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Benedikts Anker

3. September 2024 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Am Tag der Amtseinführung Benedikts XVI. entdeckten Taucher vor der Küste Maltas einen geheimnisvollen Anker aus römischer Zeit. Zeugt er vom Schiffsbruch des Völkerapostels Paulus vor 1950 Jahren? - Von Michael Hesemann


Malta (kath.net)

Am Morgen des 24. April 2005 stand Mark Gatt schon früh auf. Er hatte sich mit ein paar Freunden zu einem Tauchgang verabredet. Seit über 20 Jahren war er als Rettungstaucher tätig, hatte in aller Welt, auch in Deutschland, Zertifikate erworben und war jetzt berechtigt, junge Taucher auszubilden. Es war ein grauer, stürmischer Morgen, ein Südostwind peitschte die See auf. Man würde nicht weit rausfahren, eher in Küstennähe bleiben.

Das Boot der Männer lag in der St. Paul’s Bay, der Bucht, in welcher der Legende nach der hl. Paulus im November des Jahrs 59 Schiffbruch erlitt. Doch niemandem stand an diesem Tag der Sinn nach Legenden. Man wollte auf Nummer Sicher gehen, an einer Stelle ankern, an der man die Küste im Blick hatte, es einen Orientierungspunkt gab, nur für den Fall, dass man abtrieb. Die vier Männer entschieden sich für den Ghallis-Turm östlich der Salina Bay; dort war das Meer bis zu vierzig Meter tief, optimal für einen Tauchgang.

Einer der Männer nach dem anderen band sich den Bleigurt an, schulterte die Pressluftflasche, setzte sich die Atemmaske auf und kippte rücklings in das kühle Nass. In 36 Metern Tiefe hatte man den Meeresgrund erreicht und schwärmte aus. Irgendwann fiel Mark ein mächtiger, dunkler, länglicher Gegenstand auf, der ihn im Dunkel der Tiefe in seinen Bann zu ziehen begann. Zuerst dachte er an das Heckruder eines Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg, von denen so viele Wracks vor der Küste Maltas liegen. Doch als er näher kam, wurde ihm schlagartig klar, wie falsch er damit lag. Nein, es war ein riesiger Anker aus der Römerzeit! Ähnliche Exemplare hatte er im Archäologischen Museum Maltas in Valetta oder im Seefahrtmuseum von Vittoriosa gesehen. „Es war so, als wollte er von mir gefunden werden“, erklärte mir Mark Gatt, als ich ihn drei Jahre später in seinem Blumengeschäft in St. Paul’s Bay aufsuchte. Er hatte die Herausforderung seines Lebens gefunden. Sofort markierte er den Fund durch eine Signalboje, die er an einem ungewöhnlich langen Tau befestigte, um andere Taucher irrezuführen.

Wieder an Land, bereitete er die Bergung des Fundes vor. Fünf Tage später – gerade noch rechtzeitig, denn seine Boje hatte schon die Aufmerksamkeit von Schatztauchern erregt – fand die aufwändige Bergung statt. Von Mark und seinen Freunden, die wieder auf den Meeresgrund tauchten, wurde der 2,25 Meter lange, über 700 Kilo schwere Bleigigant vertaut, dann mit Hilfe von Hebesäcken, die unter Wasser mit Luft gefüllt wurden, langsam in die Höhe gezogen. Allmählich stieg er auf, dem Sonnenlicht entgegen, das die Wellen durchbrach. Dann nahmen die Männer ihn ins Schlepptau, bis ihr Boot das Ufer der Salina Bay erreichte. Dort wartete bereits ein Kran, der den Anker aus dem Meer und auf die Ladefläche eines Kleinlastwagens hob.

Er jetzt waren Mark und seine Freunde in der Lage, ihn gründlicher zu inspizieren. Dabei bemerkten sie etwas, das ihren Fund von all den anderen römischen Ankern in den Museen Maltas unterschied. Er trug eine Inschrift. ISIS – SARAPI(S) stand da in erhabenen Lettern auf seinen beiden Armen. Isis und Sarapis (oder Serapis) waren zwei ägyptische Gottheiten, die zwischen dem 1. und dem 3. Jahrhundert im ganzen Römischen Reich verehrt wurden. Das Zentrum ihres Kultes war Alexandria. Die ungewöhnliche Größe des Ankers ließ keinen Zweifel, dass er von einem mächtigen Transportschiff stammte. Die größten Frachtschiffe der Römerzeit waren die Kornschiffe aus Alexandria, deren Aufgabe es war, die Reichshauptstadt mit Getreide aus dem Niltal zu versorgen. Ägypten war die Kornkammer Roms. Tatsächlich wissen wir von einem alexandrinischen Kornschiff, das vor der Küste Maltas ankerte, bevor es am nächsten Morgen Schiffbruch erlitt. Die Tradition besagt, dass dies in der Nähe der Fundstätte dieses Ankers geschah. Auf diese Weise kam ein prominenter Gast als Schiffbrüchiger auf die Insel – der Völkerapostel Paulus. Hatte Mark Gatt einen der vier Anker gefunden, die in der Apostelgeschichte erwähnt werden? Und ist es ein Zufall, dass er diesen Fund ausgerechnet am Morgen des 24. April 2005 machte, dem Tag also, an dem in Rom Papst Benedikt XVI. mit einem feierlichen Pontifikalhochamt in sein Amt eingeführt wurde? Der Papst, der als bisherigen Höhepunkt seines Pontifikats 2008/9 das Paulusjahr gefeiert hat und der zum 5. Jahrestag seiner Wahl und zur 1950-Jahrfeier des Apostelbesuchs 2010 vom 17.-18. April die Insel Malta besucht...


Natürlich wird es nie möglich sein, mit absoluter Sicherheit festzustellen, ob der Anker, den Mark Gatt an diesem besonderen Morgen fand, tatsächlich vom Schiff des Völkerapostels stammt. Allerdings spricht einiges dafür und nichts dagegen.

Der Apostelgeschichte zufolge war Paulus als Gefangener auf dem Weg nach Rom, wo ihn das kaiserliche Gericht erwartete. Alexandrias Reeder hatten Verträge mit dem Kaiser, sie mussten ihre Schiffe auch für den Transport von Soldaten und Sträflingen zur Verfügung stellen. Der Korntransporter aus Ägypten hatte zunächst vor Kreta geankert, war dann in einen Herbststurm geraten – den gefürchteten Gregale, den Lukas als „Eurakylon“, Nordnordoster, bezeichnet – und trieb 14 Tage lang „auf der Adria“ – so nannten die Römer auch den Abschnitt des Mittelmeeres zwischen Sizilien und dem Peloponnes. In der Nacht des 14. Tages gewahrte die Besatzung die Nähe von Land. Aus Furcht, auf Klippen laufen zu können, „warfen sie vom Heck aus vier Anker und wünschten sich den Tag herbei“. Zuvor hatte man mit dem Senkblei eine Seetiefe von 20, dann von 15 Klaftern (37 bzw. 28 Metern) gemessen. Weiter heißt es im Bericht des Lukas: „Als es nun Tag wurde, entdeckten die Matrosen eine Bucht mit flachem Strand ... sie machten die Anker los und ließen sie im Meer zurück ... Als sie aber auf eine Sandbank gerieten, strandeten sie mit dem Schiff; der Bug bohrte sich ein und saß unbeweglich fest“ (Apg 27,39-41). Der Besatzung, die Soldaten und die Gefangenen, die an Bord waren, insgesamt 276 Mann, blieb nichts anderes übrig, als ans Ufer zu schwimmen. Erst als sie gerettet wurden, erfuhren sie, „dass die Insel Malta heißt“ (28,1).

Tatsächlich identifiziert die lokale Tradition die St. Paul’s Bay im Nordwesten Maltas als den Ort des Schiffbruchs Pauli. Dort, auf einer kleinen Insel, begrüßt noch heute eine goldglänzende Statue des Völkerapostels die Reisenden. Doch die Tradition muss irren. Die St. Paul’s Bay hat keinen Strand, sondern eine felsige Küste. Sie hat auch keine Sandbänke und selbst die gründlichsten Versuche der maltesischen Unterwasserarchäologen, auf ihrem Grund ein Schiffswrack auszumachen, scheiterten kläglich. Es gibt kein Wrack aus römischer Zeit in der „Paulusbucht“.

Doch neben der St. Pauls- und der St. Thomas-Buch gibt es noch eine zweite Möglichkeit, den Schiffbruch Pauli zu verorten: in der Salina Bay im Norden der Insel, zwischen der Paulusbucht und dem Ghallis-Turm, vor dem Mark Gatt den riesigen Bleianker fand. Auch sie ist von flachem Strand umgeben. Und sie ist tückisch. Exakt in der Mitte der schmalen Bucht, dort also, wo ein vorsichtiger Kapitän sein Schiff hinsteuern würde, liegt in nur fünf Metern Tiefe eine Sandbank. Das hohe Aufkommen antiker Tonscherben und ganzer Amphoren ließ maltesische Unterwasserarchäologen hier längst ein antikes Schiffswrack vermuten. Es muss groß gewesen sein – so groß wie ein alexandrinisches Kornschiff. Einer der ersten, die hier fündig wurden, war der legendäre maltesische Unterwasserarchäologe Comm. Salvino Anthony Scicluna. Zu seinen Funden in dieser Bucht gehörten tönerne „tubi fittiti“, die „als Abdeckung des Kabinendachs römischer Kornschiffe um 100 AD dienten“, wie es in seinem Bericht heißt. Im Seegebiet vor dem Ghallis-Turm, eben dort also, wo Mark Gatt „seinen“ Anker fand, entdeckte Comm. Scicluna in den 1960er bis 1980er Jahren fünf weitere mächtige römische Bleianker, von denen der größte viereinhalb Meter lang ist und dreieinhalb Tonnen wiegt. Tatsächlich erwähnt der Verfasser der Apostelgeschichte, dass die Matrosen neben den vier Heckankern auch noch „vom Bug aus Anker auswarfen“ (27,30), sodass es mehr als vier gewesen sein müssen. Alle Anker stammten, wie der, den Mark Gatt entdeckte, aus dem 1. oder 2. Jahrhundert n.Chr.

So ließen wir uns im September 2008 von Mark Gatt zum Fundort seines Ankers bringen. Ich versuchte, mich in die Rolle eines Kapitäns vor 2000 Jahren hineinzuversetzen. Wenn man vom Seegebiet vor dem (heutigen) Ghallis-Turm aus weiter Richtung Westen steuert, entdeckt man nur Minuten später die ebenso tückische wie einladende Salina-Bucht. Von offener See aus erkennt man ihren flachen Strand. Wir baten Mark Gatt, ihn für uns anzusteuern. Am Eingang zur Bucht achteten wir darauf, exakt in ihrer Mitte zu bleiben, dort, wo eigentlich das Meer am tiefsten sein müsste. Nach nur wenigen Minuten befanden wir uns direkt über der Sandbank. Ein größeres Schiff wäre hier unvermeidlich aufgelaufen. Die Vorstellung, dass hier das Kornschiff des hl. Paulus Schiffbruch erlitten haben könnte, erscheint durchaus plausibel.

Auch archäologisch spricht alles dafür. Oberhalb der Salina Bay liegt das Dorf Burmarrad. Sein Name, „faules Wasser“, zeugt noch heute davon, dass es einst an ein Sumpfgebiet grenzte. Hier erhebt sich auf einem Hügel die kleine Kirche San Pawl Milqi („Paulus Willkommen“), eine Stiftung des Malteser-Großmeisters Wignacourt aus dem 17. Jahrhundert. Doch schon ein Dokument aus dem Jahre 1448 erwähnt eine Kirche desselben Namens an dieser Stelle. Hier soll Paulus von Publius empfangen worden sein, „dem Ersten der Insel“, dem dort ein Landgut gehörte. Als Paulus erfuhr, dass der Vater des Inseloberen an Fieber und Ruhr erkrankt war, ging er gleich an sein Krankenbett und heilte ihn.

Im Ersten Weltkrieg stießen britische Soldaten, die hier einen Graben ausheben sollten, auf römische Ruinen. Trotzdem dauerte es noch ein halbes Jahrhundert, bis das Gebiet um San Pawl Milqi archäologisch untersucht wurde. Zwischen 1963 und 1968 führte Prof. Michelangelo Cagiano de Azevedo aus Rom hier umfangreiche Ausgrabungen durch und stieß auf die Überreste eines römischen Landguts aus dem 1. Jahrhundert. Die Wände des luxuriösen Wohnbereichs waren mit Marmorimitationen bemalt. Offenbar gehörte die Villa einem angesehenen Bürger. Eine ganze Reihe antiker Ölpressen und Lagerbehälter für Olivenöl deuten darauf hin, dass eine ausgedehnte Ölbaumplantage zu ihr gehörten. Im 3. Jahrhundert, als man im ganzen Reich die Christen verfolgte, wurde das Landhaus abgebrannt.

Ein rundlicher Küster öffnete für uns eine Klappe im Kirchenboden. Wir stiegen hinab und entdecken eine antike Zisterne, die von den Archäologen freigelegt wurde; ihr Brunnen liegt genau unter dem Altar. Cagiano de Azevedo war überzeugt, dass dieser Teil der Villa ab dem 4. Jahrhundert von den Christen der Insel als Taufstätte benutzt wurde. In einen Sandsteinquader waren ein Segelschiff und ein bärtiger Mann eingeritzt. Auf einem konnte man in griechischen Buchstaben den Name PAULOS lesen. Öllampen mit christlichen Symbolen stammten aus dem 5. Jahrhundert. Erst die arabische Invasion machte der christlichen Präsenz ein Ende. Obwohl Cagianos Schlussfolgerungen, die er 1966 unter dem Titel „Testimonianze Archeologiche della Tradizione Paolina a Malta“ veröffentlichte, von Kollegen heftig angegriffen wurden, sprechen die Funde für sich. Die Lage an einem Sumpfgebiet könnte die Ursache für die Erkrankung von Publius' Vater gewesen sein. Von der Villa aus hat man einen herrlichen Blick auf die Salina Bay. Hätte sich hier ein Schiffbruch ereignet, die Bewohner des Landgutes hätten sofort zur Hilfe eilen können, ganz wie es die Apostelgeschichte schildert.

Hat Mark Gatt also, ausgerechnet am Tag der Amtseinführung Benedikts XVI., einen der Anker des Paulusschiffes gefunden? Das ist nicht nur gut möglich. Stimmt der Bericht des Lukas, dann müssen die vier bis sechs Bleianker in 28 bis 37 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund vor Malta auch zwei Jahrtausende überdauert haben. Früher oder später würden Taucher sie finden. Warum eigentlich nicht an einem so schicksalsträchtigen Tag?

Deshalb hielt ich es für wichtig, Papst Benedikt XVI. über den Fund zu informieren, bevor er im April 2010, als sich der Schiffbruch Pauli zum 1950. Mal jährte, nach Malta aufbrach. Schließlich hatte ich am 17. Februar 2010 die Gelegenheit, dem Heiligen Vater im Rahmen einer Audienz ein Foto des Ankers und einen Bericht über seine Entdeckung zu überreichen. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte er meine kurze Ausführung, dann entfuhr es ihm: „Das ist wirklich ein Zeichen der göttlichen Vorsehung!“ Natürlich arrangierte ich alles, dass ihm am 17. April, gleich nach seinem Besuch der Paulusgrotte von Rabat, der „Paulusanker“ von Mark Gatt gezeigt werden konnte. Benedikt XVI. ließ sich ausführlich die Geschichte des Fundes schildern, um dann die entscheidende Frage zu stellen: »Sind Sie sicher, dass es sich um den Anker eines alexandrinischen Kornschiffes handelt?« Gatt konnte nicht anders, als diese Frage zu bejahen.

Entweder war es ein riesengroßer Zufall oder tatsächlich ein Wink der göttlichen Vorsehung, dass dieser Anker ausgerechnet am Tage der Amtseinführung des Theologenpapstes entdeckt worden war. Jedenfalls war es ein Zeichen von großer Symbolkraft, denn der Anker galt den ersten Christen als Symbol für das Kreuz und damit für Christus und ihren Glauben, in dem sie in den Stürmen der Zeit Halt fanden. Das ganze Abendland ist in dieser christlichen Tradition »verankert«, einem Glauben freilich, dem kein anderes Land der EU so treu blieb wie Malta. Dabei ist es bezeichnend, dass der Papst ausgerechnet am Tag nach seinem 83. Geburtstag und genau fünf Jahre nach dem Konklave von 2005 auf die Insel flog. Über dem ganzen Kontinent zogen damals schwarze Wolken auf, die Aschewolken aus Island, nur zwischen Malta und Rom funktionierte der Flugverkehr reibungslos.

Doch noch in anderer als bloß in symbolischer Hinsicht war der Fund wichtig. Denn er belegt nicht nur den Wahrheitsgehalt der neutestamentlichen Überlieferung, die Lukas, den Verfasser der Apostelgeschichte, als Augenzeugen versteht, er verankert sie auch in der Geschichte und Archäologie. Plötzlich erlitt eine rationalistische, überkritische Exegese, die sich um die Entmythologisierung der biblischen Texte bemüht, Schiffbruch. Und das an jenem Tag, an dem der größte Theologe unserer Zeit, Joseph Ratzinger, in das Petrusamt eingeführt wurde!

 

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Lesermeinungen

 Robi7 4. September 2024 
 

Die Sache mit dem Wind wurde auch in Kroatien diskutiert. Das Ergebnis war Mljet und nicht Malta. Gab es je Giftschlangen auf Malta? Auf Mljet wurden bereits Mungos losgelassen um dieses Problem zu lösen.
Zum nachlesen:
„D. Paulus Apostolus in mari, quod nunc Venetus sinus dicitur, naufragus, et Melitae Damatensus insulae post naufragium hospes“, Venezia, 1730. Autor: der Jesuit Ignjat Đurđević.


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 mhesemann 4. September 2024 
 

Da liegen Sie falsch...

1. Kefalonia wurde nie Melita genannt und hat keinerlei paulinische Tradition.
2. Auch Mljet kommt kaum infrage. Es war ein Nordostwind, der "sein" Kornschiff auf der Route Kreta - Syrakus - Pozzuoli abtrieb, und da erreicht man eher Malta als Mljet. Im Frühjahr wurde er dann von einem Kornschiff auf derselben Route aufgenommen, das nie hinauf an die kroatische Adriaküste gefahren wäre.
3. Vor allem aber gibt es nur auf Malta eine bis ins 4. Jh. nachweisbare Paulustradition samt der Verehrung der Villa des Publius ... und nur vor Malta die Anker eines alexandrinischen Kornschiffes, die in der Apg. ausdrücklich erwähnt werden. Ausführlicher nachlesbar in meinem Buch "Paulus von Tarsus"...


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 Mauritius 3. September 2024 
 

Kefalonia war es

Das mit der Lobby ist wohl richtig. Aufgrund der nautischen Angaben ist Kefalonia, wie Heinz Warnecke aufgrund profunder Kenntnisse der antiken Seefahrt herausgearbeitet hat, der wahrscheinlichste Landungsort, denn da stimmt einfach alles: Winde, Einwohner, Sprache, Schlangen usw. usf.


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 Robi7 3. September 2024 
 

Mljet - Malta - Melita

In manchen Bibelübersetzungen ist die Rede von der Insel Melita. Melita ist der Name, sowohl für die dalmatinische Insel Mljet als auch für Malta. Desweiteren wird auch statt Einheimische das Wort Barbaren benutzt. Die Griechen bezeichneten alle nicht griechischsprachige Völker, Stämme, als Barbaren. Auf Malta gab es wegen dem schwefelhaltigen Boden noch nie Giftschlangen. Auf Mljet hingegen schon. Selbstverständlich hat Malta mehr Einfluss, eine stärkere Lobby als Mljet.


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