Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Warum zu Guttenberg auf einem Werte-Kongress auftreten kann

23. Februar 2011 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Würde ein christlicher Wertekongress nur Referenten einladen, die völlig makellos sind, könnte niemand auftreten - Mose nicht wegen Totschlags, Abraham nicht wegen Lüge, David nicht wegen Mordes und Ehebruchs... Von Horst Marquardt


Nürnberg (kath.net/idea) Wohl kein Begriff ist in den letzten Jahren so häufig gebraucht worden wie „Werte“. So gut wie jede Bank, Versicherung oder Partei hat sich das Etikett zugelegt: „Wir sind werteorientiert.“ Aber welche Werte sind eigentlich gemeint? Für die eine Bank ist der Mitarbeiter wert-voll, der die meisten Finanzprodukte verkauft. Für eine andere zählt, dass Kunden langfristig zufrieden sind. Sie vermittelt deshalb nur sichere, seriöse Anlagen. Für die eine Partei heißt „werteorientiert“, liberal zu sein gegenüber allen Lebensformen, für die andere gilt nur die Ehe zwischen Mann und Frau als „wertegemäߓ. Unter Werten versteht also jeder etwas anderes, fehlt diesem Begriff doch jede Verankerung beispielsweise im religiösen Bereich. Von daher ändern sich die Wertevorstellungen auch immer schneller.


Jetzt wird in Medien über den – wie es heißt – „größten deutschen Wertekongress“ vom 24. bis 26. Februar in Nürnberg berichtet. Es geht um den Kongress christlicher Führungskräfte unter dem Motto „Mit Werten in Führung gehen“. Hier geht es um eindeutig christliche, von Jesus im Neuen Testament geforderte Werte. Sie sind teilweise aus den alttestamentlichen Zehn Geboten bekannt: Wir sollen nicht lügen, betrügen, ehebrechen, sondern den Feiertag halten und allem voran Gott allein die Ehre geben. Jesus hat diesem noch hinzugesetzt: die Feindesliebe und die Vergebungsbereitschaft.

Müssen Redner fehlerlos sein?

Können angesichts solch klarer Wertevorstellungen nur fehlerlose Referenten bei dem Kongress mit 3.500 Teilnehmern auftreten? Die Frage wird an uns Verantwortliche gestellt, ist doch seit langem als bekanntester Redner Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vorgesehen. Auch bei anderen Mitwirkenden wurden wir aufgefordert, sie wieder auszuladen, weil man bei ihnen Fehler oder theologische Irrtümer sieht.

Paulus dürfte dann nicht reden

Doch es würde keinen christlichen Wertekongress geben, wenn man nur Referenten einladen dürfte, die völlig makellos wären. Denn es gibt sie nicht. Keiner würde auch von sich behaupten, fehlerlos zu sein. Entsprechend sollten wir es auch von niemandem erwarten. Fast alle großen biblischen Gestalten könnten bei solchen Vorgaben bei einem christlichen Wertekongress nicht auftreten: Mose nicht wegen Totschlags, Abraham nicht wegen Lüge, David nicht wegen Mordes und Ehebruchs und Paulus nicht, weil er als einstiger Christenverfolger gleich mehrere Menschen auf dem Gewissen hatte.

Gott allein weiß um alles

Es kann unter uns Christen nicht darum gehen, dass vermeintlich Sündlose über Sünder richten. Nach Jesu eigenen Worten ist es immer so, dass Sünder Sünder ermahnen, die Sünde zu meiden – egal ob es sich nun um ethisches oder theologisches Fehlverhalten handelt. Und vergessen wir nicht: Es gibt Sünden, die bekannt werden, so dass der Sünder am Pranger steht. Aber um die ganz große Mehrheit von Sünden weiß eben nur Gott allein – und ihm sollten wir das endgültige Urteil im Jüngsten Gericht überlassen.

Der Autor, Pastor Horst Marquardt (Wetzlar), ist Vorsitzender des Kongresses christlicher Führungskräfte und des idea-Trägervereins.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Felizitas Küble 25. Februar 2011 
 

Heimat, Freiheit und Vaterland lieben

@Bärchen
Freut mich, daß wir uns von früheren Zeiten und der Bonner Lebensrechts-Demo her kennen, wenngleich ich nicht weiß, wer Sie sind - immerhin gefällt mir Ihr Nickname.

Nun schreiben Sie mit dem Argument gegen die allgemeine Wehrplicht, daß der Mensch kein Eigentum des Staates sei - und der Staat nichts, \"was man liebhaben könnte\".

Richtig: den Staat als Abstraktum kann und muß man nicht \"liebhaben\", aber Heimat, Freiheit und Vaterland kann man sehr wohl schätzen und lieben.
Laut Thomas v. Aquin ist der Christ hierzu sogar verpflichtet - diese Lehre hat der katholische Bischof und Sozialethiker Joseph Höffner mehrfach bekräftigt.

Betrachtet man die allgemeine Wehrpflicht vom praktischen Aspekt her, dann ist doch naheliegend, daß......
....sich dadurch die Armee nicht so schnell vom Volke abkoppelt, kein \"Staat im Staate\" wird, dadurch zB. die Gefahr eines Militärputsches sinkt
....der Mißbrauch der Armee sich verringert (weil Rekruten mehr moralische Hemmungen haben, zB. gegen das eigene Volk zu schießen als ein Söldnerheer, noch dazu, wenn es von Ausländern mitbeprägt wird)

Falls Sie meinen, daß ein Berufsheer durch einen möglichen Diktator weniger mißbraucht werden könnte, dann vergessen Sie nicht, daß die Reichswehr eine Berufsarmee war, als Hitler an die Macht kam.


2
 
 Cinderella01 25. Februar 2011 
 

@Bärchen

Ihr letzter Beitrag ist Klasse. Vielen Dank dafür.
Was Sie schreiben gilt ja nicht nur für die Bundeswehr, sondern in vielen anderen Bereichen auch.


2
 
 frajo 25. Februar 2011 

@Bärchen

Gratulation zur Punktlandung!


3
 
 Bärchen 25. Februar 2011 
 

Abschaffung der Wehrpflicht ist bedenklich

@Felizitas Küble

Sehr geehrte Frau Küble,
ich bin in dieser Hinsicht total anderer Meinung als sie.
Die allgemeine Wehrpflicht ist nach meinem Kenntnisstand als Erbe der französischen Revolution anzusehen. In allen früheren Zeiten waren es oft Söldner die in den Armeen diensten.
Ich persönlich halte es für eine Unverschämtheit sich des Menschen so zu bedienen. Jeder Mensch wird in irgendeine Gesellschaft hinein geboren. Daher hat er das Recht das Leben welches er von Gott bekommen hat zu leben. Der Staat tut aber gerade so als hätt er das Recht zu vergeben.
Man wird zu keinem anderen Beruf gezwungen, nur zum SoldatSein wird man gezwungen.
Viele Menschen meinen, das müsse so sein. Wenn man drüber nachdenkt, dann fällt einem erst auf, welche Anmaßung es ist Menschen zu zwingen ihre Gesundheit, ihre Unversehrtheit, ja sogar ihr Leben einzusetzen. Und dazu einzusetzen für ein LÜGE. Jeder Rechtfertigungsgrund für einen Krieg ist eine Lüge.
Sehr geehrte Frau Kübe ich kenne sie persönlich aus der Zeit als sie noch jugendliche Mitarbeiterin des Herrn Stiff waren. Wir haben zusammen in Bonn an der Demo gegen Abtreibung teilgenommen. Ich weiß, dass sie Christin sind. Und deshalb dürfen sie nicht die Inbesitznahme und völlige Vereinnahmung des Menschen durch den Staat gutheißen. Wir sind Eigentum Gottes und nicht des Staates. Der Staat ist nur notwendiges Übel. Nichts was man lieb haben könnte.

LG


5
 
 Mykrokosh 25. Februar 2011 
 

Wenn es schon um Werte geht...

dann sollten alle Mitglieder derjenigen Parteien, welche Massenmord an ungeborenen Kindern und die Homoehen befürworten, lieber schweigen.


4
 
 Apfelkuchen 24. Februar 2011 
 

Wer nicht so wie die allermeisten Politiker fleißig den Dreck unter den Tepoich kehrt ist untragbar

Denn der ganze Dreck unter den Polit-Teppichen wird in vorzüglicher Weise in den Schubladen der Medienhäuser gesammelt, und just dann erst hervorgekramt, wenn es für diese politisch opportun erscheint.Nicht vorher, denn es handelt sich hier um rein taktischen Dreck, der gezielt verwendet wird, um die eigene politische Strategie durchzubringen.

Scheinheilige Medien Aufklärer, von dieser Sorte gibts in der BRD genug, aber sie sind all zu oft zu leicht zu durchschauen:

Alles viel zu durchsichtig, viel zu dilettantisch durchgezogen und vor allem im blinden Hass völlig überzogen, so daß auch hier der Schuss wieder mal nach Hinten losgehen wird.


2
 
 Calimero 24. Februar 2011 
 

Verstand, Wunsch und Hoffnung

@ Dominique
\"Die dreistufige Faktenlage ... Sollten aber Stufe 2 oder Stufe 3 zutreffen, dann hätte er uns allen beim gestrigen Auftritt vor dem Deutschen Bundestag etwas schier Unverzeihliches geboten ...\"

Bei uns ALLEN?
Das glaube ich nicht. Viele würden ihm auch das durchgehen lassen. Man würde ihm auch das Lügen durchgehen lassen. So wie man Berlusconi die Unzucht durchgehen lässt.
Viele projezieren ihre politischen Hoffnungen in Guttenberg. Und die Hoffnung gibt man nicht so einfach auf.

Die Plagiataffäre ist für mich ein Deja Vu mit umgekehrten Vorzeichen der Fischeraffäre. Seinerzeit (lang ist es her) war ich ein Joschka Fischer Fan. Als die Prügelvideos kamen, habe ich das kognitiv einfach weggeblendet. Ich wollte einfach nicht, dass mein Hoffnungsträger Schaden nimmt. Mein Wunsch war stärker als mein Verstand. Mein damaliger intellektueller Bankrott ist mir heute allerdings ziemlich peinlich.

Guttenberg ist für mich persönlich schon seit der Opelgeschichte charakterlich unten durch. Deswegen gehen diesmal Verstand und Wunsch Hand in Hand wenn ich auf Guttis Abgang hoffe.


4
 
 Cinderella01 24. Februar 2011 
 

Grüne sündigen ja nicht,

weil ihr ehemaliger Vorsitzender den ersten Stein geworfen hat. Aber wie sieht das bei den SPD Größen aus? Schon 2000 stellt der Focus Unregelmäßigkeiten bei der Promotion von Herta-Däubler-Gmelin fest (Promotions-Uni: Bremen!!!). Diese Arbeit ist nie veröffentlicht worden (entgegen der allgem Ordnung). Vielleicht sollten die selbstgerechten Linken hier auch mal ein bisschen genauer hinsehen!

www.focus.de/politik/deutschland/jura-bremer-verhaeltnisse_aid_186935.html


2
 
 Bärchen 24. Februar 2011 
 

Schlimm, schlimm

Wenn ich mal davon ausgehe, dass H.zu Guttenberg geschummelt hat, so bin ich doch von der Befragung im Bundestag und der Presekonferenz angeekelt. Das trieft vor Heuchelei. So aufgebracht können doch nur Menschen sein die Angst haben. Angst haben daß da vielleicht weitergeforscht wird und sie selbst in der Gefahr stehen ihren Heiligenschein zu verlieren.
Daß das deutsche Volk sein 1949 ununterbrochen belogen wird immer und überall ist nicht schlimm. Daß Millionen Kinder vor der Geburt abgetrieben werden mit Wollen der Regierungen aller Coleur ist nicht schlimm. Daß Deutschland beim Exportieren von Waffen in alle Welt ganz an der Spitze steht ist nicht schlimm. Die dicke Lüge, daß man lediglich in Afghanistan mit Soldaten vertreten ist um das Land aufzubauen ist nicht schlimm. Daß hunderte von Milliarden DM und Euro buchstäblich am Fenster hinausgeworfen werden; immerzu ist nicht schlimm. Daß besonders unsere Jugend mit Drogen kaputtgemacht wird, mit Wissen und Wollen aller Regierungen ist nicht schlimm. Nein nicht die Lüge ist schlimm, Morden, Zerstören ect , nein, nur auffallen darf man nicht. Da gibt es kein Erbarmen. Da werden solche Leute sofort in die politische Hölle geschickt. Und die Wahrheit sagen darf man nicht. Was man dem H.zu Guttenberg übel nimmt is,t dass er in manchen Dingen die Wahrheit laut ausgesprochen hat. z.B. nannte er dien Krieg in Afghanistan einen Krieg. Dass er abrupt eingegriffen hat im Falle der Gorch Fock das gilt als schlimm. Bei der Bundeswehr sind seit Einführung 1955 schon diverse Menschen getötet und noch mehr schwer geschädigt worden. Das ist nicht schlimm. Aber die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen ist schlimm. Menschenverachtende Menschen in entsprechenden Positionen aufzudecken ist schlimm. Wer nicht so wie die allermeisten Politiker fleißig den Dreck unter den Tepoich kehrt ist untragbar.
Wenn der h.zu Guttenberg geschummelt haben sollte, finde ich das absolut nicht gut. Was aber die völlig Ertzürnten da abliefern ist ekelhaft. Wenn es nicht so traurig wäre und nicht menschliche Schicksale davon abhingen könnte man sich totlachen. In mir kommt immer das Bild von kleinen rotznäsigen Kindern in den Kopf, die sich um Förmchen streiten und sich gegenseitig die Schüppchen um die Ohren hauen.


2
 
 Erzmagier 24. Februar 2011 

Qualität der Prüfungsverfahren an der Uni Bayreuth

Wenn die Sorge um die Qualität von Doktorarbeiten so im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stünde, wie von manchen Kritikern des Verteidigungsministers behauptet, dann wundere ich mich, wieso die Universität Bayreuth bzw. der zuständige Fachbereich wenig bis keine mediale Kritik erntet. Ein Doktorant verleiht sich doch nicht selbst einen Titel, sondern erhält diesen von der Hochschule. Aufgrund dessen, was man bisher zu dem Fall lesen durfte, zweifle ich ernsthaft an der Qualität des Prüfungsverfahrens dieser Bildungsstätte und grüble darüber, ob es an den übrigen Hochschulen in der Bundesrepublik so viel besser verläuft. Wie konnte damals die Prüfungskommission Mängel übersehen, welche die Erlangung des Doktorgrades verhindern. Hat der Doktorvater die Arbeit denn nicht über Jahre begleitet? Was taten die Gutachter?

Mir ist natürlich bewußt, dass wir in Deutschland dieses Jahr noch 6 Landtagswahlen haben und diese ganze Geschichte nur deshalb solche Aufmerksamkeit erhält, weil die mehrheitlich linkslastige Presse den Wahlkampf linker Parteien unterstützen möchte.


3
 
 palmzweig 24. Februar 2011 

Emotion sticht Verstand?

Ich würde mich freuen, wenn diejenigen, die dominique so negativ bewerten, schildern, wie sie diese Bewertung erklären. Ich sehe in ihren \"Wenn...dann\"-Zusammenhängen keinerlei Fehler. Oder habe ich dabei etwas übersehen?
Womöglich sind einfach zu viel Emotionen bei diese Diskussion im Spiel.


4
 
 wolfgangstuttgart 24. Februar 2011 

Lachen. Oder ignorieren.

Erinnert sich noch jemand an den Ankauf gestohlener Bankdaten durch den deutsche staatliche Behörden? Deutsche Politiker plädieren in dem Zusammenhang offen für die Zusammenarbeit mit Dieben, die ihre Beute auf CD\'s anbieten, und kaum jemand hier in Deutschland scheint das sonderlich zu jucken.

Und jetzt - wegen anscheinend mangelhaft gekennzeichneter Zitate eines Ministers hängen deutsche Politiker plötzlich den Saubermann raus - und keiner lacht ...

Deutsche Politik und die dazugehörigen Medien sind, wie\'s auschaut, vielfach leider zur hässlichen Witzfigur geworden, die man entweder auslacht, oder - wahrscheinlich viel besser - ignoriert.

http://www.welt.de/wirtschaft/article6524866/Steinbrueck-begruesst-Ankauf-von-Steuerdaten.html

http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/NRW-kauft-erneut-Schweizer-Steuer-CD-id3846086.html

www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,675358,00.html


3
 
 palmzweig 24. Februar 2011 

Mut zur Differenzierung und eigenen Urteilsbildung

Vielen Dank, lieber Bartolomeo, für Ihr Statement, dem ich mich uneingeschränkt anschließen kann.
Man kann sehr wohl die Kampagne der Medien und linker Parteien verurteilen, ohne dass man dadurch das Verhalten des Ministers zugleich vorbehaltlos anerkennen muss.
Das \"gefundene Fressen\" für die laufende Kampagne hat nun leider Herr zu Guttenberg selbst zubereitet. Es wäre sehr besorglich, würde sich die Ansicht durchsetzen, eine Person vor ungerechtfertigten Attacken zu bewahren, hieße zugleich, gerechtfertigte Kritik an ihr zurückweisen zu müssen.
Ja, es wäre in der Tat gut, wenn zu Guttenberg seine Glaubwürdigkeit wieder zurückgewinnen kann. Leicht wird das allerdings nicht werden.
Ich kann nur jedem, der über gesunden Menschenverstand und etwas Bildung verfügt, empfehlen, die beanstandeten Stellen zu vergleichen und sich selbst ein Urteil darüber zu bilden, ob und wie einem so etwas in dieser Qauntität und Qualität aus Versehen \"passieren\" kann.


4
 
 wbieber 24. Februar 2011 
 

Spin-Doctoring

Guttenberg wird nicht über seine Dissertation stürzen. Er hat den Medienbetrieb verstanden und das Spin-Doctoring gemeistert. Während die Presse ihn niederschreibt, bleibt der Rückhalt in der Bevölkerung bestehen

www.theeuropean.de/jost-kaiser/5821-kopierminister-guttenberg


1
 
 dominique 24. Februar 2011 
 

Die dreistufige Faktenlage

Meine Beschäftigung mit den politischen und moralischen Konsequenzen ist abhängig von der Ausgangslage bei den faktischen Fehlern der Diss. von Herrn Guttenberg.
Wenn ich es recht verstanden habe, sind drei Stufen zu betrachten.
1. Herr Guttenberg hat handwerklich schwer gepfuscht und entsprechend Texte Dritter als eigene in seinem Diskurs mitlaufen lassen.
2. Herr Guttenberg hat nicht handwerklich gepfuscht, sondern gezielt manipuliert, also sein Diskurs wurde von ihm vorsätzlich so gestaltet, wie er ist.
3. Herr Guttenberg hat selbst mehr oder weniger überhaupt nichts an seiner Arbeit gemacht, sondern ein Ghostwriter hat die Arbeit verfasst (Guttenberg hat vielleicht das Thema vorgegeben und einen rudimentären Gliederungsrahmen).

Wenn Stufe 1 zutrifft (wie er beteuert), dann kann man seine gestrige Vorstellung im Bundestag akzeptieren, und die Aberkennung des Titels ist eine gerechte und angemessene Sanktion. Politisch wäre dann in dem Vorgang nichts mehr zu holen.
Sollten aber Stufe 2 oder Stufe 3 zutreffen, dann hätte er uns allen beim gestrigen Auftritt vor dem Deutschen Bundestag etwas schier Unverzeihliches geboten, einen zynischen Missbrauch von öffentlichem Treu und Glauben zur Rettung maßloser persönlicher Ambitionen, eine Form von verwerflicher Charakterschwäche und Charakterlosigkeit, von ekelerregender Unmoral.


6
 
 frajo 24. Februar 2011 

Trefflich!

Endlich kann man bei etwas \"Wissenschaftlichem\" seine (mehr oder minder) fundierte Meinung äußern. Dem Internet sei Dank!

Ich konnte noch nicht einmal etwas darüber lesen, was mit dieser \"Staatsaffäre\" eigentlich dem Dr.-Titel selbst angetan wurde. Traut sich eigentlich noch ein Träger dieses Titels seinem gegenüber etwas von seinem Dr. zu erzählen? Muß er nicht von ihm sofort denken: \"Wird er mich jetzt gleich fragen, wo ich ihn erhalten habe?\" Ist diese Erwähnung meines Titels für mich nicht eher negativ? Soll ich gleich feststellen, daß bei mir alles koscher ist? Und zur Diss selber: Wieviele Wörter darf ich aneinandrereihen, ohne gleich eine Fußnote setzen zu sollen mit Hinweis auf den, der eine solche Aneinanderreihung dieser Wörter schon vor mir gemacht hat. Kommt es in Zukunft bei einer Arbeit nur mehr auf die Fußnoten an, und nicht auf den Inhalt, nur mehr auf die Verpackung, nicht aber auf den Inhalt? Wieviele Dr-Titel in unseren Breiten würden wohl übrig bleiben, wenn man sie alle nach den in den Medien kolportierten Kriterien überprüfen würde. Da würden wohl als erste gerade die Jäger titellos übrigbleiben!

Jetzt hat das Belanglose auch schon die Universität mit ganzer Härte getroffen. Nicht mehr die Tat ist von Bedeutung sondern nur mehr das Erwischtwerden. Die Universität (daß es die in Bamberg ist spielt hier absolut keine Rolle) hat sich vom Begriff \"Recht\" verabschiedet und an dessen Stelle das Prinzip gesetzt \"den Letzten beißen die Hunde\". Es braucht nur einer eine Hetzjagd/Treibjagd veranstalten. Armes Deutschland, Du Land der Dichter und Denker, Du opferst gerade Deine Besten.


2
 
 filiaecclesi 24. Februar 2011 


0
 
 Matthäus 24. Februar 2011 


0
 
 Matthäus 24. Februar 2011 

\"Westfernsehen\"

\"Gandalf vor 12 Stunden
Die Deutschen sind doch nicht so dumm ..... wie manche Medien und Meinungsmacher gerne hätten: \"Berlin - Plagiatsvorwurf hin oder her - die Deutschen lassen sich in ihrer Begeisterung für Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nicht beirren. Ganz im Gegenteil: Der Verteidigungsminister ist beliebter als vor seiner Doktortitel-Affäre. Derzeit sind laut einer Umfrage 73 Prozent mit seiner politischen Arbeit zufrieden - zu Monatsbeginn waren es noch 68 Prozent. 72 Prozent seien der Ansicht, dass Guttenbergs Verzicht auf den Doktorgrad ausreiche, um sein Ministeramt weiterzuführen.\" (Spiegel)weiter »

Die Leute schauen eben „Westfernsehen“ , sprich: nutzen das Internet.;)

lG Mt


3
 
 Martyria 24. Februar 2011 

@ Dismas

danke für Ihren Hinweis - es war ein reiner Tippfehler, oder vielleicht etwas Freud\'sches, vielleicht war auch der Wunsch Vater des Gedankens. Denn Dr.-Titel hin oder her: Politisches Format hat er. Und so schwer ich es manchmal mit Ihren Argumentationen habe, so muss ich Ihnen bei Ihrem Beitrag beipflichten, sowohl was die Wehrpflicht und das Dienen der Frauen angeht, als auch die Einschätzung der Promotionsmodi, die ich aus eigener Anschauung sehr gut kenne.


1
 
 Chris2 24. Februar 2011 
 

Die Paulus-Chance?

Das einzig wirklich erfreuliche an der Angelegenheit ist, daß die Bürger sich nicht länger vorschreiben lassen, wessen Schwächen an den Pranger gestellt werden sollen und wessen nicht und wem sie seine / Ihre Fehler und Sünden zu verzeihen haben und wem nicht. Sie wollen zu Guttenberg die Chance geben, sich als geläuterter Paulus zu erweisen, weil sie außer ihm ohnehin niemandem aus der Politiker-Parallelgesellschaft überhaupt noch zutrauen, an führender Stelle ernsthaft und auch nur halbwegs ehrlich Politik für das Volk zu machen (Nichtpolitiker, Querdenker oder potentielle \"Staatsmänner\" sind zu unbequem und enden doch mittlerweile alle als Hinterbänkler). Wenn zu Guttenberg das als seinen Auftrag ernstnimmt, worauf ich sehr hoffe, könnten Politik und Medien vielleicht das Gegenteil erreicht und die Bombe aus Franken jetzt erst so richtig scharfgemacht haben...


2
 
 Damiana 24. Februar 2011 
 

Platte mit Sprung

Die halbe Welt brennt,die Banken bringen uns um unser Erspartes,unsere Steuergelder werden vergeudet, aber die linke Presse kühlt ihr Mütlein an vergessenen Fußnoten.Und die Politiker werden vom Arbeiten abgehalten durch idiotische Fragestunden.Ja, idiotisch,im antiken Sinne, also nicht das Gemeinwohl beachtend.Wofür werden sie so üppig bezahlt?Damit sie sich immer wieder entrüsten um sich dadurch ein GUTMENSCHSTATUS zu erschleichen?Egal was zu Guttenberg tut, er wird immer und immer wieder auf diese Fußnoten reduziert, und der Gutmensch Joschka tabuisiert.Doch siehe da, das Volk erlaubt sich anders zu denken als ihm die wiederkäuenden Medien vorgeben;es rührt sich der Hausverstand und der Anstand des kleinen Mannes.Bundespräsident Köhler wurde weggebissen;soll jetzt zu Guttenberg verheizt werden, damit wir Roth en Trittinen ausgeliefert werden, die offenbar Wichtiges von Unwichtigem nicht unterscheiden können?
NEIN,DANKE!


3
 
 Bastet 24. Februar 2011 

Wir sind alle nur fehlerhafte Menschen. Niemand von uns ist vollkommen.
Das sollten sich alle mal verinnerlichen, gerade sie die so laut nach Rücktritt von. Guttenberg schreien..


3
 
 Bartolomeo 24. Februar 2011 

@gandalf

Ihre Begeisterung für Karl Theodor zu Guttenberg in allen Ehren - ich fühle mich von ihm hingegen getäuscht und bin von ihm enttäuscht. Er hat erheblich gegen die Wissenschaftsethik verstoßen. Richtig und falsch hängt nicht von Mehrheitsmeinungen oder von der Parteizugehörigkeit ab. Die Uni Bayreuth hat ihm deshalb folgerichtig und rechtmäßig wegen der umfangreichen Plagiate den Dr.-Titel aberkannt.


6
 
 Dismas 24. Februar 2011 

@Martyria

äh, Sie schreiben \"Herr AUSSENMINISTER\" ?? Da haben Sie sicher etwas verwechselt.
Der Außenminister ist auch \"Dr.\" aber ein anderes Kaliber!
Im übrgen halte ich die \"Doktowürden\" heute eh oft für zweifelhaft. Im Phil. Bereich da kann man Jahre hineustecken (nicht so nebenbei) bis man das schaffen kann, beim Mediziner ist das eine \"bessere Proseminararbeit\". Sicher sollte man dann schon auch bei anderen Politikern die \"DR\" \"kontrollieren\".
Wenn schon, dann haben auch die Verantwortlichen in der Uni Bayreuth hier ihre Pflichten erheblich verletzt, ja noch mehr \"Schuld\" und geschludert.

Wegen Bundeswehr: ich bin schon lange für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allein die Wehrgerechtigkeit blieb schon lange auf der Strecke.
Außerdem die unsinnige Aufnahme von \"freiwilligen\" Frauen in die Truppe! Das war aus verschiedenen Gründen Unfug auch aud Gründen der Wehrgerechtigkeit: die Männer Müssen, die Frauen Dürfen! Wo ist da Gleichberechtigung?

Mir Persönlich ist der \"Dr\"-Titel von Guttenberg gleich. Und Rücktritt ? Warum?
Es gab hier in der Regierung einen, der hatte nicht mal Mittlere Reife, keinen Lehrabschluss, führte eine linke Schlägertruppe und verprügelte selber Polizisten. Dieser narzißtische Demagoge wurde Außenminister und Vizekanzler der BRD!! Zuletzt noch Professor in Princeton USA!
Also der freche Prügler musste nicht zurücktreten?!?!


3
 
 Noemi 23. Februar 2011 
 

hier werden gerade wieder

kräftig die Bewertungen manipuliert- was ja nicht neu ist- besonders wenn Linke und Grüne ihre Positionen nicht durchdrücken können ( ist ihnen ja bei allen Umfragen eine liebe Gewohnheit) und die unfehlbaren Selbstgerechten als Amateurrichter auftreten. EIne seltsame Koalition.


5
 
 Bartolomeo 23. Februar 2011 

Freiherr zu Guttenberg auf dem Werte-Kongress

Natürlich ist die Affäre mit der Dissertation von zu Guttenberg eine Steilvorlage für die Oppositionsparteien und die ihnen nahestehenden Medien. Wir müssen aber der Tatsache ins Auge sehen, dass zu Guttenberg sehr deutlich gegen Grundprinzipien wissenschaftlicher Ethik verstoßen hat. Ich hätte mich während meines Studiums in Grund und Boden geschämt, wenn ich ein derartiges Machwerk auch nur als Seminararbeit abgeliefert hätte. Ich bin von zu Guttenberg sehr enttäuscht, weil auch ich ihn für einen Hoffnungsträger für die Politik gehalten habe, die sonst immer von Werten redet, aber nicht danach handelt. Und jetzt muss ich feststellen, dass er genauso ein Blender und Schaumschläger ist wie die anderen Politiker. Das schmerzt mich mehr als die Medienkampagne. Dass drei Viertel aller Deutschen weiterhin zu ihm halten, sollte uns eher stutzig machen. Genau die gleiche Mehrheit fordert ständig die Abschaffung der Zölibatspflicht. Richtig oder falsch ist keine Frage von Mehrheiten. Und richtig ist, dass zu Guttenberg sich auf schwerwiegende Weise falsch verhalten hat. Wenn er es heute für Hochmut erklärt hat, das nicht mehr miteinander Vereinbare für machbar gehalten zu haben, ist er auf dem richtigen Weg zur Selbsterkenntnis. Auf jeden Fall hat er sich, so sehr ich das bedauere, politisch und moralisch selbst sehr geschadet.


7
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

Die Antibürgerlichen sollten langsam verstehen,

...daß diese Art von öffentlichen Menschenjagden den Leuten allmählich auf die Nerven und noch woanders hin gehen.

Das Stilmittel linken Haberfeldtreibens verfängt nicht mehr bei de nMenschen, da inzwischen viel zu oft und viel zu offensichtlich angewandt.

Dilettanten.


3
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

Höchstnotpeinlich

Eine gute Definition für die Kampagne der linken Berufsempörten.


2
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

Man muss den Herren Anklägern

... die Redlichkeit all ihrer Bemühugen ganz klar absprechen.

Möchte gar nicht wissen, wie viel Dreck sie selber am Stecken haben.


5
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

Wie man sieht geht die Jagd sogar hier weiter...

Man kann also durchaus von einer \"konzertierten Aktion\" sprechen.

Wie viele Heckenschützen wohl noch aus ihren Löchern kriechen werden ?


5
 
 camino ignis 23. Februar 2011 

Wie bitte?

@wbieber: sie wollen ernsthaft das grobe, Leib und Leben anderer Menschen leichtfertig aufs Spiel setzende Verkehrsdelikt der Frau Käsmann mit vergessenen Zitationen vergleichen? Das ist doch nicht Ihr Ernst, oder? Ich begreife auch nicht, wie man im Zusammenhang mit Guttenbergs Dissertation von \"Sünde\" sprechen kann, wenn es sich bestenfalls um einen Fehler handelt. Die öffentliche Diskussion um Guttenbergs Disse zeigt wieder einmal eindrücklich, dass der öffentlichen Meinung die ethischen Maßstäbe vollkommen abhanden gekommen sind. Kein Wunder, es kennt sich ja niemand mehr aus in der klassisch-christlichen Morallehre. Stattdessen herrscht eine vorchristliche Schein-Moral, gepaart mit einem Selbstgerechtigkeitsdünkel. Aus immer nichtigeren Anlässen wird daher der Stab über Menschen gebrochen und der Daumen nach unten gedreht, wenn es gerade ins Kalkül passt. Ich frage mich in der ganzen Diskussion: wer hat denn die Informationen an die Presse gegeleitet und aus welchen Gründen?? Hier liegt m. E. der amoralische Hund begraben. Statt parteiübergreifend froh und dankbar zu sein, dass man endlich wieder ein \"politisches Talent\" hat, mit dem sich ein Großteil der Wähler identifiziert, der der gefährlichen Parteien- und Demokratieverdrossenheit in unserem Lande etwas entgegenzusetzen hat, zerstört man ihn lieber, um seinen \"Höhenflug\" zu stoppen. Deutschland ist wirklich ziemlich krank in der Birne!
@Frau Küble: Ich betrachte die Aussetzung der Wehrpflicht ebenfalls kritisch, doch ist dies gewiß nicht Guttenberg anzulasten, sondern erfolgte auf europäischen oder gar transatlantischen Beschluß. Da hat ein kleiner deutscher Verteidigungsminister nur zu reagieren.. Übrigens war der \"Prekarisierung\" der Armee schon durch die Einführung des Zivildienstes Vorschub geleistet.


10
 
 Noemi 23. Februar 2011 
 

auf jeden Fall

lesen wir hier die enttäuschten Kommentare derer, die zu Guttenberg unbedingt zur Strecke bringen wollten- und zwar nicht wegen seiner Doktorarbeit, die ihnen einerseits herzlich egal ist und von der die meisten andererseits nicht das Geringste verstehen, die ihn nun doch endich in den Staub treten wollten , damit er so sei wie sie. Es geht um den politischen Gegner. Sie wollen sich einfach nicht eingestehen, daß die schöne Chance den Verhaßten, der so erfolgreicht ist, gut ausgebildet,ist, sich gut benimmt und dabei auch besser aussieht, als die oppositionellen Konkurrent_innen , wieder ungenutzt vorbeigehen wird. Kann man ja verstehen- so viel akribische Mühe, soviel stasiartige Suche in jedem Winkel seines Privatlebens- ob da nicht doch... da kann man schon mal zu keifen anfangen wie Frau Sager oder man verschläft die Debatte wie Jürgen Trittin ( das haben ja nun alle Fernsehzuschauer der Debatte gesehen-die Kamera verweilte lange genug auf ihm) und geriert sich dann vor dem Mikrophon wie ein gedopter Volkstribun.


8
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

Nun ein Soldat ist ein Söldner...

per definitionem, er bezieht seinen Sold und heisst deswegen auch Sold-at.

Dem Staat ists wurscht, wer für ihn stirbt, der Tod frägt in der Regel nicht nach dem Pass und nach der Staatsangehörigkeit.

Der nimmt alle.


3
 
 kreuz 23. Februar 2011 

@sixtus

www.kathtube.com/player.php?id=19263


2
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

DerWeihraucher

Mir scheint, Sie rauchen etwas anderes.


2
 
 antony 23. Februar 2011 

@sixtus

Nun erklären Sie mir doch mal bitte: Wieso können nur \"Gläubige im Sinne unserer Heiligen Mutter Kirche\" etwas bereuen?

Hat bei diesem Ausspruch Ihre Selbstgerechtigkeit möglicherweise Ihre Vernunft überflügelt?


3
 
 kreuz 23. Februar 2011 

KT v Guttenberg hat (wie alle) eine website,

und ihr könnt dort sicher Eure Sympathie hinterlassen, soweit mein Vorschlag.
Lb. Felizitas Küble, als Kriegsdienstverweigerer muß ich einfach was (ironisches) dazu sagen:
ich finde eine Söldner-Armee besser, denn man sollte ordentlich bezahlt werden, wenn man sich erschießen läßt :-)


4
 
 DerWeihraucher 23. Februar 2011 

Der Vergleich hinkt

Das ist jetzt mal richtig peinlich. Jetzt wird ein geläuterter Paulus bemüßigt um die peinliche affaire Googleberg kleinzureden. Geht`s noch? Herr Guttenberg wurde eben NICHT VOM SAULUS ZUM PAULUS sondern vom alles überstrahlenden ja fast messianisch anmutendem Politiker zum Saulus. Also genau der umgekehrte Weg. Noch dazu hat er seinen Fehler nicht eingestanden als es bekannt wurde, da nannte er die Vorwürfe noch absurd, danahc wollte er _vorrübergehend_ auf den Titel verzichten und erst als bekannt wurde dass über 280 von knapp 500 Seiten betroffen waren (und er müsste - sofern er die Arbeit selbst geschrieben hat - wissen wieviel er geklaut hat) hat er um Rücknahme der Doktorwürde gebeten. Das jetzt als Läuterung hinzustellen ist - angesichts der armseeligen Veranstaltung heute im Bundestags - höchstnotpeinlich!


12
 
 Gandalf 23. Februar 2011 

@wbieber

Wenn Du hier schon Zitate bringst, dann zitiere hier ordentlich, dh. mit \" und klarer Quellenangabe, ansonsten muss man Dich ab sofort hier als WBIEBER, der Falschzitierer bezeichnen, weil Du Du Dir etwas angeignet hast, was nicht von Dir ist. Ich hoffe, dass Du bald hier öffentlich Buße im Sinne der \"Ich bin so gut Mensch\"-Ideologie machst!


2
 
 Gandalf 23. Februar 2011 

Die Deutschen sind doch nicht so dumm ...

.. wie manche Medien und Meinungsmacher gerne hätten: "Berlin - Plagiatsvorwurf hin oder her - die Deutschen lassen sich in ihrer Begeisterung für Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nicht beirren. Ganz im Gegenteil: Der Verteidigungsminister ist beliebter als vor seiner Doktortitel-Affäre. Derzeit sind laut einer Umfrage 73 Prozent mit seiner politischen Arbeit zufrieden - zu Monatsbeginn waren es noch 68 Prozent. 72 Prozent seien der Ansicht, dass Guttenbergs Verzicht auf den Doktorgrad ausreiche, um sein Ministeramt weiterzuführen." (Spiegel)

www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747347,00.html


9
 
 Felizitas Küble 23. Februar 2011 
 

Abschaffung der Wehrpflicht bedenklich

Mich stört an Minister v. Guttenberg weniger sein Desaster mit dem Doktortitel (außerdem ist hier sein Doktorvater mitverantwortlich), sondern vor allem die von ihm betriebene Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht - das halte ich für verhängnisvoll - in der heutigen, terrorbedrohten Zeit erst recht.

Statt dem „Staatsbürger in Uniform“ werden wir wohl bald nicht „nur“ eine Berufsarmee, sondern ein Söldnerheer haben!

Seit Monaten kritisiert der deutsch-jüdische Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn die geplanten Bundeswehr-Reformen: er spricht davon, daß die Truppe zunehmend vom \"Prekariat\" (zumal aus den neuen Bundesländern) geprägt werde, weil es kaum gelinge, sonst jemanden freiwillig zur Bundeswehr zu lotsen.

Der Ausdruck \"Prekarier\" ist noch nicht geläufig; er leitet sich vom Begriff \"prekär\" ab; mit Prekariat bezeichnet die heutige Soziologie jene Schicht von Menschen, die in unsicheren bzw. kurzfristigen Arbeitsverhältnissen leben; früher hätte man wohl \"Tagelöhner\" gesagt.

Die Bundeswehr-Reformen sehen auch eine Öffnung der Truppe für EU-Ausländer vor, die in Deutschland leben, aber keine deutschen Staatsbürger sind.
Dies war bislang nur als Ausnahmefall möglich, soll jetzt aber „regelmäßig“ erfolgen.

Das bedeutet, daß vom \"Staatsbürger in Uniform\" keine Rede mehr sein kann, denn der neue Typ Soldat braucht nichtmal die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.

Also werden in dieser Söldnerarmee bald Ausländer den Diensteid ablegen, der laut § 9 des Soldatengesetzes lautet:
\"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.\"
(Die Schlußformel \"So wahr mir Gott helfe\" ist vorgesehen, aber nicht vorgeschrieben.)

Das ist aus meiner Sicht keine gute Entwicklung, denn die allgemeine Wehrpflicht hat sich bewährt.


5
 
 Apfelkuchen 23. Februar 2011 
 

Unter Werten versteht also jeder etwas anderes

Das ist auch mit anderen abstrakten Begriffen so, wie z.B bei der Freiheit.
Jeder stellt sich darunter etwas anderes vor.

Aber abstrakte Begriffe sind eben auch (politische) Parolen, hinter denen sich viele Menschen versammeln lassen, ohne dass diese eben diese Parolen auch hinterfragt und durchgedacht haben.
Hauptsache, es klingt gut und lässt einen deshalb auch als edlen Gutmenschen da stehen.
Für Werbezwecke also durchaus optimal, Hauptsache man geht den Dingen dabei nicht auf den Grund und stört darin wohlmöglich noch die allgemeine Konsens-Harmonie.

\"Freiheit. Gleichheit, Brüderlichkeit\" auch so eine typische Parole, mit der Politiker Menschen eingefangen haben.Aber wir alle wissen, daß sie hauptsächlich nur Blutvergiessen bedeutet hat.
Also wie fast immer die größten Schweinerreien der Menschheitsgeschichte mit höchsten Idealen gedeckt werden mussten, damit die Menschen sie auch schlucken.

Wer ständig über Werte redet, bekundet damit nur ihr offenbares Fehlen, denn sonst bräuchte es die ständigen Beschwörungen nicht.Und so ist es auch bei vielen anderen Themen in Deutschland.Ein übersexualisiertes Land giert ständig nach den Unterhosenthemen.So zeigen sich offensichtliche Abhängigkeiten und Konditionierungen.


2
 
 Bernd220 23. Februar 2011 
 

Werte?!

Wir wissen um unsere Fehler, noch mehr aber glauben wir die Fehler der anderen zu kennen. Gib uns Kraft, unsere Fehler täglich zu bekämpfen, und im anderen das Gute zu erkennen.


3
 
 sixtus 23. Februar 2011 
 

@ wbieber:

Als Häretikerin und infolge ihrer Scheidung in permanenter Sünde Lebende kann Frau Kässmann nichts bereuen. Sie ist keine Gläubige im Sinne unserer Heiligen Mutter Kirche.


4
 
 Kurti 23. Februar 2011 
 

Sünden bereuen

Fehlerlose Menschen gibt es sicher nicht. Jedoch gibt es begnadete Menschen, die ihre Sünden vor Gott bekannt und bereut haben..
Wenn ein Mensch Werte vertritt wie Ehrlichkeit, Gewissenhaftigheit usw. dann erwartet man von ihm auch, dass er diese lebt und wenn er mal darin versagt hat, er seine Sünden bereut.
Hat er das getan, kann er auch aufrichtig auf so einem Kongress sprechen.
Im übrigen kommen Werte ja von irgendwo her, nämlich von Christus. Er ist die Wahrheit und ohne ihn kann man auch keine Werte vertreten und sie erst recht nicht überzeugend leben. Das gerade muss man besonders den Politikern, egal welche Couleur sagen.


3
 
 wbieber 23. Februar 2011 
 

Tu Buße.

Ein Vergleich ist angebracht: zwischen dem Fehlverhalten von Frau Käßmann und Herrn zu Guttenberg. Die reuige Kirchenfrau tritt sofort von ihren Ämtern zurück, der gläubige Katholik eiert seit Tagen herum. Klar ist: Ihrer beider Fehler sind verzeihlich. Doch vor der Vergebung kommen das Schuldeingeständnis und die Buße.

www.theeuropean.de/alexander-goerlach/5806-plagiats-affaere


11
 
 giorgioFM 23. Februar 2011 
 

Paulus darf reden

weil er Gottes Gnade und Umkehr erfahren durfte....
Abraham spricht da er Rettung (er durfte mit seiner Frau heil und frei aus Ägypten abreisen) und Freude (Isaak) erfahren konnte obwohl er ..........
Mose stottert in Todesangst beim Pharao voller Demut ...............
David nimmt die konsequenzen seiner Missetaten an und demütigt sich vor der Bundeslade (Gott) und seinem Volk (bei dem viele Ihn verspotten).....
All diese spüren Reue und tätige Umkehr.
Solche Menschen brauchen wir auch heute als lebendige Zeugen der Barmherzigkeit Gottes.
Wenn Karl-Theodor zu Guttenberg ein solcher Zeuge ist....sei er WILLKOMMEN!!!


4
 
 Martyria 23. Februar 2011 

Schuldkultur

Dem Herrn Pastor ist nur zuzustimmen. Wer von uns ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Über die Qualität und Quantität einer Verfehlung kann man dabei ruhig streiten, wie beim Herrn zu Guttenberg, dem die Promotionsordnung sehr wohl vertraut sein musste. Ich schreibe auch bewusst nicht \"Herr Außenminister\" - das ist er hoffentlich aus anderen Gründen und hat nichts mit der erschlichenen Promotion zu tun. Er sollte auf dem Kongress durchaus zu Wort kommen, vielleicht hilft es ihm ja auch beim Prozess der Reue, die die Voraussetzung für echte Vergebung ist.

Sehr wohltuend setzt sich der Herr Pastor auch von der sonst vorgetragenen protestantischen Sühne- und Schuldkultur ab, die schon genügend Unheil angerichtet hat: Man darf nicht erst alles platt walzen, um danach die mit Sünden- und Schuldvorwürfen Geplätteten wieder aufzurichten. Danke, Herr Pastor, ... wollen Sie nicht katholisch werden? ;-)


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sünde

  1. Erzbischof Chaput kritisiert europäische Bischöfe
  2. Sünde ist kaum noch ein Thema der Seelsorge
  3. Was ist aus der Sünde geworden?
  4. Ihre und Seine: Die sieben Hauptsünden bei Mann und Frau
  5. Vatikan: Tagung über fünf größte Sünden
  6. Entschuldigung!
  7. Wenn dein Bruder sündigt…
  8. Die Abschaffung der Sünde
  9. Kardinal: Alkohol am Steuer ist eine Sünde
  10. US-Kardinal warnt vor Flutwelle der Pornographie







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz