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Ist im DBK-Dialogprozess Platz für 'römische' Katholiken?

1. Oktober 2012 in Interview, 28 Lesermeinungen
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Buhrufe beim DBK-Dialogforum in Hannover gab es auf den Diskussionsbeitrag zu Ehe und Sexualmoral. KATH.NET hat daraufhin bei Bernhard Mihm vom „Forum Deutscher Katholiken“ nachgefragt. Ein Interview von Petra Lorleberg


Paderborn (kath.net/pl) Ein Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken sagte im Vieraugengespräch zu Bernhard Mihm: „Das ist es, was uns trennt: Sie sind römisch-katholisch. Ich nicht, ich bin nur katholisch“. Doch „dass unsere Bischöfe“ gegen solche Positionen „energisch kämpfen, konnte ich nicht feststellen“, sagte Bernhard Mihm, Kuratoriumsmitglied des „Forums deutscher Katholiken“, der beim „Dialogforum der Deutschen Bischofskonferenz“ in Hannover teilgenommen hatte. Mihm, langjähriger Kommunalpolitiker, war vor seinem Umzug nach Paderborn u.a. Fraktionsvorsitzender der CDU und Stadtverordnetenvorsteher im Frankfurter Stadtparlament gewesen.


kath.net: Herr Mihm, Sie vertraten beim „Dialogforum der Deutschen Bischofskonferenz“ das „Forum Deutscher Katholiken“. Für Ihre Positionen ernteten Sie Buhrufe aus dem Plenum, kath.net hat berichtet. Welche inhaltlichen Positionen hatten Sie vertreten? Gab es für andere Rednerinnen und Redner ähnliche Reaktionen?

Bernhard Mihm: Wie die KNA zutreffend berichtet hat, gab es Buhrufe oder andere ablehnende Reaktionen aus dem Plenum nur auf meinen Diskussionsbeitrag zu Ehe und Sexualmoral.

kath.net: Wie haben Sie sich als lehramtstreuer und praktizierender Katholik bei dieser innerkatholischen Veranstaltung gefühlt? Als Außenseiter im eigenen Zuhause? Haben Sie den Eindruck, dass die Positionen des „Forums Deutscher Katholiken“ in den Dialogprozess eingebunden sind?


Mihm: Ja, ich habe mich als Außenseiter gefühlt, und zwar bereits innerhalb meiner „Tischgruppe“ aus acht ausgelosten Teilnehmern und einem Bischof. Der uns zugeteilte Bischof meinte nicht ohne Emotion an mich gewandt, von mir höre man „immer nur Bedenken“, als ich Einspruch gegen Positionen erhob, die dann Mainstream im Plenum werden sollten.

kath.net: Bekamen Sie nach Ihrem Statement beim Dialogforum Reaktionen der anwesenden Bischöfe und der anderen hochrangigen Kirchenvertreter? Wissen Sie, ob einige von ihnen Ihre Äußerungen als hilfreich für den echten Dialog zwischen kirchlichen und weltlichen Positionen empfanden?

Mihm: Diesen Mainstream nahmen die anwesenden Bischöfe nach meinem Eindruck „professionell“ auf. Konkret auf meinen mit den Buhrufen bedachten Beitrag sprachen mich zwei der dreißig anwesenden Bischöfe an. Einer meinte, es sei „mutig“ von mir gewesen, mich so zu äußern, da „doch alle gegen mich gewesen“ seien. Ein anderer sagte zu mir, es sei gut gewesen, dass ich mich zu Wort gemeldet habe, da „so die ganze Bandbreite der Meinungen deutlich geworden“ sei.

kath.net: Viele hoffen, dass der Dialogprozess grundlegende Impulse für den Weg der deutschen katholischen Kirche in den nächsten Jahrzehnten geben wird. In welche Richtung soll Ihrer Einschätzung nach dieser Weg nach Wunsch der Mehrheit der Dialogforumsteilnehmer gehen?

Mihm:
Der ganz deutliche Wunsch der Mehrheit der Dialogforumsteilnehmer ging dahin, die Kirche möge von der Gesellschaft, wie sie ist, besser verstanden werden. Um die Frage, was genuin katholisch sei und wie man das der Gesellschaft vermitteln könne, ging es der Mehrheit nicht. Lehramtliche Festlegungen will man entweder als solche ändern oder doch wenigstens „barmherzig“ modifizieren.

kath.net: Immer wieder hört man den Vorwurf, die deutsche katholische Kirche tendiere dazu, eine nationalen Kirche zu errichten, die sich von Rom abspaltet. Teilen Sie, auch im Hinblick auf Ihre Erfahrungen beim Dialogforum, diese Befürchtung? Haben Sie den Eindruck, die Mehrheit der deutschen Bischöfe kämpft energisch gegen diese Gefahr?

Mihm: Im Vieraugengespräch fragte mich ein Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, wie man denn wissen könne, was „katholisch“ sei. Auf meine Antwort, letztendlich daran, wie eine Position von Rom beurteilt werde, bekam ich die Antwort: „Das ist es, was uns trennt: Sie sind römisch-katholisch. Ich nicht, ich bin nur katholisch.“ Dass unsere Bischöfe dagegen energisch kämpfen, konnte ich nicht feststellen. In Einzelgesprächen gewann ich vielmehr den Eindruck, man wache eifersüchtig um eigene Kompetenzen. Ein Bischof sagte zu mir: „Auch wir Bischöfe sind Inhaber des Lehramtes, nicht nur Rom. Natürlich immer in Verbundenheit mit dem Papst, aber doch aus eigenem Recht und im Blick auf die Verhältnisse hier bei uns.“

kath.net: Ein Wort zum Geld: Ich werde immer wieder gefragt, wie viel sich die DBK und die Bistümer bisher den Dialogprozess haben kosten lassen, die Vermutungen bewegen sich im Millionenbereich. Doch bisher fand ich nirgends konkrete Zahlen oder wenigstens Schätzungen dazu. Sind beim Dialogforum diese Beträge transparent gemacht worden?

Mihm: Über die Kosten des Dialogforums in Hannover kann ich nichts sagen. Es wurde darüber auch nicht gesprochen. Immerhin hatte ich, der ich große Kongresse und Parteitage gewohnt bin, den Eindruck einer perfekten, technisch aufwändigen Kongressorganisation, die etwa solche von Landesparteitagen bei weitem übertraf. Bezahlte Moderatoren, elektronische Vernetzung. Ich selbst erfreute mich zusammen mit zahlreichen anderen Forumsteilnehmern der Unterbringung in einem Grand-Hotel der niedersächsischen Landeshauptstadt.


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Lesermeinungen

 Waeltwait 7. Oktober 2012 
 

Die Frage

ist doch: Denken, Reden und Handeln wir noch im Geiste Christi und nicht wie hätten wir es denn gerne.


1
 
 Waeltwait 7. Oktober 2012 
 

Christus ist der Fixpunkt

für uns. Wenn alle Bischöfe auf Christus schauen würden, würden sich dafür interessieren was Christus will, dann gäbe es innerhalb der Kirche keinen Streit, denn Christus spricht nicht mit gespaltener Zunge.
Wenn man sich allerdings nicht für den Willen Christi interessiert sondern nur von seinem eigenen Dafürhalten entzückt ist muss es zum Streit kommen.


1
 
 Herbert Heek 2. Oktober 2012 
 

Unterstützung für Bernhard Mhm vom Forum

Vollle Unterstützung verdient Bernhard Mihm, der das \"Forum der Deutschen Katholiken\" beim Dialogprozess in Hannover vertrat. Er hat dort diie Lehrmeinung des Heiligen Vaters in Rom kompromisslos verteidigt. Oft stand Mihm in den Diskussionen mit seiner römisch-katholischen\" Meinung allein und erntete viele Buh - Rufe.
In deiesem Zusammenhang ist doch zu fragen, was bringen uns diese Dialogprosse überhaupt und wird die Kluft der \"nationalen Kirche\"in Deutschland und der Weltkirche nicht immer größer?
Beten wir vielmehr für die Einheit unserer geliebten Mutter - Kirche.
Herbert Heek, NOVA MILITIA IESU CHRISTI


4
 
 Rolando 2. Oktober 2012 
 

Lutherisches Gedankengut

Das verdrehte Gottesbild Luthers schlug sich in der Philosophie nieder über Hegel, Heidecker bis Rahner und fand Einlass in die Priesterseminare. Auf diesem Ast sitzt auch Küng und Ranke-Heineman, aber der Ast wird morsch. Viele Priester, Pastoralreferenten und Religionslehrer sind mit dieser irrigen Philosophie infiziert, sie können nicht anders. Danken wir Gott für alle Zulassungen, halten Ihm Alles hin, er kann es wandeln, und zu gegebener Zeit wird er die Kirche erneuern, ja er hat schon angefangen. Wir sind doch eh ohnmächtig. Ich habe mich oft gefragt warum er das alles zulâsst, er achtet unseren freien Willen und es wird sich zeigen das ER der HERR ist und nicht manch \" eifriger\" Petrus der sagt: Herr , Das und Jenes darf nicht geschehen. Wie verhielt sich Maria als es aussah als ob alles aus wäre?


4
 
 stellamaris 2. Oktober 2012 
 

Danke, M.Schn-Fl

Doch, ich höre das sehr gerne! Weil es mir gut tut zu hören und mir Mut macht. Auf die Muttergottes ist Verlass, wir brauchen nicht verzweifeln.


3
 
 FranciscoL 1. Oktober 2012 

Der Mensch denkt,Gott lenkt.

1786 beschlossen die deutschen Erzbischöfe die nationalkirchliche,antirömische und febrioianistische \"Emser Punktation\".Ganz wenige Jahre darauf griff für menschliches Ermessen ganz unvermutet die Vorsehung ein,und die ganze kurfürstliche und erzbischöfliche Herrlichkeit wurde schwer gedemütigt.

Mögen die heutigen Bischöfe schnell aus der Geschichte lernen!


5
 
 M.Schn-Fl 1. Oktober 2012 
 

Eine Erinnerung an Amsterdam

Ich weiss, dass das einige Leute hier nicht gerne hören. Aber trotzdem möchte ich auf das verweisen, was die Frau aller Völker in Amsterdam gesagt hat. Es ist alles eingetroffen bis auf das Letzte.
Sie sagte präzise die Geschehnisse um die Los-von-Rom-Bewegung in Deutschland vor über 60 Jahren voraus. Aber sie machte auch Mut und sagte: \"Diese Zeit ist unsere Zeit\" und \"Ich habe meinen Fuß auf Deutschland gesetzt.\"
Der Bischof von Harlem und Amsterdam war sehr gut beraten, als er vor der Aussprechung der kirchlichen Anerkennung nach Rom reiste, um dort die Zustimmung von Papst JP II. und Kardinal Ratzingen einzuholen.


6
 
 Waldi 1. Oktober 2012 
 

Lieber tünnes,

aus Ihnen spricht der rheinische Humor, der die traurige Situation erträglicher macht. Nichts desto weniger umschreiben Sie den traurigen Ernst um die fehlgeleitete Kirchensteuer. Auch ich habe mich vorsichtshalber vergewissert, dass unter Konfession \"rk\", römisch-katholisch steht und nicht \"dk\", deutsch-katholisch! Wohin kann ich mich wenden, um diese fehlgeleiteten Kirchensteuern zu Gunsten der römisch-katholischen Kirche nach Rom umzuleiten? Besteht die Möglichkeit, diese meine Blutkreuzer vom Erzbischof Zollitsch, den Vorsitzenden der DBK, mit Zinseszins zurück zu fordern?


3
 
 johnboy 1. Oktober 2012 
 

Wer ist eigentlich von RK ausgetreten?
Wenn ich in Deutschland aus der katholische \"Kirche\" austrette, im Herzen bleibe immer RK und wird auch nichts ändern. In Deutschland sind sie \"katholisch\" und nicht RK, und alle Bischöfe schweigen darüber......wer ist hier von der wahre römische katholische Kirche ausgetreten?


1
 
 willibald reichert 1. Oktober 2012 
 

Johnboy

So ist es! Dieselben Herren, die den genuin katholischen Glauben vor die Hunde gehen lassen,
erklären sich zum Richter über andere Katholiken,
wenn es um die Moneten der Kirchensteuer geht. Die
sind ihnen ein Herzensanliegen. Wenn es jedoch um Jesus Christus geht, werden die allermeisten zu bischöflichen U-Booten. Man könnte
auch sagen, sie verweigern das, was ihre urei-
genste Aufgabe sein sollte und verschwenden
die Zeit mit allerlei Fabeleien, weil sie die gesunde
Lehre nicht mehr anerkennen und dem Zeitgeist
schmeicheln wollen.


3
 
 Waldi 1. Oktober 2012 
 

In den Dialog flüchten einmal...

nur diejenigen, die als Hirten ohne persönliche Glaunensüberzeugung nicht mehr fähig sind Glaubenswahrheiten in Treue und Gehorsam zu Jesus und seinem Stellvertreter überzeugend zu vermitteln.
Die anderen sind diejenigen, die durch die Glaubensschwäche und die leicht zu erpressenden und mutlosen Bischöfe die günstige Stunde gekommen sehen, losgelöst von Rom und vom Papst einen eigenen National-Katholizismus zu installiern.
Die von den Bischöfen unwidersprochenen Buhrufe auf die Rede von Herrn Bernhard Mihm zeigen doch die ganze Dekadenz der DBK. Sie ist, von Rom abgekoppelt, total nuztlos wie schal gewordenes Salz. Man muss kein Prophet sein um die Überzeugung zu gewinnen, dass der auf fünf Jahre anberaumte Dialogprozess die deutsch-katholische Kirche Schrittt für Schritt immer tiefer in die geistige Rezession zwingt. Davon bin ich durch den bereits heute schon so weit fortgeschrittenen Verfallsprozess auch, ohne prophetische Begnadung, absolut überzeugt!


3
 
 Ad Verbum Tuum 1. Oktober 2012 

Absolut empörend.

Schon die Stellungnahmen der beiden Bischöfe ist nicht ermutingen, sondern ernüchternd. Keine Unterstützung in der Sache.
Schon beim Ausbuhen, hätte EB Zollitsch einschreiten müssen, von wegen christlicher Umgang, Offenheit miteinander - egal wie er zum Thema steht.
Wobei, darüberhinaus, seine Aufgabe gewesen wäre, die Position zu unterstützen, die positive Kraft der kath. Lehre zu diesem Thema herauszustellen. Es geht nicht darum, was uns leicht fällt, sondern um DAS Gute, um das ewige Seelenheil der Menschen. Nicht nachvollziehbar dieses Verhalten der Verbandskatholiken und der Bischöfe.


4
 
 Marienzweig 1. Oktober 2012 

Ist Treue eine Tugend der Bischöfe?

2 von 30 anwesenden Bischöfen geben Herrn Mihm wenigstens eine Art Anerkennung.
Welch ein schockierendes Zahlenverhältnis!
Wenn Papst Benedikt, so wie einst Jesus seine Jünger, die deutschen Bischöfe fragen würde: \"Wollt auch ihr gehen?\" - Was würden sie ihm antworten?
Noch eines: Wie sehr hatte sich Erzbischof Zollitsch im Glanze seines hohen Gastes gesonnt, als er zusammen mit Papst Benedikt im weißen Papamobil durch Freiburgs Altstadt kutschieren durfte.
Ob Benedikt schon damals ahnen konnte, dass \"Little Judas\" neben ihm saß?
Entschuldigung, ich möchte nicht beleidigen, aber so wird es von mir empfunden.


4
 
 Victor 1. Oktober 2012 
 

...\"es war aber Nacht.\"

Sie lassen immer öfter die Masken fallen, die Judasse von heuer. Auch ihnen gehts ja ums Geld, um Macht, um Politik, einen politischen Messias und eigentlich und vor allem um ihre Selbst-Krönung. Erkennbar sind Hochmut und Stolz, Eigenmächtigkeit, Überheblichkeit, Ungehorsam, Verrat und vor allem Un-Vernunft.
Papst Benedikt XVI. geht den Weg nach Golgotha hoch und sie spucken ihn an und schmähen ihn: die \"Schriftgelehrten\" und Geldgeilen aus D und anderswo.


6
 
 jadwiga 1. Oktober 2012 

Die Katholiken sollen mehr Courage zeigen!

Unser Pfarrer ist auch der Meinung, dass päpstliche Vorderungen \"zu hart\" sind. Als er das gesagt hat, war ich richtig schockiert und zog ich mich zurück. Jetzt weiss ich, dass mein Verhalten einfach feige war.
Katholische Kirche ist keine Sekte, die man so einfach spalten kann wie man will. Wir alle müssen unsere Überzeugungen dem Papst unterordnen und sie mit Imbrust verteidigen, sogar wenn selbst ein Bischof im Wege steht.

Ich frage mich immer, was für ein lebensmodel die \"Buhrufer\" bevorzugen???
Pfui!,Pfui! So einem delikvent würde ich dies ins Gesicht sagen!


1
 
 tünnes 1. Oktober 2012 
 

Lieber Herr Bischof,
wenn das so ist, scheint wohl bei mir ein Irrtum vorzuliegen. Ich dachte immer ich sei rk. Steht bei mir jedenfalls unter Konfession.
Entweder vertreten sie künftig die römisch-katholische Kirche oder ich trete aus der katholischen Kirche aus und in die römisch-katholische ein.
Aber halt!! Da wäre noch eine Kleinigkeit. Ich zahle meine Kirchensteuer an die römisch-katholische Kirche. Da hier wohl ein Irrtum vorliegt, leiten sie bitte auch das liebe Geld an den Papst in Rom weiter. Der ist wenigstens römisch-katholisch.
Falls dies nicht möglich ist, werde ich wohl nach Rom ziehen müssen.
Herzlichst Ihr Tünnes


3
 
 hortensius 1. Oktober 2012 
 

\"nicht römisch\" katholisch

Erster Johannesbrief, 2. kapitel vers 19 lautet: \"Sie kamen aus unserer MItte, aber sie haben nie zu unsgehört.\" Das trifft auf manchen Bischof und auf manche MItglieder des so genannten Zentralkomites zu. DEn Apostel, die feige davongelaufen sind, hat ihre Feigheit auch nichts geholfen. Sie wurden trotzdem umgebracht. NUr der Apostel Johannes, der sich unter dem Kreuz zu Christus bekannte, durfte eines natürlichen Todes sterben. Also; lieber mutig vor dem ZdK, als später doch umgebracht zu werden.


4
 
 Karlmaria 1. Oktober 2012 

Es ist nichts so schlecht, dass man nicht auch sein Gutes dabei findet

Oder biblisch ausgedrückt, denen die Gott Lieben müssen alle Dinge zu Besten dienen Römer 8,28. Wenn sich Leute denen man ihre Schrägheit schon von weitem ansieht für eine Sache aussprechen, dann bestärkt das doch jeden der vom Gegenteil überzeugt ist. Mir war das nie von großer Bedeutung ob jemand für oder dagegen spricht. Eine der wichtigsten Lehren der Kirche habe ich gelernt von jemand der voll dagegen war. Hauptsache die Lehre wird überhaupt dargelegt, ob man dann dafür oder dagegen ist kann dann immer noch jeder selbst entscheiden. So langsam kommt mir der Dialog immer genialer vor. Die Kirchenverbesserer können sich da wie eine Welle am flachen Strand totlaufen und am Schluss sagt dann die Bischofkonferenz Thank you very much but what you say is quatsch. Und vergesst nicht: einmal katholisch immer katholisch. Auch diese Christen gehören zu uns! Helft wo ihr nur könnt!


1
 
 Christoph 1. Oktober 2012 
 

Was bedeutet \"katholisch\"?

Weder Liberale noch Konservative haben sich anscheinend mit dem Begriff \"katholisch\" beschäftigt, weil beide Aussagen hier SEHR Mangelhaft sind:

1. \"Das ist doch ein Witz! Entweder ist man römisch-katholisch oder man ist nicht katholisch!\" Auch die Orthodoxe sehen sich als katholisch, siehe Glaubensbekenntnis!

Der Begriff \"katholisch\" hat kirchengeschichtlich keine exklusive Bindung an Rom. Denn \"katholisch\" ist auch ein theologischer Begriff.
Auch Papst Benedikt hat etwas kürzlich dazu gesagt: http://kath.net/detail.php?id=38291

2. „Das ist es, was uns trennt: Sie sind römisch-katholisch. Ich nicht, ich bin nur katholisch.“
Liberale Positionen, weil \"Anti-römisch\" als NUR katholisch zu bezeichnen, ist ein Mißbrauch dieses Begriffs. Er müsste eine Begriff davor setzen, wie liberal-katholisch, oder etwas ähnliches... ;-)


4
 
 Psalm1 1. Oktober 2012 
 

Wenn sich schon Kirchenleute in exponierter Position dazu bekennen, nicht Römisch-Katholisch sondern nur \"katholisch\" zu sein, dann stimmen sie zu, dass es eine kirchliche Realität gibt, die sich von dem deutschen KdöR-Glaubensgemeinschafts-Mix sehr wohl trennen lässt. Wie passt das zu den offiziellen Verlautbarungen der DBK?


3
 
 Irustdim 1. Oktober 2012 
 

1517: damals gelingt die Reformation, unter Anderern, weil die große Mehrheit der Bischöfe zu den Protestanten übergelaufen waren.
Und heute?


4
 
 M.Schn-Fl 1. Oktober 2012 
 

Erschütternd die Haltung der Bischöfe

Natürlich waren unter den anwesenden 30 Bischöfe wohl die Mehrheit Weihbischöfe, die ja auch die Mehrheit in der Vollversammlung der DBK stellen. Das macht die Sache aber nicht weniger schlimm sondern zeigt das ganze Ausmaß der Krise der deutschen Teilkirche um so deutlicher. Das weiss man natürlich auch in Rom und gibt nun mehr acht bei der Ernennung von Weihbischöfen, wie wir in letzter Zeit (Köln, Augsburg) gesehen haben. Aber die Personaldecke wird immer dünner.
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Das wurde schon in Mannheim klar und hat sich in Hannover verdeutlicht.
Um so wichtiger ist es, das sich nun die römisch-katholischen Kräfte in der Kirche nicht verzetteln und in kleinen Meinugsverscheidenheiten zerflelddern sondern bündeln und alle an einem Strang ziehen. Dazu sind wir alle gefragt.


6
 
 Kurti 1. Oktober 2012 
 

Die meisten Bischöfe wollen schon lange

eine deutsche Nationalkirche. Die andern, die noch romtreu sind, haben nicht den Mut denen zu widersprechen und machen somit die ganzen Spielchen auch mit.
Solange der Papst den deutschen Episkopat nicht erneuert, gehen die gottlosen Mätzchen lustig weiter. Der Verein wird von Tag zu Tag unglaubwürdiger. Die Bischöfe wissen ja auch, dass ihnen kein Haar gekrümmt wird, trotzer aller ihrer Untreue. Daher tun sie zum Schein nur römisch, in Wahrheit aber sind sie gegen Rom. Insider können da sicher auch etwas berichten, was einige hinter den Kulissen so sagen, nur kommt das selten an die Öffentlichkeit.


5
 
 hoffnung 1. Oktober 2012 
 

römisch-katholisch oder katholisch?

Das ist doch ein Witz! Entweder ist man römisch-katholisch oder man ist nicht katholisch!


4
 
 barbara 1. Oktober 2012 
 

Kinnlade

Bei diesen Einschätzungen von Herrn Mihm klappt ja die Kinnlade nach unten. Die Protestanten öffnen St. Michael für Freimaurer und in unserer Kirche ist die Rede von katholisch und römisch-katholisch. Wie lange soll das denn weitergehen? Wie lange denn noch dieses Gerede und diese im Kreis verlaufenden Dialoge ? Das Ganze erinnert mich, pardon, an das Prinzip der Hetzjagd. Die Dialog- und Reformjagdgesellschaft hetzt durch das Gelände einer vermeintlichen Moderne, die übrigens derzeit im finanziellen und ethischen Koma liegt und ihre Verheißungen immer weniger einlösen kann, bis das gehetzte römisch-katholische Wild völlig erschöpft zusammenbricht.


3
 
 Peregrin T. 1. Oktober 2012 
 

Naionalkirche

Unverkennbar entwickelt sich die Kirche in Deutschland zu einer Nationalkirche. Mit eigenen Strukturen, eigenen Gesetzen, eigener Moral. Unabhängig vom Papst, immer deutlicher im Widerspruch zum Evangelium. ---
Doch dabei bleibt es nicht. Es gibt starke Tendenzen zu einer Staatskirche. Darin haben die Politiker das Sagen. Und die staatlichen Gesetze bestimmen, wer dazu gehört.


4
 
 LeoUrsa 1. Oktober 2012 

Ach da habe wir das kleine-Päpste-Syndrom...

Katholisch ist der, der demütig den Glauben der Kirche annimmt ohne wenn und aber...
und da zu gehört auch Petrusarmt...

Das versteht doch so gar ein Sonderschule für Lehrnbehinderung Absolvent, wie es bin.

Ein dank an die beide Heren für ihren mut


3
 
 JungeChristin 1. Oktober 2012 
 

Diese Dialügveranstaltungen und Memorandenclubs sind anti-katholische und anti-römische Veranstaltungen. Genuin katholische Sichtweisen werden nicht einmal als Meinung innerhalb eines Dialogprozessen angenommen. Der Schwefelhauch durchzieht diese Zeitgeistveranstaltungen, nicht der Geist Gottes.


7
 

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