet uns, seinen Kampf fortzusetzen - in Brüderlichkeit, aber ohne Schwäche und Angst", sagte der Oberrabbiner.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  12. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  13. „Ich erinnere mich nicht“
  14. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  15. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz