Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Wie im Deutschen Bundestag die Verfolgung von Christen geleugnet und relativiert wird

30. Jänner 2023 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im deutschen Bundestag ist ein Antrag der AfD auf Einführung eines internationalen Tags gegen Christenverfolgung von den übrigen Parteien abgelehnt worden


Berlin (kath.net)

Im deutschen Bundestag ist ein Antrag der AfD auf Einführung eines internationalen Tags gegen Christenverfolgung von den übrigen Parteien abgelehnt worden. In dem Antrag wurde festgehalten, dass die Christen „die weltweit am stärksten verfolgte Religionsgruppe“ seien. Dabei hat sich die Partei auf Berichte des christlichen Hilfswerks Open Doors gestützt. Als Termin wurde der 15. Februar angedacht. An dem Tag wurden in Libyen von der Terrormiliz Islamischer Staat 21 Christen enthauptet. Die AfD kritisierte in dem Antrag, dass es auch in Deutschland Christenfeindlichkeit gäbe und dort sogar die Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) die Entfernung von Bibelversen an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses verlange.


Der Antrag wurde von den anderen Parteien übrigens abgelehnt. So behauptete laut "idea" der Abgeordnete Falko Droßmann von der SPD , dass die AfD das Leid der verfolgten Christen für ihre „eigene dunkle Ideologie“ ausnütze und diese sich dabei bei ihrem Antrag auf Daten „einer bekannten evangelikalen Organisation“ stütze. Auch der religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Thomas Rachel, lehnte den Antrag ab. Er gestand zwar ein, dass die Verfolgung von Christen „ein schreckliches Verbrechen“ sei, dies gelte jedoch auch für die Verfolgung der Angehörigen anderer Religionen und Weltanschauungen. Diese werde laut Rachel von der AfD „ganz bewusst" ausgeblendet. Laut dem CDU-Politiker gäbe es mit dem Stephanustag am 26. Dezember bereits einen entsprechenden kirchlichen Gedenktag für verfolgte Christen.

Für Boris Mijatovic (Bündnis 90/Grüne) seien die Zahlen von "Open Doors" "einseitig" und "übertrieben". Peter Heidt von der FDP meinte, dass die AfD nicht verstanden habe, dass weltweit nicht nur die Opfer von Verfolgung, sondern auch die „Verfolger“ aus allen Religionen kämen. Für die FDP käme eine Einführung eines internationalen Gedenktags gegen Christenverfolgung der "Gleichwertigkeit von Religionsgemeinschaften" nicht gerecht. Dann behauptet der FDP-Politiker sogar, dass dies ohnehin vorhandenen Gräben noch verstärke.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz