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Großimam Al-Tayyeb verurteilt islamistischen Anschlag von Paris

21. Oktober 2020 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Sunnitische Lehrautorität distanziert sich bei interreligiösem Friedenstreffen in Rom von "abscheulicher krimineller Tat und allen, die solche falschen Gedanken annehmen" - Oberrabbiner: Samuel Patys Einsatz für Bildung und Humanismus fortsetzen


Rom (kath.net/KAP) Der Großimam von Kairo, Ahmad Al-Tayyeb, hat den islamistischen Terrorakt von Paris scharf verurteilt. "Als Großimam der Al-Azhar erkläre ich vor dem allmächtigen Gott, dass ich mich von dieser abscheulichen kriminellen Tat distanziere und von allen, die solche abweichenden, falschen Gedanken annehmen", sagte Al-Tayyeb am Dienstagabend bei einem interreligiösen Friedensgebet in Rom. Auch der französische Oberrabbiner Rav Haim Korsia erinnerte bei dem Treffen im Beisein von Papst Franziskus und weiterer Spitzenvertreter der Weltreligionen an den ermordeten französischen Lehrer Samuel Paty.


Die Verurteilung des "schrecklichen Mordes in Paris" spreche er auch im Namen der Lehren des Islam und des Propheten Mohammed aus, betonte Al-Tayyeb. Der Großimam der Al-Azhar-Moschee und -Universität in Kairo gilt als eine der höchsten Lehrautoritäten im sunnitischen Islam. Da er wegen der Pandemie nicht persönlich anreisen konnte, wurde seine Rede verlesen.

Gleichzeitig verurteilte Al-Tayyeb blasphemische Äußerungen. Es sei "intellektuell zweifelhaft und ein Aufruf zum Hass", wenn "unter dem Slogan der Meinungsfreiheit Religionen beleidigt und ihre heiligen Symbole missbraucht werden". Gleichwohl verträten "der Terrorist und seine Leute" von Paris die Religion Mohammeds ebenso wenig "wie der neuseeländische Terrorist, der Muslime in einer Moschee erschoss, die Religion Jesu vertritt"., erinnerte Al-Tayyeb an den Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch im vergangenen Jahr.

In Paris hatte ein aus Tschetschenien stammender Muslim am vergangenen Freitag den Lehrer Samuel Paty ermordet, weil dieser im Unterricht Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt und als Problem des Grundrechts auf Meinungsfreiheit diskutiert hatte. Paty sei ermordet worden, "weil er seine Aufgabe erfüllte", betonte der französische Oberrabbiner Rav Haim Korsia in seiner Ansprache bei dem Friedenstreffen in Rom. Der französische Geschichtelehrer habe um die Bedeutung des Kampfes um Bildung und Humanismus gewusst. "Sie haben ihn getötet. Und sein Tod verpflichtet uns, seinen Kampf fortzusetzen - in Brüderlichkeit, aber ohne Schwäche und Angst", sagte der Oberrabbiner.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Mystery 22. Oktober 2020 

Wie bitte:

"Die Verurteilung des "schrecklichen Mordes in Paris" spreche er auch im Namen der Lehren des Islam und des Propheten Mohammed aus, betonte Al-Tayyeb". Das klingt aber schon irgendwie nach Comedy? Was für ein Heuchler, denn Mohammed selbst hat ja dafür gesorgt dass man solche Greueltaten an Christen und Juden verüben kann.


1
 
 Chris2 21. Oktober 2020 
 

Und was ist mit Dresden?

Der Mord vor 2 Wochen war offensichtlich eine islamistische Tat, wenn nicht ein islamistischer Anschlag! Der Mörder war 2015 (sic!) aus (angeblich?) Syrien nach Deutschland gekommen und war gerade einmal 5 Tage aus der Haft entlassen, als er einen Mann ermordete und einen weiteren schwer verletzte. Sicher wird sich jetzt Frau Merkel für ihre unverantwortliche Politik entschuldigen, Herr Steinmaier wird den "Krieg gegen den Terror" (Frankreich) ausrufen, die Medien werden schreiben: "Js suis...". Moment, wie heißt das Opfer denn. Ach, ich vergaß: Keine Namen, keine Gesichter. Und der Täter wird bestimmt auch wieder für unzurechnungsfähig erklärt. Saubere Statistik. Ach nein: Trotz allem erscheinen dort noch 14,9% der Asylbewerber als Mörder und Totschläger...


1
 
 Chris2 21. Oktober 2020 
 

Und wer wird sichnzum Dredner Anschlag äußern?


1
 
 Hilfslegionär 21. Oktober 2020 
 

Johannes 14,6

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Amen Maranatha!

Öffne die Siegel, komm Herr Jesus komm!
Öffne die Siegel, komm Herr Jesus komm!
Öffne die Siegel, komm Herr Jesus komm!


3
 
 Hilfslegionär 21. Oktober 2020 
 

Der Großimam ist durch Taqiyya zur Diplomatie gezwungen.

Diese Regelung gilt nicht nur für die Schiiten sondern auch für die Sunniten, wenn der Gegner über die militärische Übermacht verfügt. Hat er diese militärische Übermacht nicht mehr gilt uneingeschränkt islamisches Recht, also die Scharia.

Das Köpfen des Geschichtslehrers war Scharia- und Korankonform. Vergleiche dazu Sure 9,5 und weitere Suren des Koran.

Das was dieses Lügenmaul eines Großimams für die wstliche Presse erzählt ist völlig irrelevant.


2
 
 J. Rückert 21. Oktober 2020 
 

Traumtänzer des Westens!

Wenn der Lehrer dasselbe in Kairo gemacht hätte, dann hätte der Großimam anders gesprochen!
In Afghanistan, Pakistan, Saudi-Arabien usw. ist bereits der Besitz einer Bibel ein todeswürdiges Verbrechen. Wir sind mit Blindheit geschlagen.


3
 
 Ad Verbum Tuum 21. Oktober 2020 

War der Christchurch-Attentäter Christ?

Tarrant nannte sich selbst im Manifest „Rassist“, „Ethnonationalist“ und „Ökofaschist“. Bezüge auf die Bibel oder das Evanglium hatte ich nirgendwo gelesen oder gehört. Der Vergleich von Al-Tayyeb scheint insofern sehr an den Haaren herbeigezogen.
Tarrant hatte definitiv Hass auf Muslime, während der Attentäter in Paris sich als Verteidiger Mohammeds sah - d.h. auch die Motivlage ist per se nicht vergleichbar. Im Islam ist das Buch, der Koran, im Letzten ALLES, da er ja als wortwörtlich diktiert gilt. FÜr wen die Kairoer "Lehren des Islam" (erinnert an: Geist des Konzils?) verbindlich sind ist zweifelhaft. Hoffentlich keine Taqiyya.

Die blasphemische Darstellungen sind unnötige Grenzüberschreitungen - Rechtfertigung für Mord sind sie nie.


4
 
 Winrod 21. Oktober 2020 
 

Es gehört zur politischen Korrektheit,

dass man terroristische Anschläge verurteilt. Aber zwischen Reden und Handeln ist ein großer Unterschied und manchmal auch zwischen Reden und Denken.


6
 
 padre14.9. 21. Oktober 2020 

"in Brüderlichkeit, aber ohne Schwäche und Angst", sagte der Oberrabbiner.

ich denke das ist eine Grundlage um in einer Welt der Nähe der Religionen und Ideologien einigermaßen auszukommen.
Die Verurteilung des "schrecklichen Mordes in Paris" durch Großiman Ahmad Al-Tayyeb ist richtig und ein Zeichen der Menschlichkeit.


3
 
 Chris2 21. Oktober 2020 
 

Immerhin eine sehr klare Stellungnahme

einer wichtigen islamischen Autorität. So klare Worte würde man sich öfter wünschen. Wer sich die Karikaturen damals angesehen hat, kann sogar die Kritik daran teilweise nachvollziehen: Von geradezu skalpellhaft präziser und schneidender Islam(ismus)kritik bis hin zu reinster, maximalstmöglicher Provokation war alles vertreten.


3
 
 phillip 21. Oktober 2020 
 

"abscheuliche kriminelle Tat und falsche Gedanken",

meint ein Großimam! Na, dann bin ich mal gespannt, wie und wann er die kriminellen und falschen Gedanken aus dem Koran, aus der Sunna und Scharia eliminieren oder seine Tateinschätzung nur heiße Luft bleiben wird?


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