
Kardinal Wuerl: Amoris laetitia ändert Lehre nicht, betont Gewissen29. Jänner 2017 in Weltkirche, 52 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Priester hätten die Aufgabe, die Lehre zu vermitteln und das Gewissen zu bilden. Das Gewissensurteil sei der betroffenen Person überlassen, sagte Kardinal Wuerl zu Seminaristen seines Erzbistums.
Washington D.C. (kath.net/CWN/jg) Das nachsynodale Schreiben Amoris laetitia ändere die Lehre der katholischen Kirche nicht, lege aber größeren Wert auf die Rolle des individuellen Gewissens in der Anwendung der Normen auf die konkreten Umstände. Das sagte Donald Kardinal Wuerl, der Erzbischof von Washington, vor den Seminaristen seines Erzbistums. 
Die Unauflöslichkeit der Ehe, die Bestimmungen des Kirchenrechts und die Rolle des Gewissens bei der Beurteilung der persönlichen Schuldhaftigkeit hätten nach wie vor ihre Gültigkeit Die apostolische Exhortation legt einen barmherzigen pastoralen Umgang mit vielen Menschen nahe verheirateten, alleinstehenden und geschiedenen die in ihrem Leben mit Problemen konfrontiert sind, mit der Lehre der Kirche und ihrem Wunsch, all dies miteinander in Einklang zu bringen, sagte der Kardinal wörtlich. Priester hätten die Aufgabe, die Lehre der Kirche zu vermitteln und das Gewissen zu bilden. Das konkrete Gewissensurteil sei aber der betroffenen Person überlassen, betonte Kardinal Wuerl.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |