Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  13. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  14. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

Fürchte dich nicht du kleine Herde. Auszug 3

5. August 2023 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auszug 3 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby zum Synodalen Weg: „Fürchte dich nicht du kleine Herde. Wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen“.


Linz (kath.net)

Falsches Mitleid

Als Hauptmotiv für die vorbehaltlose Annahme geschlechtlicher Vielfalt wird immer wieder das Leid der Betroffenen angeführt. „Unterstellungen“ wie jene, dass der Geschlechterdualismus in der menschlichen Natur verankert sei, gelte es aufzulösen, denn „sie verursachen und vertiefen Leid und tragen für manche sogar nachhaltig dazu bei, die Voraussetzung für eine liebende Gottes- und Selbstbeziehung zu beeinträchtigen. . .  Sie legitimieren und befördern Ausgrenzung, Gewalt und Verfolgung . . .“

Diese Sätze sind manipulative, ideologische Irreführungen. Unserer Zeit ist es vorbehalten, durch eine Ideologie, welche die gesamte Gesellschaft durchsäuert hat, an der Geschlechterdualität zu rütteln und auf diese Weise die anthropologischen Grundlagen von Ehe und Familie ins Wanken zu bringen. Die propagandistische Mär, dass alle psychischen und sozialen Probleme der Homosexualität und Transsexualität ihre Ursache in der Nicht-Akzeptanz der Gesellschaft haben, wird bruchlos übernommen. Sind den Synodalen die erschütternden Zeugnisse von jungen Menschen gänzlich unbekannt, die bereuen, dass sie sich ihre Brüste oder ihren Penis abschneiden ließen, oder sich durch puberträtsblockierende Hormone lebenslang unfruchtbar gemacht und ihre Gesundheit schweren Risiken ausgesetzt haben? Bereits Ende Juli 2022 wurde bekannt, dass die Geschlechtsumwandlungsklinik Travistock in England schließen musste. Gegen deren verantwortungslose Schnelldiagnosen und Verstümmelung gesunder Teenager klagen inzwischen 1000 Opfer. Sie stellten fest, dass die Transition ihre Persönlichkeitsprobleme, welche die tiefere Ursache der Störung ihrer Geschlechtsidentität waren, nicht lösen konnten.


Nicht nur die Jugendlichen werden durch Geschlechtsumwandlung traumatisiert, sondern auch deren Eltern. Sie werden von Medizinern und Therapeuten mit der Aussage erpresst, entweder Zustimmung zur Geschlechtsumwandlung oder Suizid ihres Kindes. Auch die Geschwister und das gesamte Familiensystem werden in unauflösliche Konflikte gestürzt, sind ratlos und orientierungslos und werden bis in die Grundfesten erschüttert – über Generationen hinweg.

Ja, die Kirche soll sich der Ausgegrenzten und Diskriminierten annehmen. Aber wer sind heute die Ausgegrenzten und Diskriminierten? Sind es die Homosexuellen, die ihre sexuellen Vorlieben auf Märschen durch die Hauptstädte der westlichen Welt öffentlich zur Schau stellen? Deren Flagge mit dem missbrauchten Logo des Regenbogens (1 Gen 9,13-16) über öffentlichen Gebäuden flattert, ja sogar in der Heiligen Messe eines bayerischen Kardinals die Altarstufen bedeckt? Oder sind es jene homosexuell empfindenden Menschen, die unter großen Kämpfen nach den Geboten Gottes leben wollen; oder jene, die aus dem öffentlichen Diskurs ausgegrenzt, mit Geld- und Gefängnisstrafen verfolgt werden, ihre berufliche Existenz verlieren und deren Accounts im Internet gelöscht werden, wenn sie ihre Sichtweisen und wissenschaftliche Erkenntnisse verbreiten, welche der LGBTIQ-Agenda nicht genehm sind? Oder jene Christen, Priester und Bischöfe, die von den Medien gejagt werden, wenn sie an den biblischen Geboten festhalten und sich nicht korrumpieren lassen?

Warum schlägt sich die Kirche auf die Seite von kleinen und kleinsten Minderheiten und lässt das Leid der Massen von Opfern der sexuellen Revolution außer Acht, etwa der Millionen von Scheidungskindern?

Warum steht die Kirche nicht mit dem Licht ihrer Lehre an der Seite von Ehe und Familie, dem immer noch bevorzugten Lebensmodell der Mehrheit der Gesellschaft?

Warum kämpft die Kirche nicht für das Lebensrecht der Ungeborenen, anstatt passiv zuzuschauen, wie Millionen von Kindern im Mutterleib zerstückelt werden?

Warum steht die Kirche nicht kompromisslos gegen die hormonalen und operativen Geschlechtsumwandlungen von unmündigen Jugendlichen auf, deren Leben und Gesundheit dadurch schwerster Schaden zugefügt wird?

Warum setzt die Kirche sich nicht entschiedener für das Recht der Alten auf den natürlichen Tod ein? Wer soll die Alten schützen, wenn der assistierte Suizid angesichts des schleichenden demographischen Selbstmords der westlichen Welt zur „Tugend“ erklärt wird, wenn nicht die Kirche?

Warum kämpft die Kirche nicht gegen die staatliche Zwangssexualisierung der Kinder ab dem Kindergarten, anstatt diese in „katholischen“ Kindergärten und Schulen selbst zu betreiben?

Warum wendet die Kirche ihre Barmherzigkeit nicht den Millionen von Kindern und Jugendlichen zu, die depressiv sind und unter psychischen und physischen Störungen leiden, weil ihre Familien zerbrochen sind, sie als Kleinkinder von der Mutter getrennt und kollektiver Fremdbetreuung übergeben werden, in Kindergarten und Schule sexualisiert und den social media und der Pornographie ausgeliefert werden?

Nein, die Kirche in Deutschland kämpft nicht für die Sache Jesu Christi, nicht für das ewige Heil der Menschen. Stattdessen macht sie Nägel mit Köpfen, um den Bruch mit der Welt zu überwinden. Der Handlungstext „Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt“ fordert u.a.:

  • In allen Diözesen sollen LSBTI*-Beauftragte eingesetzt werden.
  • Aus- und Fortbildungen für Priester, Seelsorger*innen und kirchliche Beschäftigte zum Thema geschlechtliche Vielfalt sollen deren Kompetenzen auf- und ausbauen.
  • Therapeutische Hinterfragung unerwünschter sexueller Neigungen (sog. „Konversionstherapien“) darf es für homo-, bi- und transgeschlechtliche Menschen nicht geben.
  • Transgeschlechtliche Gläubige dürfen ihren Geschlechtseintrag und Vornamen im Taufregister ändern.
  • Die Sprache soll „geschlechtliche Vielfalt wertschätzen“.
  • Die Kirche wird „anwaltschaftlich und konkret gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung in Kirche und Gesellschaft eintreten“.

kath.net Buchtipp

Fürchte dich nicht du kleine Herde
wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen
Von Gabriele Kuby
Fe-medienverlag 2023
100 Seiten; 184 mm x 119 mm
ISBN: 978-3-86357-384-3
Preis: 9,20 Euro


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  6. Skandal in München
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  10. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz