Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  11. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Missbrauchsbetroffene empört über Prüfbericht zu Rupnik

21. September 2023 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Report des Kirchenrechtlers Incitti deute auf kirchliches Desinteresse für die Opfer, die somit "neuerlichem Missbrauch" ausgesetzt seien, heißt es im Schreiben einer Betroffenen-Plattform


Rom (kath.net/KAP) Missbrauchsbetroffene haben sich empört über einen Prüfbericht im Fall des Priesters und international bekannten Künstlers Marko Rupnik (Archivfoto) geäußert. Der von der Diözese Rom beauftragte Kirchenrechtler Giacomo Incitti hatte in seinem Abschlussbericht Zweifel daran geäußert, dass die zwischenzeitliche Exkommunikation Rupniks wegen sexuellen Kontakts mit erwachsenen Frauen rechtens war. Der Report zeige, dass sich die Kirche nicht für die Opfer interessiere, heißt es nun in einem offenen Brief auf der italienischen Betroffenen-Plattform "Italy Church Too". Die Losung einer "Nulltoleranz für sexuellen Missbrauch in der Kirche" sei nur eine öffentliche Kampagne gewesen.


"Die Opfer werden dem stummen Schrei eines neuerlichen Missbrauchs überlassen", heißt es in dem Brief. Zu den Unterzeichnerinnen zählen unter anderen die Innsbrucker Theologin Mira Stare sowie Fabrizia Raguso, ehemaliges Mitglied der slowenischen Loyola-Gemeinschaft, die Rupnik mitgegründet hatte.

Marko Rupnik (68) ist Mosaikkünstler, katholischer Priester und früherer Jesuitenpater. In Rom begründete und leitete der Slowene viele Jahre das "Centro Aletti", das auch ein geistliches Zentrum ist. Weil er im Zusammenhang mit der Beichte sexuellen Kontakt mit erwachsenen Frauen gehabt haben soll, war Rupnik 2020 zeitweise exkommuniziert, also aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen.

Mittlerweile werfen ihm mehrere Frauen vor, er habe sie sich in seiner Rolle als Geistlicher sexuell gefügig gemacht. Der Jesuitenorden verhängte Auflagen gegen sein Mitglied, an die sich Rupnik aber nicht hielt. Im Juni schloss der Orden den Künstler schließlich aus seinen Reihen aus.

Neben den Jesuiten befasste sich auch die Diözese Rom mit dem Fall. Die Diözese entsandte einen Prüfer, den Kirchenrechtler Incitti, in das Aletti-Zentrum. In seinem Abschlussbericht stellt Incitti "schwerwiegende Abweichungen" fest, die "begründete Zweifel" an dem Antrag auf Exkommunikation hervorriefen.

Am Freitag hatte Papst Franziskus die neue Direktorin des "Centro Aletti", Maria Campatelli, empfangen. Sie hatte zuvor von einer angeblichen Medienkampagne gegen Rupnik gesprochen. Die Missbrauchsbetroffenen kritisierten auch dieses Treffen in ihrem Brief. Die Begegnung sei ein Schlag ins Gesicht, zumal Franziskus ihnen ein Treffen bislang verweigert habe.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  15. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz