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Unterwegs nach Assisi: Ein Beitrag von Kurt Kardinal Koch

8. Juli 2011 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Im Rahmen der Vorbereitung des Tages der Reflexion über Frieden und Gerechtigkeit am 27. Oktober erläutert der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen die Anliegen des Treffens ‚Assisi 2011’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am 7. Juli 2011 veröffentlichte die vatikanische Zeitung „L’Osservatore Romano“ einen Beitrag des Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch, anlässlich des interreligiösen Treffens in Assisi, das für den 27. Oktober 2011 geplant ist. Dabei handelt es sich dem Willen des Papstes gemäß um einen „Tag der Reflexion, des Dialogs und des Gebetes für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt“, zu dem Vertreter der anderen Religionen sowie der Welt der Kultur und Wissenschaft eingeladen sind, die sich als nichtreligiös und nichtgläubig sehen.

Dies ist zum einen wichtig, da das Thema des Friedens und der Gerechtigkeit unterschiedslos alle Menschen angeht. Zum anderen soll auch hier, wie dies im Zusammenhang mit der vom Päpstlichen Rat für die Kultur organisierten Initiative des „Vorhofes der Heiden“ geschieht, die positive Rolle gesehen werden, die Nichtgläubige oder jene, die sich nur mühsam an die Religion annähern können, für das Selbstverständnis der Religionen spielen können.

Kardinal Koch betont in seiner Wortmeldung, dass die interreligiöse Situation unter anderem dazu geführt habe, dass die Religion, die im heutigen öffentlichen Mainstream nicht selten als gesellschaftlich irrelevanter oder sogar lästiger Faktor betrachtet und deshalb an den Rand des gesellschaftlichen Lebens abgedrängt zu werden pflegt, wieder zu einem Thema im öffentlichen Diskurs geworden sei: „In dieser Entwicklung darf man eine verheißungsvolle Erscheinung wahrnehmen, weil eine Gesellschaft, die dem Göttlichen gegenüber verschlossen ist, interreligiös nicht dialogfähig sein wird, wie Papst Benedikt XVI. in seiner berühmten Vorlesung in Regensburg im Jahre 2006 mit klaren Worten hervorgehoben hat: ‚Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen’“.


Kath.net veröffentlicht den Beitrag von Kardinal Koch im Wortlaut und dankt Seiner Eminenz für die Freundlichkeit, diese wichtige Wortmeldung einem größeren Publikum zugänglich zu machen.


Assisi 2011: Ökumenischer Weg und Dialog mit anderen religiösen Traditionen - Eine Pilgerreise im Zeichen der Wahrheit und des Friedens. Von Kurt Kardinal Koch

Einen „Tag der Reflexion, des Dialogs und des Gebetes für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt” hat Papst Benedikt XVI. anlässlich des 25. Jahrestages des Ersten „Interreligiösen Treffens zum Gebet für den Frieden“ einberufen. Der 27. Oktober 2011 kann aber nicht einfach eine Wiederholung der unvergesslichen Initiative des Seligen Johannes Paul II. im Jahre 1986 sein, und zwar bereits aus dem entscheidenden Grund, dass in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren die Welt eine andere geworden ist. Das einschneidendste Ereignis in diesem Zeitraum ist zweifellos das Ende der kommunistischen Gewaltregimes im ehemaligen Osteuropa gewesen, das die äußere und innere Landkarte Europas maßgeblich verändert und das der damalige Kardinal Joseph Ratzinger als Sieg der Wahrheit des Geistes und der Religion bezeichnet hat: „Der Geist hat seine Kraft bewiesen; der Posaunenstoß der Freiheit war stärker als die Mauer, die sie in Grenzen halten wollte“ (Joseph Ratzinger, Wendezeit für Europa? Diagnosen und Prognosen zur Lage von Kirche und Welt, Einsiedeln 1991, S. 106) Das Ende des so genannten „Kalten Krieges“, über das Michail Gorbatschow geurteilt hat, es wäre ohne die Tatkraft des Seligen Johannes Paul II. nicht möglich gewesen, hat auch die ökumenische und interreligiöse Situation nicht unwesentlich verändert.


Ökumenische und interreligiöse Entwicklungen

Die große Wende in Europa im Jahre 1989 hat in der ökumenischen Landschaft dazu geführt, dass vor allem die Orthodoxen Kirchen stets deutlicher in den Vordergrund des gesamtchristlichen Bewusstseins getreten sind. Von ihrem Glaubensverständnis und ihrer ekklesiologischen Konzeption her stehen sie uns sehr nahe, auch wenn sie von ihrem historischen und kulturellen Hintergrund als entfernter als die aus der Reformation hervorgegangenen kirchlichen Gemeinschaften erscheinen mögen. Die Berücksichtigung der Stimme der Orthodoxie ist unabdingbar, um auch bei der Bewältigung der Probleme der westlichen Kirchenspaltung weitere Fortschritte erzielen zu können. Sie verhilft vor allem zu einer „Osterweiterung“ auch in der Ökumene, die für die gesellschaftliche Zukunft Europas von grundlegender Bedeutung ist. Denn die politische Einigung in Europa kann nur gelingen, wenn es auch zu weiteren Annäherungen zwischen Ost- und Westkirche kommt und wenn, wie der Selige Johannes Paul II. immer wieder betont hat, die Kirche in Ost und West wiederum mit zwei Lungen atmet.

In interreligiöser Hinsicht müssen in der heutigen Welt an erster Stelle starke Migrationsbewegungen festgestellt werden, die zu einer folgenreichen Durchmischung der Bevölkerung geführt haben. Diese Entwicklung bedeutet vor allem, dass andere Religionen den Menschen heute nicht mehr als fremdartige Phänomene erscheinen, sondern ihnen als Wirklichkeiten entgegenkommen, denen sie im Alltag begegnen, zumal sie in der alltäglichen Begegnung mit Bekennern anderer Religionen ein persönliches Gesicht erhalten haben. Dies trifft vor allem für den in sich freilich vielgestaltigen Islam zu, der eine in vielen europäischen Ländern wieder oder neu gegenwärtige und, zumal angesichts einer schrumpfenden und immer mehr überalternden angestammten Bevölkerung, sehr schnell anwachsende Religion darstellt. Der interreligiöse Dialog drängt sich von daher um eines gedeihlichen Zusammenlebens der Menschen in der heutigen Gesellschaft geradezu auf.

Die interreligiöse Situation hat auch dazu geführt, dass die Religion, die im heutigen öffentlichen Mainstream nicht selten als gesellschaftlich irrelevanter oder sogar lästiger Faktor betrachtet und deshalb an den Rand des gesellschaftlichen Lebens abgedrängt zu werden pflegt, wieder zu einem Thema im öffentlichen Diskurs geworden ist. In dieser Entwicklung darf man eine verheißungsvolle Erscheinung wahrnehmen, weil eine Gesellschaft, die dem Göttlichen gegenüber verschlossen ist, interreligiös nicht dialogfähig sein wird, wie Papst Benedikt XVI. in seiner berühmten Vorlesung in Regensburg im Jahre 2006 mit klaren Worten hervorgehoben hat: „Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen“.

Pilgerschaft in Frieden und Wahrheit

Diesen Anliegen ist das neue Treffen in Assisi am 27. Oktober 2011 verpflichtet. Es trägt vor allem der Tatsache Rechnung, dass die großen Friedenshoffnungen, die mit dem Sturz der kommunistischen Regimes im Jahre 1989 verbunden gewesen sind, durch die weitere Entwicklung massiv in Frage gestellt worden sind, da das dritte Jahrtausend schon bald mit schrecklichen Eskalationen der Gewalt und mit nicht enden wollenden Szenarien eines erbarmungslosen Terrorismus begonnen hat. In dieser Situation hält es Papst Benedikt XVI. für vordringlich, dass die verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften und die Vertreter anderer Religionen erneut ein glaubwürdiges und engagiertes Zeugnis für Frieden und Gerechtigkeit in der heutigen Welt ablegen. Alle Beteiligten sind vor allem zur Selbstverpflichtung eingeladen, öffentlich zu bekunden und sich dafür einzusetzen, dass Glaube und Religion sich in keiner Weise mit Feindschaft und Gewalt vertragen, dass sich Glaube und Religion vielmehr auf Friede und Versöhnung reimen.

Für die christliche Ökumene muss sich diese Einsicht von selbst verstehen. Denn die Ökumenische Bewegung ist seit ihren Anfängen selbst eine Friedensbewegung, die dem Frieden zwischen den Christen und kirchlichen Gemeinschaften auf den Wegen der Reinigung des historischen Gedächtnisses, der Überwindung der Ursachen der vielfältigen Kirchenspaltungen, der Versöhnung alter Feindschaften und der wechselseitigen Anerkennung als Brüder und Schwestern Jesu Christi dienen will, um ihre Einheit in Christus wiederzufinden.

Auch wenn es im interreligiösen Dialog nicht um solche Einheit gehen kann, sondern um gegenseitige Achtung, Förderung des wechselseitigen Verstehens und solidarisches Zusammenwirken im Aufbau einer friedlichen und gerechten Welt, so steht und fällt auch der interreligiöse Dialog mit konkreten Gesten der Versöhnung, und zwar in der Überzeugung, dass Friede nur dort entstehen kann, wo nicht Hass und Gewalt, sondern gegenseitiges Verstehen und friedliche Zusammenarbeit den Weg in die Zukunft weisen und deshalb der Friede das gemeinsame Bestreben aller Religionen ist.

Von daher leuchtet auch der eigentliche Grund auf, dass Papst Benedikt XVI. das Treffen in Assisi unter das menschheitliche Leitwort der Pilgerschaft stellt, und zwar einer konkret benennbaren: „Pilger der Wahrheit, Pilger des Friedens“. Friede ist nur dort möglich, wo Menschen sich als authentische Gott-Sucher auf den Weg der Wahrheit machen. Denn der Friede liegt in der Wahrheit selbst, wie Papst Benedikt XVI. bereits in seiner ersten Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages 2006 hervorgehoben hat, „dass der Mensch, wo und wann immer er sich vom Glanz der Wahrheit erleuchten lässt, fast selbstverständlich den Weg des Friedens einschlägt“.

Reflexion, Dialog und Gebet

Die geschichtliche Erfahrung zeigt zur Genüge, dass die Leugnung der Wahrheit oder auch die Gleichgültigkeit ihr gegenüber bereits das Gift des Unfriedens in die menschlichen Beziehungen einspritzen und dass umgekehrt wirkliche Begegnung der Religionen gerade nicht durch Verzicht auf die Wahrheit, sondern nur durch ein vertieftes Eingehen in sie hinein möglich ist. Mit dieser grundlegenden Einsicht soll das Treffen in Assisi in erster Linie ein „Tag der Reflexion“ sein.

Reflexion auf den Frieden gelingt aber nicht in einer „splendid isolation“ der Einzelnen, sondern nur im gemeinsamen Zugehen auf seine Wahrheit. Das zweite Leitwort des Treffens in Assisi heißt deshalb: „Tag des Dialogs“. Da der Friede von seiner hebräischen Sprachwurzel her, in der „schalom“ in erster Linie ein Grußwort ist, ein Wort der Beziehung ist, kann sich seine Reflexion nur im Dialog vollziehen, im gemeinsamen Austausch glaubender Menschen darüber, wie sie in der Begegnung mit Gott der tiefsten Wurzel des Friedens ansichtig geworden sind und damit eine Wirklichkeit berührt haben, die anderen religiösen Menschen nicht unbekannt sein kann. Nur wenn interreligiöser Dialog nicht einfach ziellose Unterhaltung ist, sondern auf Wahrheitsfindung zielt, kann er zum gemeinsamen Zuhören auf den einen Logos Gottes werden, der uns den Frieden auch mitten in unseren Differenzen, Widersprüchen und selbst noch vorhandenen Trennungen offenbart.

Für glaubende Menschen versteht es sich schließlich von selbst, dass ein „Tag der Reflexion und des Dialogs“ auch ein „Tag des Gebetes“ für den Frieden sein muss. Denn das Gebet ist nicht nur die primäre Artikulation des Glaubens; im Gebet stoßen wir vielmehr auch auf den innersten Kern des Friedens, nämlich den Frieden des einzelnen Menschen mit Gott. Die Einkehr in den Frieden mit Gott, der die Quelle allen Friedens, ja selbst der Friede ist, ist der entscheidende Weg, auch den Frieden zwischen den Menschen, Nationen und Völkern zu finden. Es ist kein Zufall, dass Jesus die Zumutung der Feindesliebe mit der Aufforderung zum Gebet verbindet. Das Gebet erweist sich so als Intensivstation der Versöhnung. Nur der Weg zum inneren Frieden mit Gott erweist sich als Weg, auf dem auch äußere Taten des Friedens zwischen Menschen und Völkern möglich werden.

Versöhnung durch grenzenlose Liebe

Ein solcher „Tag des Gebetes“ darf natürlich keinen Anlass für ein synkretistisches Missverständnis geben. Vielmehr ist jede Religion eingeladen, jenes Gebet vor Gott zu tragen, das der jeweiligen Religion entspricht. Gemäß der Überzeugung des christlichen Glaubens kommt aller Friede, nach dem die Menschen sich heute so sehr sehnen, von Gott, der in Jesus Christus seine Urabsicht offenbart hat, die „Leben in Frieden“ heißt (1 Kor 7, 15). Von diesem Gottesfrieden sagt der Kolosserbrief, er sei „am Kreuz durch das Blut“ Jesu Christi gestiftet worden (1, 20). Da das Kreuz Jesu jeder Vergeltungsforderung absagt und alle in die Versöhnung ruft, ist es als der ständige und universale Yom Kippur über uns aufgerichtet, der keine andere „Vergeltung“ kennt als das Kreuz Jesu, wie Papst Benedikt XVI. dies sehr tief ausgesprochen hat: „Seine ‚Rache’ ist das Kreuz: das Nein zur Gewalt, die ‚Liebe bis zum Ende’“ (Predigt zur heiligen Messe in München, 10. September 2006).

Als Christen verletzten wir keineswegs den Respekt vor anderen Religionen, sondern wir fördern ihn, wenn wir uns, zumal in der heutigen Situation, in der Gewalt und Terror auch im Namen von Religion ausgeübt werden, zu dem Gott bekennen, der der Gewalt sein Leiden entgegengestellt und am Kreuz nicht mit Gewalt, sondern mit Liebe gesiegt hat. Das Kreuz Jesu steht deshalb dem interreligiösen Dialog keineswegs im Weg; es weist vielmehr den entscheidenden Weg, dass sich vor allem Juden und Christen, aber auch Muslime und Bekenner anderer Religionen, in einer tiefen inneren Versöhnung gegenseitig annehmen und so für die Welt zu einem Ferment des Friedens und der Gerechtigkeit werden sollten. Dass das Treffen von Assisi uns einen wesentlichen Schritt auf diesem Weg voranbringt, dies möge die Gebetsintention in der Vorbereitungszeit auf diese großartige Initiative von Papst Benedikt XVI. sein.



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Lesermeinungen

 Mandelblüte 11. Juli 2011 

Danke

Ein Dankeschön dem Herrn Kardinal Koch dafür, dass er die Aufmerksamkeit auf unsere orthodoxen Schwesterkirchen lenkt. Leider schreien derzeit diejenigen Katholiken zu laut auf, die sich in die Protestanten verliebt haben.


0
 
 GMM 10. Juli 2011 

krzyzak,

danke für Ihre Antwort, In Assisi wird, wie 1986 u. den Folgeveranstaltungen seither, zur Rechten des Papstes sicherlich wieder ein orthodoxer Hierarch stehen -- und das, obwohl Heilige und bedeutende Theologen der Orthodoxie gesagt haben: der (falsche) Ökumenismus ist d i e Häresie, die Panhäresie des 20. Jhts. Er ist eine Häresie, weil er entgegen dem Glaubensbekenntnis voraussetzt, es gebe nicht die eine Kirche Christi, diese sei erst in der Zukunft zu verwirklichen; weil er eine Einheit ohne Wahrheit anstrebt; weil er --wie die moderne Theologie-- relativistisch und agnostisch ist u. in letzter Konsequenz zum Atheismus führt. Auch in der orthodoxen Kirche ist der Modernismus vorherrschend geworden. Man kann dieses Thema hier nicht zu Ende diskutieren. Ich bitte nur alle, die hier mitlesen, wachsam zu bleiben und sich nicht aus falscher Ehrfurcht sogar vor der höchsten kirchlichen Autorität, u. seien deren Motive subjektiv noch so ehrlich, in die Irre führen zu lassen.


2
 
 krzyzak1099 10. Juli 2011 
 

@GMM

Machen Sie sich aus manchen Kommentaren nichts.
Das einzige, was sich gegen Gott richtet und der Kirche schadet, ist die Relativierung der absoluten Wahrheit des christlichen Glaubens.
Keine Religion ist weder gleich gut noch gleich schlecht, das Christentum ist das Non-plus-Ultra. Punkt! Und daran haben sich alle Christen zu richten.
Dass Menschen anderer Kulturen, religiös sind, ist sehr schön und zu respektieren, aber eine andere Religion oder Ideologie als die Christliche darf nicht respektiert werden.
Jeder der das anders sieht, gräbt der Kirche ihr Grab.


2
 
 GMM 10. Juli 2011 

Wenn in der römischen Kirche

die Frage des Heils nicht mehr auf Jesus Christus \"zugespitzt\" wird und wenn eine solche Zuspitzung als \"Unsinn\" angesehen wird -- dann allerdings bin ich hier am falschen Platz. Dann hat jener orthodoxe Priester recht, der mir sagte, bis zum 2. Vatikanischen Konzil war Rom nur schismatisch, seither ist sie auch häretisch. Dann weiß ich, wo ich für die mir verbleibenden Jahre meines Lebens die wahre katholische Kirche zu finden habe. Folgen Sie dem Papst nach Assisi, ich folge Jesus Christus in Seiner Kirche.


2
 
 Gnox 10. Juli 2011 
 

@GMM

Ihre Zuspitzung auf Christus ist muss im Bereich des interreligiösen Dialogs als Unsinn bezeichnet werden. Die Juden sind und bleiben nach Paulus das Volk Gottes, mit dem er seinen Bund eingegangen ist (Röm 11, 25)f, obwohl sie Christus leugnen. Das Lehramt hat festgestellt, dass auch religiöse Gemeinschaften außerhalb der Kirche Elemente des Heils enthalten können. Das haben Sie zu respektieren!


0
 
 GMM 9. Juli 2011 

kaiserin,

haben Sie das Interview hier oben wirklich gelesen?
Sagen Sie mir, wann die Propheten Israels und wann die Apostel, die Kirchenväter oder der hl. Thomas von Aquin jemals \"den Respekt vor den anderen (= unwahren) Religionen gefördert\" haben - wie Kardinal Koch im letzten Abschnitt es als christliche Aufgabe vorgibt?
Sie sagen: das kommt vom Heiligen Geist. Ich sage: das kommt nicht vom Heiligen Geist, sondern vom Geist des Widersachers.
Respekt vor jedem Menschen: ja, aber nicht Respekt vor falschen Religionen. Oder irrten die früheren Päpste, die dieses Wort für die nichtchristlichen Religionen verwendeten?


2
 
 kaiserin 9. Juli 2011 
 

@GMM: Beten Sie dafür, statt zu meckern!Punkt.


0
 
 kaiserin 9. Juli 2011 
 

Nochmals: unglaublich!

@GMM: Ich bin in keiner Weise dafür, daß \"alle Religionen mehr oder weniger lobenswert sind\". Ich bin auch einverstanden,daß die Gedanken frei sein soll-(ten). Ich bin aber DAGEGEN, wenn man die \"eigene MUTTER (Kirche)\" so OFFEN hier angreift,ohne Rücksicht auf die Folgen... Wenn meine Mutter eine Dirne wäre (...Und sie war es bestimmt nicht:requiescat!), so würde ich ja darunter leiden, ich würde aber NIEMALS wagen, sie in der Offenttlichkeit zu \"blamieren\"....Was soll z. Beispiel der Satz: \"Petrus BEREUTE sogleich, ABER ROM?\"... Wissen Sie nicht, daß solche Parolen oft großen Schaden im Innern der Glaubigen verursachen können?.. Sie wollen kein Scharfmacher sein?.. Doch, hier sind Sie es ! Und ich fühle mich ( mit PETRUS GERMANICUS, mit SEINER und meiner RÖM.-KIRCHE) verletz! .. Und in Assisi wird sich (DURCH PETRUS! ) der WILLEN GOTTES vollziehen...Ob Ihnen, uns ( auch mir...) das gefällt oder nicht ! Der HL. GEIST wirkt wie ER WILL. Beten Sie dafür, s


0
 
 GMM 9. Juli 2011 

Wahrheit suchen.

Die Frage ist: Jesus Christus ja oder nein.
Wenn Sie sie im Glauben mit Ja beantworten, wie ich auch, dann haben wir die Wahrheit und das wahre, ewige Leben g e f u n d e n und legen dafür, mit Gottes Hilfe, in aller D e m u t Zeugnis ab.
Sicherlich bleibt unser Leben, psychologisch und spirituell, immer irgendwie ein Suchen, denn auch die gefundene Wahrheit will angeeignet werden, bzw. stehen wir in der Aufgabe, uns selbst der gefundenen Wahrheit, die Jesus Christus ist, immer mehr anzugleichen.
Aber es geht nicht an, uns auf eine Ebene mit den anderen Religionen zu begeben, so als wären wir mit ihnen gemeinsam auf der \"Pilgerschaft\" zu einer noch zu entdeckenden höheren, übergreifenden religiösen Wahrheit (der \"Transzendenz\", dem \"Absoluten\") -- wie man solches nämlich, geehrter louis, in den letzten Jahrzehnten oft zu hören bekommt.


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  9. Juli 2011 
 

Wahrheit suchen

Wir stehen mit allen Menschen und ihren Lehren auf der \"gleichen Ebene des Sandkons Erde\" in der großen Schöpfung Gottes.
Ighnatius v. L. hat in seinem Exerzitienbuch die wichtige Anleitung für jeden spirituellen Dialog gegeben: Wir müssen versuchen die Wahrheit in der Aussage des anderen zu retten.


0
 
 kaiserin 9. Juli 2011 
 

Einfach unglaublich!

@GMM: Sie hetzen nur !.. Ein WAHRER KATHOLIK muss nicht unbedingt \" 5 Jahre moderne Theologie studiert haben\", um ( mit oder ohne Hermeneutik der Kontinuität ) \"harmonisch\" zu erkennen,daß besser ist, in GEHORSAM die Entscheidungen der STELLVERTRETER CHRISTI zu respektieren,als hier so OFFEN zu hetzen : Was erwarten Sie sich eigentlich davon ? Möchten Sie damit noch etwas mehr GIFT in den KELCH DER RÖMISCHE KIRCHE schütteln?... Mensch, es ist einfach unglaublich!


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 GMM 8. Juli 2011 

Bitte nicht missverstehen.

Ich bin kein Scharfmacher gegen den Islam o. andere nichtchristliche Religionen.
Man kann u soll Dialog führen darüber, wie die Angehörigen verschiedener Religionen in unserer klein gewordenen Welt vernünftig zusammenleben können.
Es ist aber unerhört u. ganz unzulässig, wenn bei christlich-muslimischen Treffen aus den jeweiligen \"heiligen\" Schriften dieser Religionen vorgelesen wird, um nur ein Beispiel zu nennen. Ebenso unzulässig ist es, als kathoilscher Christ vor einem Muslim ein Gebet zu sprechen, bei dem mit Bedacht alles weggelassen wird, woran sich der Muslim stoßen kann. Es bedarf keiner theologischen Gelehrtheit, um solche Gebete zu formulieren, aber sie sind ein glatter Verrat an Jesus Christus.
Da fing er an zu beteuern und zu fluchen: Ich kenne diesen Menschen nicht! ... Erinnern wir uns?
Petrus bereute sogleich, aber Rom?
Schaut euch diesen Paulus-Film an u vergleicht das mit dem Geist von Assisi
http://www.youtube.com/watch?v=kshTQgDGsfA&feature


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 GMM 8. Juli 2011 

Synkretistisches Missverständnis?

Kardinal Tauran beschreibt den Ablauf der vatikanisch-muslimischen Dialogtreffen: Diese beginnen mit einer Stille oder einer Lesung aus dem Evangelium oder aus dem Koran.
Bei den gemeinsamen Mahlzeiten nach den Treffen gehe ein stilles Gebet oder eine \"Anrufung“ voraus, die theologisch „für beide Seiten akzeptabel“ sei.
Das bevorstehende Assisi-Treffen nennt der Kardinal einen „Dialog jedes Gläubigen mit Gott oder mit dem Absoluten“ – „jeder gemäß der eigenen religiösen Tradition\".
Nach der Lehre Papst Pius\' XI. in seiner Enzyklika \"Mortalium animos\" ist das, wie hier beschrieben, Abfall vom katholischen Glauben, Apostasie.
Wer irrt hier? Pius XI. und mit ihm die Bibel, die Apostel, Kirchenväter, Konzilien u. großen Theologen der Vergangenheit?
Oder die römische Kirche seit 1965?
Man muss wohl 5 Jahre moderne Theologie studiert haben, um beides nach der Hermeneutik der Kontinuität für harmonisch vereinbar zu erklären.

http://www.kathpedia.com/inde


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