Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  2. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  3. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  4. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  5. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  6. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  7. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  8. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  9. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  10. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  11. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  12. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  13. Neue Räte braucht das Land
  14. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  15. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren

CDU-Politiker kritisiert Abgrenzung von Kirchen zu Pegida und AfD

3. März 2016 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Chemnitzer Bundestagsabgeordneter Heinrich betonte, er wäre «vorsichtig damit, den Einzelnen wegen seiner Mitgliedschaft in der AfD oder einer Teilnahme an Demonstrationen von Pegida zu verurteilen.»


Bonn (kath.net/KNA) Frank Heinrich (52), CDU-Bundestagsabgeordneter aus Chemnitz und Vorstandsmitglied der Deutschen Evangelischen Allianz, kritisiert die Abgrenzung vieler Kirchenvertreter gegenüber AfD und Pegida («Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes»). Er könne «so nicht teilen», dass es unvereinbar sei, Christ zu sein und bei Pegida mitzulaufen, sagte Heinrich der in Bonn erscheinenden «Zeit»-Beilage «Christ & Welt» (Donnerstag). Mehrere Kirchenvertreter hatten die Bewegung in der Vergangenheit scharf kritisiert.

Am deutlichsten war dabei der katholische Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Er erklärte bereits zu Beginn des vergangenen Jahres, «dass Christen nicht an fremdenfeindlichen Demonstrationen teilnehmen sollen, weil das nicht dem Gebot der Nächstenliebe entspricht». Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige betonte damals, die Pegida-Parolen seien «mit der jüdisch-christlichen Überlieferung nicht vereinbar».


Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sagte Ende 2014, es sei «das genaue Gegenteil von Christentum», die abendländische Kultur für fremdenfeindliche Parolen zu benutzen.

Heinrich betonte jetzt, er wäre «vorsichtig damit, den Einzelnen wegen seiner Mitgliedschaft in der AfD oder einer Teilnahme an Demonstrationen von Pegida zu verurteilen.» Er selbst habe früher darunter gelitten, wenn es hieß, Christentum und Weihnachtsbaum seien unvereinbar. Der Politiker räumte zugleich ein, es wundere ihn, wenn Pegida-Demonstranten «nicht merken, dass sie vereinnahmt werden».

Die sächsische Landeskirche würde mit jeder Äußerung für «schmerzhafte Reaktionen» sorgen, so Heinrich weiter. «Wenn sie AfD und Pegida kritisiert, kritisiert sie auch die eigenen Mitglieder. Wenn nicht, fällt sie den in der Flüchtlingshilfe Engagierten in den Rücken.»

Heinrich verwies auf die Erfurter «Pegada»-Bewegung, die sich gegen die Amerikanisierung des Abendlandes wende. «Die fand ich in einem gewissen Maß ehrlicher und doch schwierig», erklärte er: Durch Globalisierung und Liberalisierung «wurden uns mehr christlich-abendländische Werte abspenstig gemacht als durch den Islam».

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto MdB Heinrich © Frank Heinrich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 HonDD 5. März 2016 
 

Abgrenzen von Kirchen zu Pediga und AfD

Frank Heinrich hat sich m.E. klar artikuliert und positoiniert. Man sollte ihm nicht unterstellen, dass er sich nicht auskennt. Es ist doch fatal, dass Kirchen (meist durch ihre Oberen) sich politisch unnötig outen und leider all zu oft sich "unchristlich" - um nicht zuschreiben unbiblisch - äußern. Manchmal frage ich mich schon: Wo haben diese Leute eigentlich ihre oberlehrerhafte Fach-und Sachkenntnis her?


2
 
 alphabeta 4. März 2016 
 

@Dottrina

Merkwürdig, dass man gerade im weitgehend atheistischen und ausländerfreien Sachsen um die christlichen Wurzeln bangt, und zwar so sehr, dass für diesen christlichen Glauben auch Aslyantenunterkünfte brennen dürfen!
Es mag schon sein, dass bei Pegida auch Leute MITLAUFEN (!), die sich selbst nicht für rechts oder ausländerfeindlich halten - die sollten sich aber dann mal Gedanken machen, bei wem sie da mitlaufen.
Mit diesem Haß gegen Ausländer wird jede Integration scheitern und in ein paar Jahren werden sie dann tatsächlich die Früchte des Hasses ernten.


1
 
 Dottrina 4. März 2016 
 

Herr Heinrich hat sicherlich Recht damit,

wenn er sagt, dass nicht jeder, der bei Pegida mitläuft, gleich fremdenfeindlich und rechts ist. Es sind normale Bürger, die einfach ihrer Sorge Ausdruck verleihen wollen. Dass sich das rechte Gruppierungen zunutze machen, bleibt wohl leider nicht aus. Auch die AfD in eine rechte Ecke zu rücken, wäre m.E. unfair den meisten Mitglieder bzw. Sympathisanten gegenüber. Der dekadente Westen geht seinem Untergang entgegen, wenn er nicht endlich seine christlichen Wurzeln wieder entdeckt und Gott ins Herz lässt. Alles andere ist vom "Fürst der Welt", dem Widersacher und Lügner von Anbeginn!!!!


5
 
 girsberg74 4. März 2016 
 

Einer der klar sieht und Mut beweist,

doch sich selbst gefährdet, Letzteres vor allem im Blick auf seine Laufbahn in einer Partei, die nur verhüllt ihr Leittier zu kritisieren sich getraut.

Es ist höchste Zeit, sich aus einer Selbsthypnose zu befreien, das „alles schafft“ und letztlich Alle schafft. Dazu bedarf es nur etwas Verstand, sich von falschen Göttern zu trennen – und etwas Mut. Wirklich Schutzbedürftige werden darunter nicht leiden.

Bemerkenswert und hoffentlich eine Trendwende ist die Klatsche, die der Frau Bundeskanzlerin in Athen durch den EU-Ratspräsidenten Donald Tusk zuteil wurde, als er Migranten warnte, nach Europa zu kommen - steht heute ausführlich in der Tageszeitung.



@Chris2 – Ich stimme Ihnen zu!

@queenie – Angesichts der realen Probleme, die auf uns noch zukommen, wenn es richtig ans Bezahlen und ans Aushalten („Integrieren“!) geht, verbreitert Ihr Post nur halbe Wahrheiten.


7
 
 queenie 3. März 2016 
 

Pegida und AFD

treiben ein fragwürdiges Spiel. Manche
sehen Nähe zur NPD. Diskriminierungen, Brandstiftungen und ausländer- und europafeindliche Propaganda hatten wir schon einmal.


4
 
 Chris2 3. März 2016 
 

Mal ganz ehrlich:

Welche andere Möglichkeit hat man als ganz normaler Bürger, seine Sorgen angesichts der Politik und Propaganda unserer maßgeblichen "Eliten" zu äußern, außer den Kundgebungen (bin für Alternativvorschläge dabkbar)? Dass selbst Bundesminister und hohe Kirchenleute sich zu Pauschalverurteilungen aller Kritiker hinreissen lassen (während sie der gewalttätigsten Religion dieses Planeten pauschal jede Absolution erteilen), ist ein Skandal und spricht unserer "freiheitlichen [!] Grundordnung" hohn. Ebenso wie ihr Schweigen zur - hier schon erwähnten - buchstäblich staatlich geförderten Tötung ungrbotener Kinder...


18
 
 alphabeta 3. März 2016 
 

@ Stein

ich stimme Ihnen zu, ungeborene Kinder sind ein Skandal - aber brennende Flüchtlingsheime auch!


4
 
 Antigone 3. März 2016 
 

Pegida und Weihnachtsbaum -

was für ein merkwürdiger Vergleich!
Globalisierung (Liberalisierung) versus Islam (Islamisierung?) ist ebenso fragwürdig.


4
 
 Stein 3. März 2016 
 

Die Kritik

von "Kirchenführern" mag berechtigt sein,
ich fände es aber glaubwürdiger, jene Kirchenleute würden z.B. f ü r das Leben auf die Straße gehen und sich ebenso medial positionieren. Die vielen getöteten Ungeborenen bleiben der weitaus größere Skandal!


13
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  3. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  4. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  5. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  6. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  7. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  8. Neue Räte braucht das Land
  9. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  10. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  11. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  12. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  13. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“
  14. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  15. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz