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Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein

20. März 2025 in Spirituelles, 20 Lesermeinungen
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Bischof Bertram Meier: Das Allerheiligste Altarsakrament im Tabernakel lade künftig auch dazu ein, vor dem Herrn zu knien und ihn anzubeten. Angesichts der zahlreichen ‚goldener Kälber unserer Zeit‘ sei das eine starke Haltung.


Augsburg (kath.net/pl) Der Bischof von Augsburg, Bertram Meier, hat am 19.3. im Gebetshaus Augsburg das Allerheiligste eingesetzt. Zuvor hat er den Tabernakel gesegnet. In seiner Predigt betonte er, dass er sich darüber freue, dass die Besucher des Gebetshauses so überzeugend zu Jesus stünden. Gleichsam wie der heilige Josef im Tagesevangelium, das von der Pilgerfahrt des zwölfjährigen Jesus erzählt, seien alle Gläubigen dazu aufgerufen, Weggefährten des Herrn zu werden. Von ihm solle man sich auf seinem Lebensweg leiten lassen. Das Allerheiligste Altarsakrament im Tabernakel lade künftig aber auch dazu ein, vor dem Herrn zu knien und ihn anzubeten. Angesichts der zahlreichen „goldener Kälber unserer Zeit“ sei das eine starke Haltung. Die Anwesenden lud er daher dazu ein, für Jesus einzustehen, mit ihm zu gehen und vor ihm zu knien. Das gab das Bistum Augsburg auf seiner Website bekannt.


Das ökumenische Gebetshaus Augsburg, das von dem bekannten katholischen Theologen, Autor und Konferenzredner Johannes Hartl gegründet wurde und weiterhin geleitet wird, gab vorab in einer Presseaussendung einige Hintergründe bekannt. „Das Gebetshaus ist seit jeher ein Ort des Gebets, an dem Christen verschiedener Konfessionen gemeinsam Gott suchen. Als ökumenische Organisation basiert das Miteinander der Konfessionen auf ihrer Verschiedenheit. Das Gebetshaus setzt jetzt einen weiteren Schritt in seiner ökumenischen Entwicklung: Im Oratorium wird am 19.03.2025 das Allerheiligste aufgenommen und von S. E. Bischof Bertram Meier eingeführt.“

Constantin Maasburg erläuterte gemäß Presseaussendung: „Diese Entscheidung unterstreicht die Offenheit des Gebetshauses für unterschiedliche christliche Traditionen und schafft für Katholiken eine neue Möglichkeit, ihre Spiritualität in einem für sie wichtigen Bereich zu leben.“

Das Allerheiligste findet sich nun im Oratorium, „ein kleiner Raum für stilles Gebet, den es seit 2018 im Gebetshaus gibt. Der Mittelpunkt jedoch bleibt weiterhin der große Gebetsraum, in dem seit 2011 ohne Unterbrechung gebetet wird. Das Gebet dort, das auch auf YouTube live gestreamt wird, ist grundsätzlich ökumenisch und sieht auch weiterhin keine konfessionell geprägten Gebetsformen vor“, so das Gebetshaus.

Die eucharistische Anbetung sei „ein Zeichen der Einheit in Vielfalt“, erläutert das ökumenische Gebetshaus gemäß Presseaussendung. „Die eucharistische Anbetung hat in der katholischen Tradition eine tiefe Bedeutung, da die Eucharistie als ‚Quelle und Höhepunkt‘ des christlichen Lebens gilt. Dabei wird im Gebetshaus niemand verpflichtet, sich an der eucharistischen Anbetung zu beteiligen. Vielmehr wird ein zusätzlicher Raum eröffnet, um sich mit den Mysterien des christlichen Glaubens auseinanderzusetzen. Das Gebetshaus sieht darin eine Bereicherung der christlichen Vielfalt und ein Zeichen des gegenseitigen Respekts unter den Konfessionen.“

Das Gebetshaus Augsburg dürfte damit eines der ersten Gebetshäuser im deutschsprachigen Raum sein, das katholischen Christen die Möglichkeit zur Anbetung des Eucharistischen Herrn gibt.

Foto des Tabernakels im Gebetshaus (c) Gebetshaus Augsburg

 


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Lesermeinungen

 Peter2021 24. März 2025 
 

@ chorbisch - die Debatte zur Realpräsenz gab es schon vor 2000 Jahren

Joh 6,51-54: "Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag." Jesus hat aufgrund des Murrens seine Aussage nicht relativiert, sondern die Zwölf gefragt: "Wollt auch ihr weggehen?" Die konsekrierte Hostie ist also Jesus ("ICH bin ..."). Die eucharistischen Wunder beweisen die Realpräsenz:

www.miracolieucaristici.org/de/liste/list.html


2
 
 lakota 24. März 2025 
 

@chorbisch

Werter Chorbisch, ich möchte Ihnen sagen, daß mich Ihre Einstellung sehr freut!
Wieviel Unfrieden würde vermieden, wenn man anderen Religionen, anderen Kirchen einfach nur Respekt zeigen würde.
Ich, "erzkatholisch", war auch schon in protestantischen Kirchen, sogar Synagogen, aber immer wie Sie respekt-und rücksichtsvoll.


1
 
 chorbisch 23. März 2025 
 

@ ThomasMoore; Versusdeum

Ich bin Protestant und ich gebe zu, ich habe meine Probleme mit der Vorstellung der Anwesenheit des Herrn im Tabernakel, allerdings nicht mit seiner Anwesenheit im Kirchenraum selbst.

Aber egal, ob ich mich in einem Gebetshaus, wie in Augsburg aufhalte, oder in einer katholischen Kirche, ich werde immer versuchen, mich respektvoll zu verhalten.

Etwa, durch Abnehmen von Hut oder Mütze oder einer etwas gedämpften Sprache in der Unterhaltung. Ich habe auch schon eine Kirche wieder verlassen, die ich als historisches Baudenkmal besichtigen wollte, als ich jemand bemerkte, der im Gebet versunken in der Kirchenbank saß. Da wollte ich nicht durch Herumlaufen die Andacht stören.

Ich würde auch nie in einer katholischen Kirche mit Katholiken anfangen, über meine Probleme mit der Realpräsenz zu diskutueren. Auch das wäre respektlos.


1
 
 Versusdeum 21. März 2025 
 

@ThomasMoore

Gute Frage. Genau deswegen hat man offenbar eine Seitenkapelle gewählt. Eine weise Entscheidung, die die Vielfalt dieses Gebetshauses auf sehr erfreuliche und sicher auch segensreiche Weise ausweiten (was in diesem Fall klar zu begrüßen ist).


3
 
 ThomasMoore 21. März 2025 

das freut mich natürlich

aber wie sehen das die Christen im Gebetshaus, die nicht an die Realpräsenz glauben? Wenngleich die das sicher nicht befürworten können (falls ja, warum sind sie dann Protestanten?), respektieren sie die Anwesenheit des Eucharistischen Herrn im Tabernakel?


1
 
 jabberwocky 21. März 2025 

Glückliches Bistum Augsburg

Das Gebetshaus Augsburg ist einer der grandiosen Lichtblicke in Deutschland angesichts eines nie zuvor dagewesenen Niedergangs. Auch habe ich zunehmend eine hohe Meinung von Bischof Bertram Meier – einer der wenigen Bischöfe, die das Ganze, Allumfassende des katholischen Glaubens im Blick haben. Einerseits fördert er hier ein Projekt, das der charismatischen Richtung zuzuordnen ist, andererseits weihte er schon im Vetus Ordo Priester der Petrusbruderschaft.
Er hat auch Glück: In seinem Bistum befindet sich nicht nur das Gebetshaus, sondern auch das Priesterseminar der FSSP in Wigratzbad, Radio Horeb und das Exerzitienhaus St. Ulrich in Hochaltingen mit dem unvergleichlichen Pater Buob. Bischof Meier pflegt dieses Erbe auf sehr gute Weise.
Danke dafür!


4
 
 MariaElisabeth25 21. März 2025 
 

Versusdeum : Rosenkranzgebet - zeigen Sie hier auf der Straße

Jungen Passanten einen Rosenkranz. Benennen vielleicht noch aber wie er gebetet wird kann kaum noch jemand sagen.“Fundis“ oder „sowas aus der Zeit gefallen“, „oh je, so‘n Ding hat meine Omma auch gehabt“. Das sind Kommentare die in der Firmung Vorbereitung gefallen sind. Woher sollen sie es auch kennen? Die Eltern können (und wollen) das nicht und empfinden das als Relikt aus Uroma‘s Zeiten. Bei Beerdigungen wird hier schon gelästert wenn jemand noch zum Rosenkranzgebet einlädt. Wir haben hier zu 98 Prozent nur noch Lichterandacht mit Musik und Kerzen und 1 Prozent Rosenkranz und 1 Prozent macht weder noch. Inzwischen liegen wir auch bei fast 70 Prozent Urnenbeisetzung und gut 15 Prozent Beisetzung ohne kirchliche Beteiligung, aber mit Trauerredner. Habe das kürzlich erlebt; es war alles feierlich gestaltet und ein toller Redner, aber mir fehlte etwas. Da stand ich allerdings ziemlich allein auf weiter Flur!


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