Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Ethikrat-Chefin warnt vor Selektion von Embryos nach Geschlecht

6. Jänner 2013 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Christiane Woopen hält zudem die neuen Bluttests auf Down-Syndrom für „problematisch“, denn es gehe nur darum, ob die Frau abtreibt.


Bonn (kath.net/KNA) Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Christiane Woopen (Foto), hat vor einem Missbrauch der Präimplantationsdiagnostik (PID) bei der Auswahl des Geschlechts der Kinder gewarnt. Es gebe auch in Europa Fälle, bei denen Paare eine genetische Untersuchung von im Reagenzglas erzeugten Embryos dazu nutzten, um das Geschlecht des Kindes gezielt zu bestimmen, sagte die Kölner Wissenschaftlerin dem Bonner «General-Anzeiger» (Freitag).

Besorgt zeigte sich die Professorin für Ethik in der Medizin, dass die PID in Deutschland nicht restriktiv genug angewendet wird. «Wir müssen dafür sorgen, dass die PID eine Ausnahme bleibt», sagte sie. Dazu müsse die Zahl der PID-Zentren auf maximal drei begrenzt bleiben. Die PID ist in Deutschland seit 2011 eingeschränkt zugelassen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuletzt eine Verordnung vorgelegt, die nach Meinung von Kritikern die Zahl der PID-Zentren nicht begrenzt und deshalb zu einer Ausweitung der genetischen Tests an Embryonen führen könnte. Der Bundesrat muss dieser Verordnung noch zustimmen.


Woopen äußerte sich zu Berichten des UN-Entwicklungsprogramms UNDP, nach denen es auch in europäischen Ländern wie Albanien, Montenegro, dem Kosovo oder Mazedonien vermehrt eine gezielte Tötung von weiblichen Embryonen gebe. «Die Auswahl des Geschlechts halte ich für problematisch», sagte die Wissenschaftlerin. «Meine persönliche Meinung ist, dass Kinder ein Geschenk sind, das man annimmt.»

Nach Darstellung der Ethikrats-Chefin sind 105 Jungengeburten auf 100 Mädchengeburten normal. Wenn Länder aber über Jahre 112 bis 120 Jungengeburten auf 100 Mädchen aufwiesen, könne das wie gegenwärtig in Indien oder China zu sozialen Spannungen oder Gewalt gegen Frauen führen.

Woopen äußerte sich auch zu neuen genetischen Tests, bei denen mütterliches Blut zur Feststellung eines Down-Syndroms untersucht wird. «Ich halte die gezielte Suche ausschließlich nach dem Down-Syndrom für problematisch», sagte sie. Denn dabei gehe es nicht um Heilung oder medizinische Versorgung, sondern darum, ob die Frau abtreibt.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Christiane Woopen: © www.ethikrat.org


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Präimplantationsdiag

  1. Schutz vor Missbrauch in eklatanter Weise verletzt
  2. CDL weist Jens-Spahn-Vorschlag zur PID entschieden zurück
  3. "Sind für Jens Spahn Pharmainteressen wichtiger als Lebensschutz?"
  4. Schweizer Referendum gegen Fortpflanzungsmedizingesetz geplant
  5. Schweiz: Nach Ja zur PID befürchten Bischöfe Designerbabys
  6. 'PID verhindert nicht Leid, sondern eliminiert Leidende'
  7. Lebensrechtler rufen zur Transparenz bei PID auf
  8. Kardinal Meisner zur Bundesratsentscheidung über PID
  9. Bundesländer fordern wesentliche Änderungen an PID-Verordnung
  10. Christen in der SPÖ strikt gegen PID






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz