Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  12. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  13. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  14. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  15. Papst prangert mangelnden politischen Willen zum Klimaschutz an

Islamisch-christlicher Dialog oft sehr einseitig und unkritisch

23. Juni 2017 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


CDU-Politiker Spahn kritisiert Auftreten der Kirchen in Deutschland: Diese sollten sich weniger mit der „schnelllebigen Tagespolitik“ befassen und mehr Orientierung in Fragen des Glaubens geben.


München (kath.net)
Jens Spahn, ein bekannter Politiker der CDU, hat in einem Interview mit der Bistumszeitung „Kirche + Leben“ die Kirchen aufgefordert, mit mehr Selbstbewusstsein die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit dem Islam zu suchen. Der christlich-islamische Dialog sei „sehr einseitig und oft zu unkritisch“. Spahn verlangt, dass die Probleme wie etwa die Predigtinhalte oder das Frauenbild des Islam offen diskutiert werden müssten. Für ihn sei es auch „definitiv zu wenig“, wenn Christen Muslime zum Ramadan beglückwünschten. Spahn erinnerte daran, dass es viele Bilder von christlichen Würdenträgern gäbe, die zum Fastenbrechen in die Moschee gingen, aber nur wenige Bilder von Imamen, die zum Osterfest oder zur Weihnachtsmesse in der Kirche seien. Für den CDU-Politiker ist die Integration muslimischer Einwanderer eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben. „Niemand wird abstreiten können, dass es Polen und Portugiesen leichter fällt, sich hier einzufügen. Wir haben zu viele türkische Moscheen in Deutschland und zu wenige deutsche Moscheen.“, meinte Spahn.


Kritisch äußert sich der CDU-Politiker auch zum Auftreten der Kirchen. Diese weniger mit der „schnelllebigen Tagespolitik“ befassen und mehr Orientierung in Fragen des Glaubens zu geben. Spahn nehme die Kirchen „an den falschen Stellen sehr offensiv wahr“. Spahn verwies dazu auf Themen wie Hartz-IV-Sätze, Steuersätze oder die Flüchtlingspolitik. Er wünsche sich, dass sie sich stattdessen vermehrt damit befassten, wie sehr Kirche und Glaube den Alltag und die Kultur prägten. „In der christlichen Botschaft steckt ja ein unwahrscheinliches Potenzial“, meinte der CDU-Politiker. Der katholische Politiker appellierte abschließend auch daran, dass der Katholikentag 2018 in Münster nicht nur ein politisches Happening werden sollte, „so wie ein Gewerkschaftstag“. Er wünsche sich, dass es dann vor allem um Glauben, um Glaubensvermittlung und um Mission gehe.

Symbolbild: Dialog zwischen Muslimen und Christen



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Integration

  1. „Überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene“
  2. Schäuble: „Wir – also Muslime und Nichtmuslime“
  3. „Das, was jetzt aus Berlin zu hören war, hat mich besonders verärgert“
  4. „Bisherige Islamverbände vertreten nur eine Minderheit der Muslime“
  5. Ahmad Mansour: „Integration ist eine Bringschuld der Migranten“
  6. Integration in Wien gescheitert
  7. Handschlag verweigert – Schweiz lehnt Einbürgerung von Muslim-Paar ab
  8. Ismail Tipi: „Verdammt nochmal, was kommt als nächstes?“
  9. Islam-Vorsitzender: Integration nicht nur auf Flüchtlinge abwälzen
  10. Ramadan: Muslimische Kinder verweigern Schul-Prüfungen






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  10. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz