Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  6. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  7. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  8. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  11. Ein guter Tag für die Demokratie!
  12. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"

Lutherisch-freikirchlicher Bischof Pohjola: „Gleichgeschlechtliche Ehe ist eine Häresie“

25. März 2024 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Finnischer Bischof: Kirchliche Homo-Ehe breche „Einheit mit den Generationen der Vergangenheit“ und distanziere „von den meisten christlichen Kirchen auf der ganzen Welt… Das ist gefährlich. Das ist nicht die Stimme des Guten Hirten.“


Helsinki (kath.net) Die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands (ELCF) entfernt sich von der biblischen Lehre zur Ehe. Alle Geistlichen, die solche Verbindungen segnen, verraten ihr Gelübde, sagt der an klassischen Werten orientierte Bischof des finnischen (nicht staatskirchlichen) Evangelisch-Lutherischen Missionsbistums, Juhana Pohjola, wie das polnische Medienportal „Opoka“ berichtet. Pohjola stand bereits gemeinsam der früheren finnischen Innenministerin Päivi Räsänen (Mitglied seiner Kirche) in zweiter Instanz wegen angeblicher „Hassrede“ vor Gericht und wurde in beiden Instanzen freigesprochen. Die beiden hatten die biblische Lehre über die Homosexualität vertreten und dazu auch entsprechende Bibelverse zitiert (kath.net hat bereits berichtet). Der Fall wird inzwischen auf die Verhandlung in dritter Instanz vorbereitet. Das Medienportal „Opoka“ wird von einer Stiftung der Polnischen katholischen Bischofskonferenz finanziert und verantwortet, der Beitrag begrüßt erkennbar die Äußerungen des lutherisch-freikirchlichen Bischofs.


Pohjola reagierte auf einen Vorschlag von zehn Bischöfen der Evangelisch-Lutherischen Staatskirche Finnlands, wonach neben der klassischen Ehe zwischen Mann und Frau künftig auch gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden sollten. Die Entscheidung soll im Mai der Generalsynode vorgelegt werden. Pohjola hofft jedoch, dass die Synode gegen den Vorschlag der Bischöfe stimmen wird. „Es gibt immer noch konservative Gruppen in der Kirche, die dagegen sein werden. Und da die Bischöfe für die Umsetzung eine Dreiviertelmehrheit benötigen, könnte es mehrere Jahre dauern, bis die Entscheidung angenommen wird.“

Gleichzeitig räumt er aber ein, dass er keineswegs optimistisch sei. Er erläutert: Selbst wenn die Änderungen verschoben werden, würden sie wahrscheinlich irgendwann umgesetzt. Leider würde die „Den-Frosch-Kochen“-Taktik immer noch von der LGBT-Lobby auf der ganzen Welt angewendet und führe überall zu ähnlichen Ergebnissen, vertrat der Bischof.

In einem Interview mit dem Portal CNE betont er: „Die Ehe gehört zum Naturrecht und wird durch die Heilige Schrift und das Gebet geheiligt. Bereits das Buch Genesis zeigt, dass die Bindung zwischen einem Mann und seiner Frau aus der Schöpfung resultiert. Sie sind physisch füreinander geschaffen und werden ein Fleisch. Sie sind auch offen für die Aufnahme von Kindern. Darin spiegeln sie die Dreifaltigkeit Gottes wider.“

„Dies ist nicht nur eine theologische Frage. Es geht um die Frage, was ein Mensch ist. Familien sind dazu da, Kinder großzuziehen. Eine Ablehnung hat weitreichende Konsequenzen. Die neue Idee eines selbstidentifizierenden Geschlechts widerspricht der Schöpfungsordnung. Das unterscheidet sich von der biblischen Lehre.“ Dies sei „nicht nur eine theologische Frage. Es geht um die Frage, was ein Mensch ist. Familien sind dazu da, Kinder großzuziehen. Eine Ablehnung hat weitreichende Konsequenzen. Die neue Idee eines selbstidentifizierenden Geschlechts widerspricht der Schöpfungsordnung. Das unterscheidet sich von der biblischen Lehre.“

Weiter führte der evangelische Bischof aus: „Das Regenbogenmodell scheint zwar nett zu sein, steht aber in Wirklichkeit völlig im Widerspruch zum klassischen Verständnis der Ehe. Und die Kirche kann niemals zwei gegensätzliche Ansichten legalisieren - sie entscheidet sich für die eine oder die andere.“

„Wer sagt, homosexuelle Praktiken seien eine Sünde, wird zum Schweigen gebracht“, warnte er. „Die Idee der Bischöfe vom respektvollen Dialog wird nicht funktionieren. Das lässt sich auch in der Gesellschaft beobachten.“

Außerdem machte der evangelisch-freikirchliche Bischof auf weiteres aufmerksam: „Einheit ist keine von Menschenhand geschaffene Sache, sondern ein Geschenk Gottes. Bischöfe versuchen zwar, die Kirche nach außen kohärent zu halten. Aber sie brechen dabei die Einheit mit den Generationen der Vergangenheit. Obendrein distanzieren sie sich von den meisten christlichen Kirchen auf der ganzen Welt. Alle großen Konfessionen, etwa Anglikaner und Methodisten, sind über die gleichgeschlechtliche Ehe gespalten. Die Bischöfe dienen hier nicht der Einheit, sondern vertreten eine sektiererische Position. Das ist gefährlich. Das ist nicht die Stimme des Guten Hirten.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  7. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  10. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  13. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz