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Fürchte dich nicht du kleine Herde. Auszug 3

5. August 2023 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
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Auszug 3 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby zum Synodalen Weg: „Fürchte dich nicht du kleine Herde. Wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen“.


Linz (kath.net)

Falsches Mitleid

Als Hauptmotiv für die vorbehaltlose Annahme geschlechtlicher Vielfalt wird immer wieder das Leid der Betroffenen angeführt. „Unterstellungen“ wie jene, dass der Geschlechterdualismus in der menschlichen Natur verankert sei, gelte es aufzulösen, denn „sie verursachen und vertiefen Leid und tragen für manche sogar nachhaltig dazu bei, die Voraussetzung für eine liebende Gottes- und Selbstbeziehung zu beeinträchtigen. . .  Sie legitimieren und befördern Ausgrenzung, Gewalt und Verfolgung . . .“

Diese Sätze sind manipulative, ideologische Irreführungen. Unserer Zeit ist es vorbehalten, durch eine Ideologie, welche die gesamte Gesellschaft durchsäuert hat, an der Geschlechterdualität zu rütteln und auf diese Weise die anthropologischen Grundlagen von Ehe und Familie ins Wanken zu bringen. Die propagandistische Mär, dass alle psychischen und sozialen Probleme der Homosexualität und Transsexualität ihre Ursache in der Nicht-Akzeptanz der Gesellschaft haben, wird bruchlos übernommen. Sind den Synodalen die erschütternden Zeugnisse von jungen Menschen gänzlich unbekannt, die bereuen, dass sie sich ihre Brüste oder ihren Penis abschneiden ließen, oder sich durch puberträtsblockierende Hormone lebenslang unfruchtbar gemacht und ihre Gesundheit schweren Risiken ausgesetzt haben? Bereits Ende Juli 2022 wurde bekannt, dass die Geschlechtsumwandlungsklinik Travistock in England schließen musste. Gegen deren verantwortungslose Schnelldiagnosen und Verstümmelung gesunder Teenager klagen inzwischen 1000 Opfer. Sie stellten fest, dass die Transition ihre Persönlichkeitsprobleme, welche die tiefere Ursache der Störung ihrer Geschlechtsidentität waren, nicht lösen konnten.


Nicht nur die Jugendlichen werden durch Geschlechtsumwandlung traumatisiert, sondern auch deren Eltern. Sie werden von Medizinern und Therapeuten mit der Aussage erpresst, entweder Zustimmung zur Geschlechtsumwandlung oder Suizid ihres Kindes. Auch die Geschwister und das gesamte Familiensystem werden in unauflösliche Konflikte gestürzt, sind ratlos und orientierungslos und werden bis in die Grundfesten erschüttert – über Generationen hinweg.

Ja, die Kirche soll sich der Ausgegrenzten und Diskriminierten annehmen. Aber wer sind heute die Ausgegrenzten und Diskriminierten? Sind es die Homosexuellen, die ihre sexuellen Vorlieben auf Märschen durch die Hauptstädte der westlichen Welt öffentlich zur Schau stellen? Deren Flagge mit dem missbrauchten Logo des Regenbogens (1 Gen 9,13-16) über öffentlichen Gebäuden flattert, ja sogar in der Heiligen Messe eines bayerischen Kardinals die Altarstufen bedeckt? Oder sind es jene homosexuell empfindenden Menschen, die unter großen Kämpfen nach den Geboten Gottes leben wollen; oder jene, die aus dem öffentlichen Diskurs ausgegrenzt, mit Geld- und Gefängnisstrafen verfolgt werden, ihre berufliche Existenz verlieren und deren Accounts im Internet gelöscht werden, wenn sie ihre Sichtweisen und wissenschaftliche Erkenntnisse verbreiten, welche der LGBTIQ-Agenda nicht genehm sind? Oder jene Christen, Priester und Bischöfe, die von den Medien gejagt werden, wenn sie an den biblischen Geboten festhalten und sich nicht korrumpieren lassen?

Warum schlägt sich die Kirche auf die Seite von kleinen und kleinsten Minderheiten und lässt das Leid der Massen von Opfern der sexuellen Revolution außer Acht, etwa der Millionen von Scheidungskindern?

Warum steht die Kirche nicht mit dem Licht ihrer Lehre an der Seite von Ehe und Familie, dem immer noch bevorzugten Lebensmodell der Mehrheit der Gesellschaft?

Warum kämpft die Kirche nicht für das Lebensrecht der Ungeborenen, anstatt passiv zuzuschauen, wie Millionen von Kindern im Mutterleib zerstückelt werden?

Warum steht die Kirche nicht kompromisslos gegen die hormonalen und operativen Geschlechtsumwandlungen von unmündigen Jugendlichen auf, deren Leben und Gesundheit dadurch schwerster Schaden zugefügt wird?

Warum setzt die Kirche sich nicht entschiedener für das Recht der Alten auf den natürlichen Tod ein? Wer soll die Alten schützen, wenn der assistierte Suizid angesichts des schleichenden demographischen Selbstmords der westlichen Welt zur „Tugend“ erklärt wird, wenn nicht die Kirche?

Warum kämpft die Kirche nicht gegen die staatliche Zwangssexualisierung der Kinder ab dem Kindergarten, anstatt diese in „katholischen“ Kindergärten und Schulen selbst zu betreiben?

Warum wendet die Kirche ihre Barmherzigkeit nicht den Millionen von Kindern und Jugendlichen zu, die depressiv sind und unter psychischen und physischen Störungen leiden, weil ihre Familien zerbrochen sind, sie als Kleinkinder von der Mutter getrennt und kollektiver Fremdbetreuung übergeben werden, in Kindergarten und Schule sexualisiert und den social media und der Pornographie ausgeliefert werden?

Nein, die Kirche in Deutschland kämpft nicht für die Sache Jesu Christi, nicht für das ewige Heil der Menschen. Stattdessen macht sie Nägel mit Köpfen, um den Bruch mit der Welt zu überwinden. Der Handlungstext „Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt“ fordert u.a.:

  • In allen Diözesen sollen LSBTI*-Beauftragte eingesetzt werden.
  • Aus- und Fortbildungen für Priester, Seelsorger*innen und kirchliche Beschäftigte zum Thema geschlechtliche Vielfalt sollen deren Kompetenzen auf- und ausbauen.
  • Therapeutische Hinterfragung unerwünschter sexueller Neigungen (sog. „Konversionstherapien“) darf es für homo-, bi- und transgeschlechtliche Menschen nicht geben.
  • Transgeschlechtliche Gläubige dürfen ihren Geschlechtseintrag und Vornamen im Taufregister ändern.
  • Die Sprache soll „geschlechtliche Vielfalt wertschätzen“.
  • Die Kirche wird „anwaltschaftlich und konkret gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung in Kirche und Gesellschaft eintreten“.

kath.net Buchtipp

Fürchte dich nicht du kleine Herde
wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen
Von Gabriele Kuby
Fe-medienverlag 2023
100 Seiten; 184 mm x 119 mm
ISBN: 978-3-86357-384-3
Preis: 9,20 Euro


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