Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Das Konzil von Trient

20. Oktober 2019 in Buchtipp, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rezension zu: Johannes P. Junglas SJ. Das Konzil von Trient“. Gastbeitrag von Hans Jakob Bürger


Trient (kath.net) Zweifellos ist das Konzil von Trient das heute am wenigsten geachtetste Konzil der Kirche. Stattdessen wird es, obgleich beim 2. Vatikanischen Konzil noch hoch in Ehren stehend, nach diesem Konzil völlig über Bord geworfen. Es scheint so, als hätte es vor dem Konzil der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts keine Konzilien gegeben, die es wert wären, beobachtet zu werden. Und dies bezieht sich sicherlich nicht nur auf die sogenannte „Tridentinische Messe“. Doch im Zuge der nachkonziliar überbordenden Ökumenismuseuphorie wollte man mit einem Konzil, dem es um den katholischen Wiederaufbau nach Luthers Schisma ging, nichts zu tun haben.

Umso wichtiger erscheint es, dass man gerade in der jetzigen Situation und vor dem Hintergrund des Ausverkauf des Katholischen, der von allen Seiten her bis in die höchsten Spitzen der Kirche betrieben wird, sich wieder besinnt, was das tridentinische Konzil wirklich gesagt und getan hat, das die ihm folgenden Heiligen (wie z.B. Karl Borromäus oder Petrus Canisius), befolgt und umgesetzt haben.


Soeben verlegte die Verlagsbuchhandlung Sabat ein handliches Taschenbuch mit Texten des Dogmatikers Johannes Junglas SJ (1876-1937). Leicht verständlich gibt er eine Einführung in die Glaubensdekrete und Reformen des Konzils von Trient. Der ausgewiesene Kenner der Dogmengeschichte gibt kurz und knapp die wichtigsten Inhalte einzelner Dekrete wieder: etwa zur Erbsünde, zur Eucharistie, dem Bußsakrament und dem Messopfer. Diesbezüglich ist zu lesen, und man wundert sich, wie sich die moderne Kirche von solchen elementaren Grundwahrheiten entfernen konnte:

„Wenn einer sagt, das Meßopfer sei nur ein Dankopfer oder bloße Erinnerung an das Kreuzesopfer, es sei aber kein Sühnopfer, oder es nütze nur dem Empfänger, dürfe aber nicht für Lebende und Verstorbene, für Sünden, Strafen, Genugtuungen und andere Nöte dargebracht werden, der ist ausgeschlossen.“

Das Konzil von Trient hat wichtige Reformen durchgesetzt, etwa zum Priestertum, dem Ordensleben oder der Ehe, aber auch zu der kirchlichen Verwaltung. Am Ende des Konzils beschließen alle anwesenden Konzilsväter:

„Die heilige allgemeine Synode von Trient, ihren Glauben bekennen wir, ihre Dekrete halten wir.
Wenn wir diesen Dekreten anhangen, dann sind wir würdig der Barmherzigkeit und Gnade des ersten und Hohenpriesters des höchsten Gottes, Jesu Christi, und der Fürbitte der unbefleckten Herrin und Gottesgebärerin und aller Heiligen.“

kath.net-Buchtipp
Das Konzil von Trient
Eine kurze Einführung in seine Glaubensdekrete und Reformen
Von Johannes P. Junglas
Hardcover, 112 Seiten
2019 Verlagsbuchhandlung Sabat
ISBN 978-3-943506-65-5
Preis Österreich: 15.40 EUR


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Montfort 22. Oktober 2019 

Chris2 - Zu früh gefreut!

...und worauf @Zeitzeuge vor allem hingewiesen hat: Prof. Junglas war KEIN JESUIT! - was selbst die im Artikel verlinkte Biographie nicht behauptet!


3
 
 Chris2 21. Oktober 2019 
 

Ich hatte mich schon gefreut:

Endlich einmal wieder ein positiver Beitrag der Jesuiten zum katholischen Glauben. Und dann las ich, dass der Autor 1937 verstorben ist...


3
 
 richrose 21. Oktober 2019 
 

Konzil von Trient über das Hl. Messopfer XXII:

Canon 9
Wenn jemand sagt, dass der Brauch der römischen Kirche, wonach ein Teil des Kanons und die Worte der Konsekration mit leiser Stimme gesprochen werden zu verwerfen sei, oder die Messe dürfe nur in der Landessprache gelesen werden, so sei er mit dem Anathema belegt (im Banne).

Wie passt das mit der heute gängigen Praxis zusammen, wonach Kanon und Wandlungsworte immer laut gesprochen werden?


3
 
 Zeitzeuge 20. Oktober 2019 
 

Danke, werte kath.net-Redaktion für die

Veröffentlichung und den Hinweis auf
die Neuauflage des Büchleins von Prof. Dr. J.P. Junglas!

Kleine Berichtigung:

Prof. Junglas war sicher ein "schlauer Junge" :-) aber kein Jesuit, vgl. die
i. Art. verlinkte Kurzvita.

Viele seiner Bücher sind heute noch antiqarisch erhältlich und gar nicht mal besonders teuer!

Irgendwie ist es bezeichnend, daß sein
Buch "Katholische Glaubenslehre" 1961,
also kurz vor Beginn des II. Vaticanums
zuletzt aufgelegt wurde.

Tolle et lege!


5
 
 Ehrmann 20. Oktober 2019 

Man muß aber bedenken, daß auch das Konzil v.Trient Jahre zur Umsetzung benötigte

Die Beschlüsse wurden wahrlich nicht gleich befolgt - ganz ähnlich der Jetztzeit nach dem 2. Vatikanum, das gar nicht so selten das Tridentinum zitiert! Nur liest kaum jemand die Beschlüsse ganz, ganz zu schweigen von der Umsetzung.


3
 
 Diadochus 20. Oktober 2019 
 

Neuauflage

Wir leben in einer sehr stolzen dämonischen Zeit. Die Kirche meint, sie benötige keine Tradition mehr. Sie wüsste das alles viel besser. Wir brauchen eine Reform der Reform. Das Konzil von Trient zeigt uns wie eine Reform gelingen kann. Wir brauchen eine Neuauflage des Konzils von Trient, jetzt in einer Zeit, die von protestantischen Irrlehren verseucht ist. Danke für das Buch. Es lenkt unseren Sinn hin auf das Wesentliche, nämlich auf das Hl. Messopfer. Es ist der Mittelpunkt des christlichen Lebens. Das drückt sich auch in der Erhabenheit der Sprache aus, weg vom Banalen dieser Zeit. Das Konzil von Trient ist ein Fixpunkt.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Konzil

  1. Ein Leben im Dienst der Heiligkeit
  2. Kardinal Zen: Vaticanum II hat die Lehre der Kirche nicht verändert
  3. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche
  4. Der letzte Feind – Leseprobe 4
  5. Der letzte Feind – Leseprobe 3
  6. Der letzte Feind – Leseprobe 2
  7. Der letzte Feind – Leseprobe 1
  8. „Ratzinger ist weltweit der wohl meistgelesene Theologe der Neuzeit“
  9. In das Dunkel der Fragen fällt das helle Licht der Lehre des Konzils







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  14. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz