Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Die Achillesferse des Teufels
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Deutscher Ärztetag: Schulschließungen waren für die meisten Kinder toxisch

14. Juni 2022 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kinderärzte schlagen Alarm: Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen massiv angestiegen, schulische und soziale Kompetenzen zurückgegangenh


Leipzig/Bremen (kath.net/mk) Die Schulschließungen im Rahmen der Corona-Maßnahmen haben Kindern geschadet und dürfen sich nicht wiederholen. Zu diesem Schluss kommt laut IDEA der Leipziger Kinderarzt und Hochschullehrer Prof. Wieland Kiess in einem Interview mit „Welt online“. „Wir beobachteten die Zunahme von Vereinsamung, depressiven Verstimmungen und Verhaltensauffälligkeiten. Das Einzige, was mit den Corona-Maßnahmen angestiegen ist, das ist die Smartphone-Nutzung“, bringt es der Experte auf den Punkt. Kinder und Jugendliche würden weniger Instrumente spielen oder sich engagieren und gingen weniger in Sportvereine, weshalb auch das Übergewicht angestiegen sei. Sein Appell an die Politik ist, Mut zu Entscheidungen abseits vom „Mainstream“ aufzubringen, die nicht nur das eine Ziel haben, Infektionen auszuschließen.


In dasselbe Horn stieß vor kurzem der 126. Deutsche Ärztetag in Bremen. Das Fazit dort: Die Schulschließungen waren für die meisten Kinder toxisch. Die Referenten wiesen zunächst darauf hin, dass COVID-19 bei Heranwachsenden eher mild oder symptomlos verlaufe. Nur selten träten schwerere Verläufe auf, die dann meistens Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen beträfen. Dennoch seien sie in Deutschland die einzige Bevölkerungsgruppe, die durchgehend anlasslos getestet wurde. Vor allem der zweite, siebenmonatige Lockdown ab Dezember 2020 habe den meisten chronischen Stress verursacht. Zu berücksichtigen sei nicht nur der messbare Rückgang von Lesefähigkeit und Mathematikkompetenz, sondern auch fehlende soziale Kompetenzen und Identitätsfindung durch den mangelnden Umgang mit Gleichaltrigen und die Unmöglichkeit, zu reisen sowie einen guten Übergang zwischen Schule und Beruf zu finden.

Bei allen politischen Entscheidungen müsse man daher in Zukunft auch die Lebenslaufperspektive im Blick haben. Kitas und Schulen seien die Grundpfeiler für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und müssten daher bei einer möglichen nächsten Corona-Welle offen bleiben. Dies stelle kein Pandemierisiko dar, wenn Schutz- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden, betont der Deutsche Ärztetag.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  10. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz