Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Skandal in München
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

„Es gibt keinen falschen Zeitpunkt für ein Kind!“ - 1.600 Lebensschützer beim Marsch fürs Läbe

15. September 2024 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


EVP-Nationalrat Jost: „Heute sind wir aufgestanden, doch wir bleiben nicht stehen. Wir gehen weiter voran, mit Respekt, Demut, aber Entschlossenheit, denn es geht hier um Leben – um Tausende von Leben.“


Zürich (kath.net/Marsch fürs Läbe) Rund 1.600 Lebensschützer versammelten sich am Samstag den 14. September 2024 zum „14. Marsch fürs Läbe“ in Zürich-Oerlikon versammelt. Ab 14.30 Uhr waren auf dem Marktplatz Lebensgeschichten von Betroffenen und klare Pro-Life-Bekenntnisse von Prof. Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“ in Deutschland, und EVP-Nationalrat Marc Jost zu hören. Unter dem Motto „Stand up for Life!“ zogen die Teilnehmer durch die Strassen Zürichs, um für das Lebensrecht von Kindern einzutreten.

Der Marsch selbst musste wie schon in den Jahren zuvor unter grossem Polizeischutz stattfinden. Nur so war es den Teilnehmern möglich, trotz einiger Proteste der Gegenseite unbehelligt durch die Strassen Zürichs zu ziehen.

Was bleibt vom Arzt?

Auf der Bühne berichtete Prof. Dr. Cullen, wie sehr inzwischen auch die Gewissensfreiheit von Ärzten bedroht sei. Er führte Fälle von Kollegen an, die aufgrund ihrer Haltung für den Lebensschutz massiv unter Druck gerieten oder sogar ihren Job verloren. Auch er selbst wurde von Studentenvertretungen der Universität Münster für seine Pro-Life-Haltung beschimpft.


Verschiedene Organisationen machten es Ärzten immer schwerer, aus Gewissensgründen keine Abtreibungen durchzuführen, so Cullen. Doch ein Arzt ohne Gewissensfreiheit sei kein Arzt mehr, sondern „ein Medizintechniker, der vorgeschriebene Handlungen am Patienten vornimmt, egal, ob er sie vertretbar und mit seinem Gewissen vereinbar findet oder nicht“. Der Mediziner plädierte für eine Alternative zur „herrschenden Kultur des Todes“ und rief auf: „Lasst uns Lebensoasen schaffen, in denen die Gewissensfragen gar nicht erst aufkommen kann!“

„Man springt ins Wasser und tut das Richtige“

Auch EVP-Nationalrat Marc Jost machte sich stark für den „Schutz ungeborener Kinder, da sie keine eigene Stimme haben“. Dass dies seinem Ruf als Politiker schaden könnte, sah er gelassen: „Wenn ein Leben in Gefahr ist, wie bei jemandem, der zu ertrinken droht, fragt man nicht, ob die Rettungsaktion gut verstanden wird – man springt ins Wasser und tut das Richtige.“ Die Zahl der Abtreibungen in der Schweiz, die im vergangenen Jahr bei 12‘045 lag, mache „nachdenklich und traurig“. Jost forderte daher: „Es sollten fundierte und differenzierte Beratungen angeboten werden und Frauen in Notlagen sollten besser unterstützt werden.“

Unterstützung erhielt auch Manda, die als Teenager schwanger wurde. Als sie bereits einen Termin für die Abtreibung vereinbart hatte, entschied sie sich dennoch im Spital dafür, ihr Kind zu behalten. Unterstützt von ihren Eltern und ihrem zukünftigen Chef absolvierte sie als junge Mutter eine Ausbildung und zeigte somit, dass ein Kind in jungen Jahren kein „Stolperstein“ auf dem Berufsweg sein muss. Sie sagte klar: „Es gibt keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt für ein Kind!“

„Wir bleiben nicht stehen“

Dafür, dass auch Eltern eines Kindes mit „Down-Syndrom“ Hilfe erhalten, sorgt der am Marsch vorgestellte Verein „Hope21“. Mittlerweile werden bis zu 90 Prozent der Kinder bei Verdacht auf das Down-Syndrom abgetrieben. Tom Keller, Vorstandsmitglied bei Hope21, betonte, wie wichtig es ist, dass sich betroffene Familien untereinander vernetzen und damit helfen können.

Mit dabei waren ausserdem zahlreiche Organisationen aus dem In- und Ausland, darunter die Gebetsbewegung „40 days for life“, die mittlerweile in 64 Ländern aktiv ist. Von kirchlicher Seite nahm wie auch schon die Jahre zuvor Weihbischof Marian Eleganti teil. Für Musik sorgte auf der Bühne die Schweizer Band „Salty Sisters“ und im Marschzug eine 25-köpfige Samba-Band. Sie alle stimmten den Worten von NR Jost zu: „Heute sind wir aufgestanden, doch wir bleiben nicht stehen. Wir gehen weiter voran, mit Respekt, Demut, aber Entschlossenheit, denn es geht hier um Leben – um Tausende von Leben.“

Foto (c) Marsch fürs Läbe


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz