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Denken Sie, ich gehe mit der Soutane ins Meer?

15. Juli 2011 in Deutschland, 75 Lesermeinungen
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"Im Urlaub bin ich nicht als Bischof identifizierbar, es sei denn, die Menschen erkennen mich am Gesicht", erklärt Bischof Ackermann (Trier). Er verteidigt den Dialogprozess, lehnt aber einen Alleingang der katholischen Kirche in Deutschland ab


Trier (kath.net)
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat in einem Interview mit "Volkfreund.de" den Deutschen Dialogprozess verteidigt und gemeint, dass es "keine Kultur der Folgenlosigkeit geben dürfe. „Wenn am Ende der Dialogprozess ohne Ergebnis bleibt, ist die Frustration programmiert", erklärt Ackermann. Auf die Frage, ob sich bei der Diakoninnen- und Priesterweihe für Frauen etwas ändern muss oder nicht, meinte der Bischof: "Das ist lehramtlich so festgelegt. Wichtig ist es aber, mehr Frauen in verantwortliche Positionen zu bekommen, die nicht an das Weiheamt gebunden sind."

Ackermann übte in dem Zusammenhang auch Kritik an der Oberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Schwester Basina Kloos, die behauptet hat, dass es nicht Gottes Wille sein könne, dass Frauen zu diesen Ämtern nicht zugelassen werden. "Hat Schwester Basina das wirklich so gesagt? Dann wundere ich mich, dass sie einen direkteren Draht hat zu Gottes Willen für die Kirche als der Papst und das ganze Lehramt zusammen."


Beim Thema "Zölibat" sagte der Bischof von Trier dann, dass selbst wenn Priester heiraten dürfen, die eigentlichen Fragen, vor denen wir stehen, nicht gelöst werden können. "Die Herumreiterei auf der Zölibatsfrage halte ich für ein Ablenkungsmanöver von den Kernfragen. Allerdings ist es an uns Priestern und Bischöfen, den Zölibat überzeugend zu leben." Zu den wiederverheirateten-Geschiedenen meint der Bischof, dass man zu Lösungen kommen müsse, die deutlicher machen, dass diese Menschen nicht aus der kirchlichen Gemeinschaft herausfallen. Auf die Nachfrage des Journalisten von "Volksfreund.de", ob damit Geschiedene, die erneut heiraten, zur Kommunion zugelassen werde sollen, erklärt Ackermann: "Der Trierer Bischof sieht es so, dass wir es hier nicht bei der gegebenen Situation belassen können. Hier sind verschiedene Güter gegeneinander abzuwägen: die Hochschätzung der Unauflöslichkeit des Sakraments der Ehe und der Respekt vor der konkreten Lebenssituation von Menschen. Da verbieten sich Schnellschüsse."

Einen Alleingang der katholischen Kirche in Deutschland in der Frage lehnt der Bischof aber ab. "In der katholischen Kirche gibt es nie einen Alleingang losgelöst von Rom. Das geht nicht." "Ob denn der in Mannheim begonnene Dialogprozess letztlich doch zum Scheitern verurteilt?" fragt schließlich der Journalist und bekommt als Antwort: "Nein! Es kann doch sein, dass wir in diesem Dialogprozess auch Lösungen in den Blick nehmen, die gesamtkirchlich von Bedeutung sind …"

Schließlich gibt Ackermann in der Zeitung auch noch ein paar Details über seinen Urlaub preis. Er halte es mehr mit dem Wasser und dem Meer. Auf die Frage, welche Urlaubskleidung denn ein Bischof trage, erzählt der Bischof von Trier dann: "Denken Sie, ich gehe mit der Soutane ins Meer? Im Urlaub bin ich nicht als Bischof identifizierbar, es sei denn, die Menschen erkennen mich am Gesicht."





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