Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  2. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  3. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  4. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  5. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  6. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  7. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  8. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  9. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  10. Neue Räte braucht das Land
  11. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  12. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  13. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  14. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  15. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“

Gegen die Distanz zum Glauben

13. Oktober 2010 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Fisichella: Das neue vatikanische ‚Ministerium’ soll zur Neu-Evangelisierung jener Nationen beitragen, die schon einmal christianisiert waren. Von Paul Badde / Die Welt.


Vatikan (kath.net/Welt) Auf die wachsende Säkularisierung in der westlichen Welt reagiert die katholische Kirche mit der Einsetzung eines neuen Missionsrats. In dem gestern im Vatikan vorgestellten Apostolischen Schreiben (Motu Proprio) zur Gründung des Päpstlichen Rats für die Neuevangelisierung beklagt Papst Benedikt XVI. wachsende Distanz vom Glauben und eine "innere Wüste" im Westen.

Wie Bischof Rino Fisichella bei der Vorstellung des Dokuments erläuterte, soll das neue vatikanische Ministerium zur Neu-Evangelisierung jener Nationen beitragen, die schon einmal christianisiert waren und mittlerweile als fast schon entchristlicht gelten müssen - wenn dafür die Besucherzahlen der sonntäglichen Gottesdienste als Index genommen werden.


Dass jeder Versuch einer Zurückeroberung verlorenen Terrains heute mit nicht weniger Widerständen rechnen darf als in den Tagen, als die Apostel noch selbst von Jerusalem aus alle Küsten des Mittelmeeres erreichten, oder später, als irische und schottische Missionare das nördliche Europa christianisierten, ist Bischof Fisichella, der die neue Behörde leiten wird, wohl bewusst.

Im Fokus der päpstlichen Initiative steht wohl zuerst jenes Europa, dessen "Grenzen sich für viele Jahrhunderte mit dem Verbreitungsgebiet des Evangeliums deckten", wie Johannes Paul II. am 9. November 1982 in Santiago de Compostella einmal sagte.

Doch ausgerechnet dieser Erdteil sei heute ja auch am radikalsten fortgeschritten in der Entwicklung jener Kultur, in der Menschen ihr Leben zunehmend so einrichten würden, "als würde Gott nicht existieren", sagte Fisichella weiter. Dabei gebe es zwar noch einige nationale Unterschiede, wie in allen ehemals "christlichen" Ländern weltweit, insgesamt sei jedoch die ganze Christenheit von jenem Prozess betroffen, in dem die meisten Christen immer weniger davon wüssten, was es bedeute, Christ zu sein.

Rasante Entwicklungen in der Wissenschaft und innovative Techniken hätten die Lebensstile und die religiöse Dimension des Lebens der Menschen verändert wie vielleicht kaum je zuvor. In dieser Umwälzung, die auch die überwältigend große Mehrheit aller Getauften längst und gründlich erfasst habe, sei solch ein Unterfangen eine "Provokation".

Dennoch, so sagte Fisichella, könne der Papst heute ja unmöglich eine andere Antwort geben als Petrus sie in den Kindertagen der Christenheit gab, als schon den Aposteln verboten werden sollte, weiter von der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und dessen Auferstehung von den Toten zu sprechen.

"Unmöglich können wir schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben", habe Petrus damals geantwortet. Die Kirche müsse sich daher auf ihren missionarischen Auftrag besinnen und die christliche Botschaft künftigen Generationen weitergeben, empfahl der Erzbischof.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 sbauer 14. Oktober 2010 
 

Religionshopping

Ein toller Beitrag von David Baum zu dem Problem, dass sich viele heutzutage ihre Religion zusammenbasteln: http://bit.ly/91mfq1

bit.ly/91mfq1


0
 
 krzyzak1099 13. Oktober 2010 
 

Danke!

Dank sei Gott dem Herrn, dass er uns einen Papst wie Benedikt XVI. geschickt hat. Einen Papst der die Notlage der Christenheit erkennt und alles Nötige unternimmt um dagegen vorzugehen.
Danke!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Neuevangelisierung

  1. Bistum Passau richtet eine neue Hauptabteilung ein mit dem Thema: „Bildung und Evangelisierung“
  2. „Die Zeiten selbstverständlicher Kirchenmitgliedschaft sind vorbei“
  3. Kirche in Not veröffentlicht Beiträge von James Mallon, Johannes Hartl
  4. "Synodaler Weg": Theologin vermisst Forum über Evangelisierung
  5. "Neuevangelisierung - Modewort oder Lichtblick?"
  6. Unklare Töne
  7. George Weigel zur Kirche in Europa: Mission neu denken
  8. Im Winterschlaf… statt auf Mission
  9. „Mein erster Gedanke war einfach nur ‚wow‘“!
  10. „Der Abschied vom Glauben ist kein Naturgesetz“







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  3. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  4. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  5. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  6. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  7. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  8. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  9. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  10. Neue Räte braucht das Land
  11. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  12. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  13. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  14. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“
  15. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz