Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Vatikan zu polnischen Priester Rydzyk: 'Privatmeinung'

28. Juni 2011 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Radio Maryja"-Chef machte im Europaparlament angeblich eine antisemitischen Seitenhieb - P. Lombardi ließ offen, wie Vatikan auf diplomatische Protestnote des polnischen Außenministeriums gegen Rydzyk reagiert


Warschau-Vatikanstadt (kath.net/KAP) Nach massiven, an Rom gerichtete Beschwerden der polnischen Regierung gegen den polnischen Redemptoristenpater und Privatsenderbetreiber Tadeusz Rydzyk hat Vatikan-Sprecher Federico Lombardi klargestellt, dass Rydzyks Aussagen Privatmeinungen sind. Der Vatikan betrachte sich als nicht verantwortlich für Einlassungen Rydzyks, so Lombardi am Montag gegenüber der polnischen Nachrichtenagentur PAP. "Mit irgendeiner Erklärung von Pater Rydzyk befassen sich der Apostolische Stuhl und die polnische Kirche nicht", sagte der Vatikansprecher. Er ließ offen, wie der Vatikan auf die diplomatische Protestnote des polnischen Außenministeriums gegen regierungsfeindliche Aussagen Rydzyks reagieren werde.


Rydzyk hatte vergangene Woche bei einem Seminar zu erneuerbaren Energien im Europaparlament in Brüssel erklärt, Polen sei ein totalitäres Land. In Warschau regierten schon seit 1939 "keine Polen mehr", so der Chef des Privatsenders "Radio Maryja".

Die Bemerkung wurde medial als antisemitischer Seitenhieb aufgefasst; in der Meinung des Umfelds Rydzyks werden fast sämtliche Regierungen nach 1945 als zu wenig national-katholisch kritisiert.

An der Veranstaltung in Brüssel hatte auch EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek teilgenommen. Buzek sprach im Blick auf Rydzyk von "skandalösen und inakzeptablen" Bemerkungen.

Rydzyk rechtfertigte sich mit dem Argument, die liberal-konservativen Regierung in Warschau diskriminiere eine Stiftung von ihm. Sie habe einen lukrativen Vertrag zwischen der Stiftung und der rechtskonservativen Vorgängerregierung über die Nutzung von Erdwärme annulliert.

Das polnische Außenministerium verlangte am Wochenende vom Heiligen Stuhl, Maßnahmen gegen Rydzyk zu ergreifen. Der Ordensmann schade dem "guten Namen Polens" und der katholischen Kirche im Land.

Außenminister Radoslaw Sikorski betonte zugleich, die Kirche müsse selbst beurteilen, ob die "geschäftliche Tätigkeit" und die "politische Aktivität" Rydzyks zum "Charisma des Priesteramts" passten.

Die rechtskonservative Oppositionspartei PiS verteidigte Rydzyk und warf der Regierung vor, die Meinungsfreiheit zu missachten. Rydzyk habe mit seiner Kritik an der Regierung recht, erklärten mehrere PiS-Politiker.

Ministerpräsident Donald Tusk wies die Anschuldigungen Rydzyks unterdessen am Montag zurück. Seine Regierung benachteilige oder bevorzuge niemanden, sagte er im polnischen Fernsehen.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz