Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

Unsere Wunden können Ackerboden für die wunderbarsten Blumen werden

5. August 2022 in Jugend, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Seien wir mutig genug unsere Wunden anzunehmen und sie dem verwundeten Herzen Jesu darzureichen. Er wird großartige Blumen daraus hervor sprießen lassen - Die Jugendkolumne von kath.net von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Neulich nahm ich an einer heiligen Messe in einer Kirche teil, deren Altarraum von einem sehr großen Kruzifix geziert wird. Beim Anblick dessen musste ich daran denken, wie eine Unterhaltung, die ich einige Tage zuvor geführt hatte darauf hinauslief, dass Jesu Wunden nach der Auferstehung bestehen blieben.

Ich denke, die meisten von uns kennen jemanden oder waren gar selbst schon in der Lage, dass man sich fragte, warum denn Gott nicht eingreift, warum er denn nicht heilt.

An dieser Stelle möchte ich noch etwas aus dieser und eigentlich jeder heiligen Messe, an der ich teilnehme, mit Dir teilen: Seit geraumer Zeit bitte ich Gott bei jedem Gottesdienst darum mein Herz zu reinigen, zu heilen und zu heiligen. Wenn ich über diese Bitte nachdenken, kann ich sagen, dass zuallererst vermutlich die Bitte um Heilung meines verwundeten Herzens im Vordergrund stand. Jetzt ist es jedoch vielmehr so, dass es die Heiligung, die der Reinigung bedarf, ist, die ich am meisten ersehne. Sollte mein Herz für immer verwundet bleiben, ist das in Ordnung, solange ich Gott eines Tages ein möglichst reines und heiliges Herz überreichen darf.


Vor Kurzem schrieb mir ein Freund einen Bibelvers, der sich förmlich in mein Herz gebrannt hat: „Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit.“ (2 Kor 12,9)

Paulus rühmte sich seiner Schwachheit, denn in ihr kann sich Gottes Kraft zeigen. Wunden sind eigentlich nie etwas Positives und doch bringen unsere Herzenswunden eine geniale Möglichkeit mit sich: In ihnen kann sich Gottes Kraft erweisen.

Denken wir an das Herz Jesu – es steht offen, heute wie damals. Jesu Seitenwunde ermöglicht uns auf sein offenes Herz zu blicken. Sie ermöglicht uns aus seinem Herzen zu schöpfen.

Während dieser einen heiligen Messe bahnte sich noch eine weitere Bitte den Weg in meine Gebete. Es war jene, dass Jesu Herz mein Spiegel sein möge – meinen Blick immer auf Gott und meinen Nächsten leitend. Und zugleich war es jene, dass mein Herz eines Tages ein Spiegel seines Herzens sein darf.

Vor vielen Jahren wusste ich nicht, was ich erwidern sollte, als ich mich gleichsam mit dem Vorwurf konfrontiert sah, dass Mutter Teresa einst das Leid zu sehr verherrlichte indem sie es als Kuss Jesu bezeichnete. Heute kann ich ansatzweise nachvollziehen, was sie gemeint haben muss.

Das Entscheidende sind nicht unsere Wunden, das Entscheidende ist viel mehr das, was daraus entsteht. Unsere Wunden können Ackerboden für die wunderbarsten Blumen werden. Sie können Ackerboden für Heiliges werden und sie können unser Herz heiligen.

Ich bin überzeugt, dass kein Herz geöffnet bleibt ohne dass daraus Frucht entstehen kann. Blicken wir auf das geöffnete Herz Jesu – welch Segen entsprang daraus. Ohne diesem geöffneten Herzen wären wir alle wohl heute nicht, wo wir nun mal sind – in einem Leben, dass Hoffnung, Auferstehung und ewiges Leben für uns bereithält. In einem Leben, dass schlussendlich nie bei dem Schmerz der Wunde stehen bleiben wird, sondern immer mehr zu bieten hat – wenn wir bereit sind unser geöffnetes Herz in das Seine zu legen.

Paulus rühmte sich nicht umsonst seiner Schwachheit. Er weist uns den Weg zu einem Leben aus Gottes Kraft: „Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage.“ (2 Kor 12,10) Er wusste: „Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. (2 Kor 12,10) Wir werden zusammen mit ihm [Christus] […] aus Gottes Kraft leben. (2 Kor 13,4)“

Seien wir mutig genug unsere Wunden anzunehmen und sie dem verwundeten Herzen Jesu darzureichen. Er wird großartige Blumen daraus hervor sprießen lassen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  11. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz