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Bischof Voderholzer weiht zwei Männer zu Ständigen Diakonen: "Das Gesicht der Kirche"

17. Oktober 2022 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Vor der Weihe wurden Kandidaten nach ihrer Bereitschaft gefragt, sich in den Dienst der Kirche zu stellen und das Diakonenamt zur Unterstützung des Bischofs auszuüben - Ehefrauen erklärten, dass sie ihre Männer in ihrem Dienst unterstützen werden


Regensburg (kath.net/pbr) Durch Handauflegung und Gebet weihte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Regensburger Dom St. Peter am Samstag zwei Männer zu Diakonen. Beide werden in Zukunft als Ständige Diakone mit Zivilberuf im pfarrlichen Dienst wirken. Die beiden neuen Diakone sind Bernhard Gradl aus Sulzbach-Rosenberg, Pfarrei Herz-Jesu, und Martin Schopf aus Regensburg, Pfarrei St. Konrad. Vor dem Empfang der Weihe wurden die Weihekandidaten nach ihrer Bereitschaft gefragt, sich in den Dienst der Kirche zu stellen und das Diakonenamt zur Unterstützung des Bischofs auszuüben. Weiter versprachen sie, das Evangelium in Wort und Tat zu verkünden und den Armen und Notleidenden zu helfen. Auch die Ehefrauen der beiden Kandidaten erklärten, dass sie ihre Männer in ihrem Dienst unterstützen werden. Nach dem Weiheakt wurden die neuen Diakone mit der Stola und Dalmatik bekleidet. Bischof Rudolf überreichte beiden das Evangeliar. Ein Chor der Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Max Rädlinger und Domorganist Franz Josef Stoiber gestalteten die Weihefeier musikalisch. Bischof Rudolf feierte am Altar mit Dompropst Dr. Franz Frühmorgen, Diakon Sebastian Aichner, der die beiden Weihekandidaten in ihrer Ausbildung begleitete, die Heimatpfarrer der beiden neuen Diakone, Pfarrer Arul Irudayasamy Antonysamy, Pfarrer Thomas Eckert und Pater Saju.


Wirken als „das Gesicht der Kirche“

Zu Beginn seiner Predigt erinnerte Bischof Rudolf daran, dass der Weihetag auf den Gedenktag der heiligen Theresia von Avila fällt. An die Weihekdandidaten richtete er sich mit den Worten: „Als Diakone mit Zivilberuf werden Sie in besonderer Weise auch eine Brücke sein dürfen zwischen der Arbeitswelt, der Welt der Familie mit allen ihren Sorgen und Herausforderungen und der Kirche und der Liturgie“. Beide Männer, so der Bischof, erlebten vermutlich noch einmal in viel intensiverer Weise als ein Bischof oder Pfarrer die Sorgen und Nöte unserer Zeitgenossen: „Sie erleben intensiv die verschiedenen Erscheinungsformen der Säkularisierung unserer Lebenswelten und des Wertewandels. Da ist Ihnen eine ganz große Aufgabe und auch Chance gegeben. Sie werden für viele Kolleginnen und Kollegen „das Gesicht der Kirche“ sein. Und es ist ja durchaus nicht so, dass man nur feindlich oder skeptisch auf uns schaut, sondern oft genug auch neugierig, fragend, voller Sehnsucht vielleicht auch im Hinblick auf glaubwürdige Antworten auf die Fragen, die Grundlagen der Existenz des menschlichen Lebens“.

Mit Blick auf ihr zukünftiges geistliches Amt ging Bischof Rudolf Voderholzer auf die Beauftragung ein, das Wort Gottes zu verkünden, der Dienst der Assistenz bei der Eheschließung und insbesondere der Begleitung auf dem letzten Lebensweg sowie der Auftrag des sozial-caritativen Wirkens. „Halten Sie die Verbindung mit dem Weinstock Jesus im treuen Gebet, in der Betrachtung der Heiligen Schrift und in der Feier der Sakramente, dass dieser Ihr Dienst fruchtbar bleibt!“, so der Diözesanbischof.

Die neuen Ständigen Diakone

Bernhard Gradl stammt ursprünglich aus Erlangen und lebt nun in Sulzbach-Rosenberg mit seiner Frau Susanne und seinen drei Kindern Johannes, Anna und Sophia. 2013 absolvierte er sein Studium in Katholischer Theologie an der Universität Regensburg mit Diplom. Seit Februar 2018 arbeitet er als Sachbearbeiter im Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz in Amberg. Als Leitspruch für seinen Dienst wählte er „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“ (Gal 5,1).

Martin Schopf ist gebürtiger Regensburger. Er ist seit 19 Jahren mit seiner Frau Kerstin verheiratet. Die beiden haben drei Söhne im Alter von 13, 11 und 8 Jahren. Er absolvierte ein theologisches Fernstudium an der Domschule Würzburg und die diözesane Ausbildung der Diakonatsbewerber im Bistum Regensburg. Seit 2014 arbeitet er als Leiter des Unteren katholischen Friedhofs in Regensburg. Sein Weihespruch lautet „Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir“ (Nikolaus v. d. Flüe).

Stichwort Ständiger Diakonat

Der Ständige Diakonat wurde vom "Zweiten Vatikanischen Konzil" wiederbelebt und ist im Bistum Regensburg seit 1973 eingeführt. Er wird haupt- oder nebenberuflich ausgeübt und steht auch verheirateten Männern offen. Unverheiratete Kandidaten legen vor der Weihe das Zölibatsversprechen ab. Mit der Weihe gehören sie zum Stand der Kleriker. Im Zentrum der Aufgaben der Ständigen Diakone steht der caritative Dienst. Ihre Arbeit in der Kirche soll den Dienst Christi an den Menschen in besonderer Weise zum Ausdruck bringen. Die konkreten Aufgabenfelder der "Ständigen Diakone" liegen sowohl in der konkreten Hilfe für notleidende Menschen als auch in der Feier der Liturgie und der Verkündigung des Evangeliums. In der Diözese Regensburg gibt es derzeit 116 Ständige Diakone.


Foto: Die beiden Weihekandidaten und ihre Ehefrauen während der Erklärung der Bereitschaft (c) Bistum Regensburg/Jakob Schötz

 


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