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Kurienkardinal Ouellet: "Gott bewahre uns vor einem Schisma"

20. Februar 2023 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Scheidender Leiter der vatikanischen Bischofsbehörde betont in italienischem TV-Interview, Reformen in der Kirche müssten "in Kontinuität mit dem Glauben der Kirche, mit dem Wort Gottes, mit der Tradition der Kirche" erfolgen


Rom/Vatikanstadt, 20.2.2023 (KAP) Vor dem Hintergrund der Reformdebatten unter Katholiken hat der scheidende Präfekt der vatikanischen Bischofsbehörde, Kardinal Marc Ouellet, vor einer Kirchenspaltung gewarnt. "Gott bewahre uns vor einem Schisma", antwortete der Kurienkardinal in einem Interview des italienischen Senders "TGcom24" (Sonntag) auf die Frage nach dem Risiko einer Kirchenspaltung. Reformen müssten "in Kontinuität mit dem Glauben der Kirche, mit dem Wort Gottes, mit der Tradition der Kirche" erfolgen, betonte der kanadische Kardinal. Die Zukunft der Kirche wie der Menschheit baue man nicht mit Brüchen auf. "Ich hoffe, dass es noch viel Raum für Dialog gibt und dass wir zu Lösungen, zu Reformen kommen können, die unserer Zeit angemessen sind."


Zu Wünschen in nördlichen Ländern, insbesondere Deutschland, die Pflicht zur Ehelosigkeit für katholische Priester zu lockern, sagte Ouellet, der Zölibat sei "ein großes Geschenk Christi an die Kirche". Wenn der Gedanke an Erneuerung der Kirche mit anderen Lebensstilen für Priester verbunden sei, sei dies "ein Zeichen dafür, dass der Glaube verloren geht, dass die Liebe verloren geht. Und das ist keine gute Nachricht", sagte Ouellet. "Anstatt den Zölibat zu kritisieren, sollten wir ihn wertschätzen und Berufungen fördern."

Weiter wandte sich der Kardinal gegen Kritik am Papst, wie sie neuerdings nach dem Tod von Benedikt XVI. laut geworden war. Unter Verweis auf die derzeitige Rolle des Kirchenoberhaupts in der internationalen Friedenspolitik sagte Ouellet, jetzt sei "nicht der rechte Moment, um den Papst zu schwächen, indem man ihn kritisiert. Vielmehr müssen wir uns um ihn scharen und ihn in seinem Amt unterstützen, für die Einheit der Kirche", sagte Ouellet.

Papst Franziskus hatte am 30. Jänner den Rücktritt des 78-jährigen Kardinals von seinem Amt als Präfekt angenommen. Ouellet stand der weltkirchlich wichtigen Bischofsbehörde im Vatikan seit 2010 vor. Der neu ernannte Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, der zuletzt als Bischof in Peru tätige US-amerikanische Ordensmann Robert Francis Prevost, wird die Aufgabe Mitte April übernehmen. 

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Chris2 21. Februar 2023 
 

Wie man sieht, zieht Rom die Daumenschrauben an.

Der "Gefängniswärter der Tradition" (Traditiones Custodes) hatte offenbar zu wenig Wirkung gezeigt und wurde zu großzügig ausgelegt. Wo bis jetzt nichts erlaubt wurde, bleibt es so, wo man aber großzügig war, braucht man jetzt eine Genehmigung aus Rom.
Immerhin: Vielleicht wird die Lektüre des Osservatore Romano dadurch in wenigen Einzelfällen sogar interessanter: "Schau mal, es gibt endliche eine tridentinische Messe in unserer Nähe". In der Praxis werden sich aber auch manche Pfarrer nicht mehr trauen, ihre Treue zur gewachsenen Liturgie der Kirche so prominent "in der Zeitung" sehen zu müssen. Denn je nach "kirchlichem" Umfeld werden die Veröffentlichungen auch als Pranger gesehen werden...

kath.net/news/80881


2
 
 Smaragdos 21. Februar 2023 
 

Es gibt die Generation Franziskus, aber nicht dort, wo man sie erwarten würde

@Federico:

Zu Ihrer Frage, ob es eine "(Priester-)Generation Franziskus" gibt, habe ich eine interessante Antwort eines irischen Bloggers gehört. Er behauptet ja, und zwar ironischerweise in den traditionellen Seminaren! Er meint dann lächelnd dazu, dass es das erste Mal ist, dass sich junge Männer gegen die Meinung eines Papstes, quasi als Gegenreakion, für ein bestimmtes Seminar entscheiden.

Ich glaube, dieser Blogger hat recht: PF füllt vermutlich am ehesten die traditionellen Priesterseminare! Und je mehr er die Alte Messe verfolgt, desto mehr wird er sie füllen. Das ist doch ein echter Trost in dieser trostlosen Zeit.


5
 
 Chris2 21. Februar 2023 
 

Ist bekannt, ob Kardinal Ouellet wirklich zurücktreten wollte,

oder seinen Rücktritt nur altersbedingt turnusmäßig anbieten musste? Immerhin hatte er kurz zuvor den "Synodalen Weg" in Deutschland ungewöhlich deutlich kritisiert...


3
 
 Chris2 21. Februar 2023 
 

@Federico R.

Die "Generation Franziskus" ist gerade dabei, die Kirche in Deutschland zu übernehmen und wird auf seinen Wunsch hin demnächst den weltweiten synodalen Weg moderieren. Beides im Namen der "Synodalität", die neben vielem anderen gleichzeitig neues Evangelium, neue Offenbarung und neues Ersatzlehramt ist...


1
 
 Chris2 21. Februar 2023 
 

@joh14,6

Ich habe mir den Artikel vom Gockel übersetzen lassen. Interessant ist, dass ein Satz plötzlich und unerwartet abbricht. Es fehlt ausgerechnet das "to wholly eradicate", das duckduckgo mit "vollständig ausrotten" übersetzt.
Mal sehen, ob die St.-Gallen-Mafia es wirklich wagen wird, erneut die Axt an die überlieferte Liturgie anzulegen. Es hätte den Vorteil, dass es nach einem solchen Offenbarungseid endgültig wüsste, woran man (nicht) ist und sich auch die letzten positiven Annahmen als Selbstbetrug entpuppt hätten. Es bliebe uns einfachen Gläubigen dann nur noch, sich zum eigenen spirituellen Überleben betend und natürlich zusammen mit seiner ggf. noch entrichteten Kirchensteuer in katholisch gebliebene Inseln zurückzuziehen (in beiden Riten, naturgemäß häufig im überlieferten), bis der Heilige Geist uns einen anderen Papst schenkt...


1
 
 joh14,6 21. Februar 2023 
 

Plant Papst Franziskus Verschärfung von Traditionis custodis ? Lifesitenews

Beamte des Vatikans haben The Remnant privat bestätigt, dass Papst Franziskus ein Dokument prüft, das möglicherweise als apostolische Verfassung veröffentlicht werden soll, die die Novus Ordo-Messe von Paul VI. zur einzigen offiziellen Liturgie des lateinischen Ritus erklären würde das würde die traditionellen lateinischen Messgemeinschaften wie die Priesterbruderschaft St. Peter und das Institut von Christus dem König streng regulieren."


Der Präfekt des Dikasteriums, Kard. Roche, hat sich äußerst feindselig gegenüber der fortgesetzten Feier der latein. Messe und der Sakram. nach dem alten Brauch gezeigt und diejenigen, die die alte Form des römischen Messbuchs bevorzugen, sogar als protestantisch statt katholisch bezeichnet..
Hauptabsicht des neuen Dokum. sei, das interne Wachstum der latein. Messgemeinsch. durch ein Verbot jeglicher Ordinierung zum Priestertum oder Diakonat innerhalb des A R einzudämmen. Dies würde einhergehen mit Verbot der Sakram. an Gläubige im A.R.zu spenden

www.lifesitenews.com/news/pope-francis-considering-new-proclamation-to-severely-restrict-or-ban-traditional-latin-mass-report/?utm_source=top_news&utm


2
 
 lesa 21. Februar 2023 

Wachet und betet. Nur die Gnade kann den Rauch Satans entfernen

Kardinal Ouellet hat recht: Wir müssen den Papst mit Gebeten umgeben. Das ist es, was fehlt, wenn er die Mächte der Verwirrung, ja der Zerstörung der Kirche nicht abwenden und nicht immer klar denken kann. Denn der Rauch Satans hat eine Dichte erreicht, mit der menschiche Bemühungen und guter Wille nicht hinreicht, um ihn zu entfernen. Das spürt man in der ganzen Kirche, er lauert überall, wo man ihm nicht durch ausdauerndes Gebet den Eingang versperrt. Nur ein Moment des Nachlassens, ein kurzes Herausgehen aus der Bresche im Gebet und schon dringt er ein, klebt fest und ist kaum mehr zu entfernen. Beten wir in diesen für die Kirche Jesu Christi so schicksalsträchtigen Tagen noch täglich einen Rosenkranz für Papst Franziskus und die Kirche. Es ist Frontalangriff. Aber das Unbefleckte Herz Mariens kann siegen mit Hilfe unserer Gebete und Opfer.


4
 
 SalvatoreMio 21. Februar 2023 
 

Amputation?

Manche Mitbürger müssen es durchmachen: der "Herr in Weiß" steht an seinem Krankenbett mit der Offenbarung: entweder das Bein wird amputiert oder das Leben kann nicht gerettet werden!" Manchmal frage ich mich, ob Glieder der Kirche so verrottet sind, dass selbst für unseren Erlöser nur noch Amputation infrage kommt???


0
 
 golden 21. Februar 2023 
 

Vorher abgelehnt

hat der "säkularisierte Teil der Kirche" den heilsamen Papst Benedikt-wir, die Gläubigen, halten fest an der Kirche, die Christi Leib sein will.Die Säkularkirche hat mit Papst Franziskus passend zur Erwartung der übrigen verweltlichten Kreise des Planeten einen kongruent handelnden "Leader".Die von ihm aktiv/ durch laissez-faire-Politik betriebene "traumkirche",die jederzeit gefühlig das Diesseits optimieren möchte, hat Jesus nach der Bergpredigt DAMALS und HEUTE nicht gewollt (Matthäus 5-7)Lebende und in der Ewigkeit getretenne Christen haben nie etwas Anderes als Jesus lwehren wollen,bzw. wurde die Lehre von Irrenden von der Kirche auch als IRRLEHRE abgewiesen.
Herr,bitte halte uns treu und fest im Glauben der Kirche aller Zeiten und Orte !


2
 
 Federico R. 20. Februar 2023 
 

@proelio, leider haben Sie recht mit Ihrer Einschätzung, ...

... der ich mich voll anschließe. Immer wieder stelle ich mir erneut die gleiche Frage: Welchen Segen haben die „zehn Jahre p. Franziskus“ der R.-K. Kirche gebracht, die bekanntlich auf Petrus, den Fels, und auf den Völkerapostel Paulus aufgebaut wurde. Beide haben sie in Rom den Märtyrertod erlitten, dort ihre letzte irdische Ruhestätte gefunden und werden dort bis heute hochverehrt.

Bei der Beisetzung des am Silvestertag 2022 heimgegangenen Papstes Benedikt XVI. waren sehr viele junge Priester anwesend, die man größtenteils unbesehen der „Generation Benedikt“ zuordnen darf. Wird es auch eine „Generation Franziskus“ geben, und zwar im positiven Sinn? Hatte Franziskus nicht erst kürzlich im Gespräch mit einer spanischen Zeitung geäußert, dass er nicht verstehen kann, warum es in den einstens katholischen Ländern Westeuropas so wenig Priesterberufungen gebe. Ja, an was und an wen wird’s wohl liegen? Doch nicht schon wieder -- oder immer noch -- am Missbrauchsskandal?


5
 
 proelio 20. Februar 2023 
 

Papst Franziskus hat den Glauben verloren!

Die vergangenen zehn Jahre haben es immer wieder gezeigt: Papst Franziskus schadet der katholischen Kirche, wie noch kein Papst vor ihm in der ganzen Kirchengeschichte. Amoris laetitia und Traditionis custodes zeigen seine immense Zerstörungswut gegenüber der Kirche. Gott sei Dank bestätigten das hochrangige Würdenträger wie Kardinal Pell, die in dem Pontifikat ein einziges Desaster und eine Katastrophe sehen. Kardinal Ouellet liegt hier völlig daneben: wir haben bereits längst ein Schisma und Rom selbst ist schismatisch. Gute Nacht!!!


6
 
 Smaragdos 20. Februar 2023 
 

Wenn Gott uns vor einem Schisma bewahren wollte, hätte er uns vor diesem Papst bewahren sollen. Er ist mit seinem Laisser aller, d.h. mit seiner Leichtfertigkeit letztlich auch dafür verantwortlich, was heute in der deutschen Kirche passiert.


7
 

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