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Papst: Status Quo der Heiligen Stadt Jerusalem nicht antasten

1. September 2024 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Franziskus fordert sofortige Waffenruhe im Heiligen Land und erinnert an Ukrainekrieg und Massaker in Burkina Faso - Gebetsaufruf zur bevorstehenden Asienreise


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat sich erneut tief beunruhigt über den Nahostkrieg geäußert. "Noch einmal wende ich meine Gedanken mit Besorgnis auf den Konflikt zwischen Palästina und Israel, der sich auf andere palästinensische Städte auszuweiten droht", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Er mahnte eine sofortige Waffenruhe, eine Fortsetzung der Verhandlungen, die Rückgabe der Geiseln und Unterstützung der Bevölkerung im Gazastreifen an, die auch von Krankheiten einschließlich Polio (Kinderlähmung) betroffen sei.

Eindringlich rief Franziskus zum Frieden im Heiligen Land und in Jerusalem auf. Niemand dürfe den Status Quo Jerusalems, Heilige Stadt und Ort der Begegnung zwischen Christen, Juden und Muslimen, in Frage stellen, betonte das Kirchenoberhaupt.


Angriffe auf Stromnetz in der Ukraine

Weiter bekräftigte Franziskus seine Nähe zum "gemarterten Volk der Ukraine", das anhaltenden Angriffen gegen die Infrastruktur ausgesetzt sei. Nicht nur, dass es dadurch Tote und Verletzte gebe, auch seien mehr als eine Million Menschen ohne Strom und Wasser. Die Stimme der Unschuldigen finde immer Gehör bei Gott, so der Papst.

Ebenso erinnerte er "mit Schmerz" an die Opfer des terroristisches Massakers in Barsalogho in Burkina Faso, bei dem am 24. August mehrere hundert Menschen getötet und über hundert verletzt wurden. Die Tat im Nordosten des Landes wird der islamistischen JNIM-Miliz zugeschrieben. Zudem gedachte Franziskus der Opfer des Unfalls in der brasilianischen Stadt Recife. Dort waren am Freitag beim Einsturz eines Kirchendachs zwei Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden.

"Auf den Schrei der Erde hören"

Anlässlich des Weltgebetstags zur Bewahrung der Schöpfung, der an diesem Sonntag begangen wird, prangerte der Papst den immer bedenklicheren Zustand des Planeten an. Der Aktionstag steht 2024 Jahr unter dem Leitwort "Hoffe und handle mit der Schöpfung. Auf den Schrei der Erde hören."

"Betet für meine Asienreise"

Abschließend verwies Franziskus auf seine 45. Auslandsreise, die ihn ab Montag für zwölf Tage nach Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur führen wird. "Morgen beginne ich eine Reise in einige Länder Asiens. Bitte betet für mich und die Früchte dieser Reise", sagte der Papst. Bereits am Morgen hatte sich der 87-Jährige in die römische Basilika Santa Maria Maggiore begeben, um - wie vor Auslandsreisen üblich - vor der Marienikone "Salus Populi Romani" zu beten.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 1. September 2024 
 

Gott lieben : das 1. Gebot

Danke, Herr Stefan Fleischer, dass Sie immer wieder an das 1. Gebot erinnern! Wir irren gewaltig, wenn wir meinen, in der Liebe zum Nächsten sei einfach alles eingeschlossen!


2
 
 gebsy 1. September 2024 

Aufruf (Einladung) zum Gebet

bedingt des Hinweises, dass ein Leben nach den Geboten (Lebensspender) vorausgesetzt ist ...


1
 
 Stefan Fleischer 1. September 2024 

Eine bessere Welt

gibt es nicht ohne Umkehr, ohne die Rückkehr zu Gott, dem Vater, dem Allmächtigen, ohne den Gehorsam gegenüber seinem Heiligen Willen. Solange der Mensch immer mehr sein will wie Gott, selbst wissen, selbst entscheiden will, was richtig und was falsch, was gut und was böse ist, solange er Gott, wenn überhaupt, nicht mehr als seinen Herrn und Gebieter über ihm anerkennen zu müssen meint, ist unser ganzer Aktivismus vergeblich. Wir müssen wieder lernen Gott zu lieben (1.Gebot!), mit der Liebe jener, welche seine Gebote haben und sie halten. (vgl. Joh 14,21), Wir müssen wieder jene Ehrfurcht vor Gott pflegen, welche keine Angst ist, sondern der Glaube an einen Gott, der wahrhaft Gott ist, nicht einfach irgendjemand oder gar nur irgendetwas. Dann werden wir auch die ganze Schönheit und Unersetzlichkeit unseres Glaubens wieder erkennen und leben lernen.


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