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AfD-Chefin Petry will grundsätzlich anderen Religionsunterricht

2. Mai 2016 in Deutschland, 53 Lesermeinungen
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AfD-Bundesvorsitzende stellt sich nicht nur gegen islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen, sondern will auch den christlichen Religionsunterricht in der bisherigen Form verändern.


Bonn (kath.net/KNA) Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry stellt sich nicht nur gegen islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen, sondern will auch den christlichen Religionsunterricht in der bisherigen Form verändern. «Ein islamisch gebundener Religionsunterricht an deutschen Schulen ist nicht zielführend. Wir sollten viel eher darüber reden, dass es generell einen konfessionsungebundenen Unterricht im Sinne einer Religionswissenschaft an deutschen Schulen gibt», sagte Petry dem Fernsehsender phoenix am Wochenende am Rande des Bundesparteitags in Stuttgart.


Auf diese Weise könnten sich alle Schüler über die Inhalte von Religion informieren, so Petry weiter. Bislang ist der Religionsunterricht in den meisten Bundesländern konfessionell organisiert und bekenntnisorientiert, also nicht religionswissenschaftlich ausgerichtet.

Die AfD-Chefin stimmte dem Unions-Fraktionschef im Bundestag, Volker Kauder (CDU), zu, der eine staatliche Überwachung von Moscheen gefordert hatte. Das sei ein «Schritt in die richtige Richtung», um das Predigen in arabischer Sprache in Moscheen und Koranschulen zu unterbinden. «Aber das geht uns noch nicht weit genug, weil wir grundsätzlich darüber sprechen müssen, welche islamische Symbolik in Deutschland erlaubt sein soll.»

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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