Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Die Eucharistie

17. Februar 2008 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


KATH.NET-Serie zu den Sakramenten der Ostkirche mit Christoph Brey - Teil 2: Die Eucharistie


Bamberg (kath.net)
Das Sakrament der Eucharistie hängt eng mit dem Sakrament der Taufe und der Myronsalbung zusammen. Es ist Teil der Initiationssakramente, da der Neugetaufte und Gesalbte gleich im Anschluss die Kommunion empfängt. (vgl. Artikel zu Taufe und Salbung).

Der Evangelist Johannes schreibt im 6. Kapitel: " Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag." (Joh 6,53-55)Aus dieser Stelle leitet die Kirche die Heilsnotwendigkeit des Empfangs der Kommunion ab.

Die Kommunion ist das eucharistische Sakrament, in diesem empfängt der gläubige Christ den Leib und das Blut Jesu Christi. Es wird ihm dargereicht in der Gestalt von Brot und Wein. Wenn man in rechter Weise kommuniziert, erlangt man die Vergebung der Sünden und gelangt einst ins ewige Leben. Durch den Empfang von Wein und Brot empfängt der Kommunikant Leib und Blut Christi. Die Kommunion erneuert das Leben der Gnade, das neue Leben in Christus. Der Christ erhält Anteil am Leib und Blut Jesu und wird somit auf geheimnisvolle Weise selbst Teil des Leibes Christi.

Die Ehrfurcht des orthodoxen Christen vor der Kommunion ist so groß, dass man nicht so häufig kommuniziert. Das liegt auch daran, dass die Vorschriften zum Empfang der Kommunion sehr streng sind. Man muss sich auf den Empfang vorbereiten durch Beichte und Lossprechung durch den Priester, durch Fasten und Enthaltsamkeit von allem, was von Christus wegführt. Der Gläubige, der kommunizieren möchte, soll nach der Vesper des Vortags, spätestens aber nach Mitternacht, nüchtern bleiben. In der Regel bereitet man sich schon zu Hause mit Gebeten auf den Kommunionempfang vor.

Im Gottesdienst selbst soll man dann die endgültige innere Disposition zum Empfang des Leibes und Blutes Christi erlangen. Vor der Kommunion beten die Kommunikanten gemeinsam mit dem Priester das folgende Vorbereitungsgebet: "Ich glaube, Herr, und bekenne, dass du in Wahrheit Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes, und dass du in die Welt gekommen bist zur Rettung der Sünder, deren größter ich bin. Ich glaube auch, dass dies hier wirklich dein unbefleckter Leib und dies hier wirklich dein kostbares Blut ist. Ich bitte dich also, erbarme dich meiner und vergib mir meine Sünden, die freiwilligen und die unfreiwilligen, die ich begangen habe in Wort oder Werk, mit oder ohne Erkenntnis. Würdige mich, dass ich deine unbefleckten Geheimnisse empfange, nicht zur Verdammnis, sondern zur Vergebung meiner Sünden und zum ewigen Leben. Zu deinem heiligen Abendmahl nimm mich heute als Gast auf. Nie will ich deinen Feinden das Geheimnis verraten, nie will ich dir einen Kuss geben wie Judas, sondern wie der Schächer am Kreuz bekenne ich: Herr, gedenke meiner in deinem Reiche. Amen."

In der orthodoxen Kirche wird die Kommunion stets unter beiderlei Gestalten gereicht. Man tritt nach vorne mit über der Brust gekreuzten Armen und legt den Kopf leicht in den Nacken. Der Priester legt mit einem Löffel das im Kelch mit Wein vermischte eucharistische Brot dem Kommunikanten in den Mund. Kleinkinder und vor allem Säuglinge, die in der Ostkirche sofort nach Taufe und Salbung zur Kommunion zugelassen sind, erhalten meist nur einige Tropfen Wein.

Bei schwerer oder lang andauernder Krankheit kann auch zuhause kommuniziert werden. Eine eucharistische Frömmigkeit in Form von Sakramentsandachten oder -prozessionen kennt die Ostkirche nicht.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ostkirche

  1. Animakirche: Ostritus-Messe mit Kardinal Rai und Rektor Brandmayr
  2. Die Ostkirchen sind die 'lebendigen Zeugen der Anfänge'
  3. Metropolit Arsenios: Reise zu Wurzeln des Christentums
  4. Türkei: Bartholomaios I. sieht Hoffnung für Ökumenisches Patriarchat
  5. Akathistos zum Antlitz Christi
  6. 'Auf dass alle eins seien'
  7. 'Die Einheit aller Christen fördern'
  8. De liturgia digne celebrata
  9. Katholische Ostkirchen bereichern den Westen
  10. Humanae Vitae prägt auch Ostkirchen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  8. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  9. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  10. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Der Teufel sitzt im Detail
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz