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Untergehen kann jeder. Aufbauen kann nur Gott

17. Mai 2012 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Hurra, wir versinken – und die Bordkapelle spielt dazu. Über den Untergang des Kultischen in der Kultur des Abendlandes. Von Guido Rodheudt / Vatican Magazin


Rom (kath.net/Vatican Magazin) Der junge Mann hatte eine große Zukunft vor sich. Immerhin war er einer der reichsten Erben seiner Zeit. Gedankenversonnen saß er nun an der kleinen mahagonigetäfelten Bar und ließ bei einigen Gläsern Whiskey das ausgedehnte Dinner auf sich wirken. Seinem Urgroßvater Johann Jakob Astor hatte er alles zu verdanken, das ganze Vermögen, das dieser in einem beispiellosen Aufstieg vom Straßenhändler zum Beherrscher eines Handelsimperiums von unvorstellbaren Ausmaßen zusammengetragen hatte. Von den großen Seen Nordamerikas bis zum Pazifik, von Hawaii bis Japan und China reichten die Handelswege, die zu seinem Vermögen beitrugen. Dazu die prunkvollen Hotels, die alle nach dem kleinen Heimatstädtchen seines Urgroßvaters in der Nähe von Heidelberg „Waldorf Astoria“ hießen.

Als unverdient mag Johann Jakob Astor Jr. in diesem Augenblick seinen Reichtum empfunden haben. Unverdient, weil er selbst dazu nichts beigetragen hatte, mit der Ausnahme, in der richtigen Familie zur richtigen Zeit geboren worden zu sein. Vielleicht war das sogar beschämend oder lästig, denn der Name Astor verpflichtet schließlich. Dennoch – das Leben erschien ihm darüber hinaus relativ sinnlos zu sein. Möglicherweise hatten diese typischen Gedanken eines reichen Müßiggängers ihren Ursprung in den zahllosen Whiskeys, die Johann Jakob Astor Jr. im Laufe des Abends bereits zu sich genommen hatte.

Er bestellt einen weiteren – „Mit viel Eis!“ – so seine ausdrückliche Weisung an den Barmann. Da spürt er ein Schwanken, verbunden mit einem beinahe unheimlichen dumpfen Geräusch, das er spontan als ungesund bis böse empfindet. Noch weiß er nicht, dass dies keine Halluzination ist, sondern eine Wirklichkeit. Dass nicht der Whiskey schuld ist an der Störung seines Gleichgewichts, sondern ein gigantischer Eisberg, den der Luxusliner, mit dem er nach New York unterwegs ist, gerammt hat. Die Titanic, deren Jungfernfahrt Johann Jakob Astor Jr. als einer der prominentesten Passagiere begleitet, das als unsinkbar gepriesene Schiff, hat keine Chance mehr. Der Eisberg hat sie so aufgeschlitzt, dass sie sinken wird, unzweifelhaft, mitsamt ihrer luxuriösen spätviktorianischen Ausstattung und über 1500 Menschen. Das, was zunächst ein Schwanken ist, soll bald zum reißenden Sog werden, der alles in die Tiefe zieht – Reiche und Arme, Kapitän und Mannschaft, wertvollen Schmuck und teure Kleider, die gesamte Staffage eines luxuriösen Schiffsgiganten. Und auch den Erben an der Bar. Auch ihn konnte nichts mehr retten, weder seine Contenance noch seine Sorge um seine hochschwangere achtzehnjährige Ehefrau Madeleine, noch seine Überredungskünste, mit denen er die Matrosen bat, seine Frau wegen ihrer Umstände ins Rettungsboot zu lassen. Als der vordere Schornstein abbrach und umstürzte, begrub er den vermögenden Geschäftmann unter sich und mit ihm alle zeitgenössischen Hoffungen auf eine durch Menschhand gemachte Unsinkbarkeit. Nach dem Abschied von seiner Ehefrau hatte er nach Augenzeugenberichten in stoischer Ruhe der bis zuletzt spielenden Bordkapelle zugehört, die – wie in solchen Fällen üblich – die Panik durch Ablenkung zu minimieren versuchte.

Später wird einer der Überlebenden, ein Barkeeper, berichten, er habe Johann Jakob Astor Jr. bis zuletzt vor seinem Whiskeyglas sitzen sehen. Mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck, äußerlich unbeeindruckt von der Panik um ihn herum. So, als wäre es ihm egal, ob er untergeht oder nicht, ja geradezu gelangweilt, wie er immer gewirkt habe. Dank des Barkeepers wissen wir auch um die letzte überlieferte Aussage des Multimillionärs: „Ich hatte zwar viel Eis bestellt, aber nicht so viel!“

Der junge Gentleman fand wenig später seine letzte Ruhe auf dem Grund des Nordatlantik. Und damit war die Frage nach dem Wert des hiesigen Lebens für ihn beantwortet und für die damalige Öffentlichkeit auch, der ein Schauder des Schreckens über den Rücken lief, angesichts des dramatischen Gegensatzes zwischen menschlichem Hochmut des titanenhaften Versuches, Gott gleich zu sein, und der Realität unserer begrenzten Welt. Fast zynisch ließ sie die Titanic in den Fluten des Nordmeeres versinken, als wollte sie beweisen, wer der Stärkere ist.

Was ist überhaupt „abendländische Kultur“?

Der Untergang der Titanic bildet seither das Paradigma aller Untergangsvisionen. Das Versinken des Unsinkbaren zeigt die Grenzen des titanenhaften Hochmuts, sich der Realität der begrenzten Welt in Siegerpose gegenüberzustellen.

Es mag ein historisch nicht zu erhärtender Zusammenhang sein, aber das wenig später erscheinende Opus Magnum Oswald Spenglers „Der Untergang des Abendlandes“ – in Titel und Konzeption just seit dem Katastrophenjahr 1912 feststehend – gemahnt in seinen düsteren Beschreibungen des schicksalhaften Versinkens einer Kultur an den Untergang der Titanic. Wobei es eine besondere Herausforderung ist, die Zeit von der unerwarteten Kollision bis zum endgültigen Versinken und vor allem das zu betrachten, was sich dort abspielt – panischer Schrecken, wirkungslose Rettungsversuche, Verzweiflung im Gewand stoischer Ruhe vor dem nahenden Tod und das buchstäbliche Überspielen des Unfalls durch die Klänge des Bordorchesters, bevor das offensichtlich Unabwendbare eintritt: der eigentliche Untergang.

Als man kürzlich am 14. April 2012 das hundertjährige Untergangsjubiläum der Titanic beging, wurde für einen kurzen Moment das Schwanken der Welt nochmals spürbar. Jene Kapitulation des menschlichen Versuches, unsterblich zu sein. Und sicherlich sind es auch die unübersehbaren Parallelen zwischen dem langsamen Versinken des leck geschlagenen Meeresgiganten und dem Zustand der Kultur in Europa, die in der Rückschau auf die Schiffskatastrophe neu zu verhandeln sind.

Denn so sehr auch die Analysen und Prophetien Oswald Spenglers im Jahre 1912 noch allzu pessimistisch geklungen haben mögen, so ist doch aus der heutigen Warte durch mehrfache Zusammenstöße und durch die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Erschütterungen des zwanzigsten Jahrhunderts eines klargestellt: Dass die europäische Kultur im Begriff ist, sich ihrem absehbaren Ende entgegenzubewegen.

Eine einigermaßen kühne These, die aber dann schon weniger kühn ist, wenn man die Kultur, um die es hier geht, als christliche oder abendländische Kultur versteht. Dann wird man schon eher der Schieflage innerhalb einer weitestgehend nachchristlichen Gesellschaft gewahr und kann sich in der Tat nicht ganz sicher sein, ob wir in sich überschlagenen Zeiten bald Zeuge werden, wie ehemals kulturelle Spitzen wie Bug oder Kiel eines sinkenden Schiffes endgültig im Meer verschwinden, nachdem sie durch die kalten Kanten national- und internationalsozialistischer Ideologien gerammt wurden und durch die spätaufklärerischen Saboteure der Frankfurter Schule im sechsten und schlimmsten aller Dezennien des zwanzigsten Jahrhunderts den Todesstoß versetzt bekamen.

Um dieser einigermaßen düsteren These folgen zu können, ist es nötig, sich kurz auf das zu besinnen, was wir die abendländische Kultur nennen. Denn nur von da aus lässt sich erhärten, was soeben behauptet wurde, dass nämlich die Kultur des Abendlandes gerade versinkt.


Da ist also zunächst die frühe Phase des Christentums, in der sich der junge Glaube und seine tapferen Anhänger wohltuend – wenn auch nicht ganz risikofrei – von ihren dekadenten Zeitgenossen des seinerzeit ebenfalls im Untergehen befindlichen Imperium Romanum abheben. Sie unterscheiden sich dabei vor allem in einem Punkt: Sie haben es mit ihrer Bekehrung aufgegeben, sich auf den Meriten ihrer Vorfahren auszuruhen und sich durch die Betäubung mit Brot und Spielen von ihren Idealen ablenken zu lassen. Ihr neues Ideal ist nicht ein gedankliches Ideal. Es ist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Und das Ergreifen dieses Ideals ist der Glaube, der Glaube an eine Person, die nicht in Blitz und Donner und damit am Ende im Nebel des Metaphorischen verschwindet, sondern die eine reale Gegenwart auszeichnet. Diese reale Gegenwart wird von Anfang an nicht in den Köpfen vermutet, sondern in besonderen Formen der Feier, die das bewirken, was sie bedeuteten.

Im Christentum lebt schon seit seiner Geburtsstunde der Glaube an einen personalen Gott, der – im Gegensatz zu den altrömischen Glaubensvorstellungen – sichtbar Mensch geworden ist und der sich deswegen auch nach seinem Entzug von den Blicken seiner Jünger und nach einem Rückzug in die Höhen des Himmels in sichtbaren Formen dauerhaft inkarnieren wollte.

Die Sakramente der Kirche, die allesamt schon von Anfang an das Leben der Christen bestimmen, sind die Urformen dessen, was sich später als christliche Kultur einen Namen in der Menschheitsgeschichte gemacht hat. In ihnen, so glaubt die Christenheit bis zur Reformation, handelt Gott an dieser Welt. Er greift auf hörbare, sichtbare, fühlbare Weise in das Leben der Menschen ein, wenn er ihnen die Zusage macht, dass sie mit ihm ewig leben werden, wenn sie sich nur seinem Willen unterstellen und mit den Gnadenmitteln ausstatten lassen, die er selbst der Welt durch die Vermittlung der Kirche als Ursakrament schenkt.

Jenseits von Gottesverehrung und allgemeinen künstlerischen Formen, die schon in der Antike geschaffen wurden, um Göttliches oder Mythologisches abzubilden, sind die vermittelnden Formen des christlichen Glaubens Kult. Sie sind außeralltägliche Formen, die ganz und gar ausgesondert sind, um das eine zu bewirken: die Gegenwart des verborgenen Gottes unter den Menschen. Sie sind keine Formen des bloßen Verweises oder der Erinnerung. Sie bewirken das, was sie bezeichnen und sind darin die höchste Form der menschlichen Wirklichkeitsbegegnung.

Denn – soweit waren die Alten ja auch schon – wenn die Feier und das Fest, die Dichtung und der Mythos in bildender Kunst, Dichtung, Musik und Theater diejenigen Formen sind, in denen sich der Mensch ganz und gar der Wirklichkeit und der Wahrheit der Dinge nähert, dann sind die Kultformen des Christentums umso mehr Gegenwart der Wahrheit, weil ja die Christen davon ausgehen können, dass die Wahrheit eine Person ist. Der ewige Logos ist in Jesus Christus ein Teil der fleischlichen Welt geworden.

Da, wo schon die Alten die Menschen aus den funktionalen Bezügen des Alltages durch kultische Akademien und Symposien herauszuholen wussten und sie aus der Arbeitsamkeit und Betriebsamkeit zu sich selbst im Angesicht der Wirklichkeitsfülle zu führen verstanden, wo sie durch das Theater oder durch schöne Feste keineswegs eine Form der Ablenkung schufen, um den Menschen eine kunstvolle Pause zu gewähren, sondern sie im abgeschiedenen Raum der Muße wahrhaft zwecklos Menschen sein ließen, da nimmt das Christentum die Menschen bei der Hand und führt sie noch einen Raum weiter: in das Heiligtum, in dem der Grund allen Seins lebt – Gott.

Hier liegt der Grund, weshalb das frühe Christentum sich beim römischen Establishment so unbeliebt machte. Denn erstens widersprach der exklusive kultische Bezug der Christen zu Jesus Christus dem römischen Kaiserkult und hielt die Christgläubigen davon ab, vor dem Standbild des Cäsar Weihrauch zu opfern, was sie umgehend zu Hochverrätern und infolge dessen zu Märtyrern machte. Und zweitens nahmen sie damit einen verdächtigen Abstand von der Dekadenz ihrer Zeit, die dazu übergegangen war, die einst staatskultischen Formen und deren ideale Motive durch Unterhaltungsprogramme abzulösen. Ganz wie heute!

Nach dem stückweisen Suizid des Imperium Romanum siegt das Christentum in großer Beharrlichkeit – und durch das Blut der Märtyrer. Als die Kirche zu Beginn des vierten Jahrhunderts aus den Katakomben ans Tageslicht kommt, ist klar, weshalb sie die Kultur ihrer Zeit nicht nur überlebt, sondern auch überwunden hat. Weil sie Trägerin der Fülle der Wahrheit ist, die in Jesus Christus Mensch geworden war, der sich nach Tod und Auferstehung fortan in Seinem mystischen Leib, der Kirche, durch die Zeit bewegen wollte. Ihr Kult ist nicht nur die Inszenierung bestimmter moralischer Maximen, ihr Kult ist das Einlösen jenes Vermächtnisses, das der Gottessohn am Abend vor Seinem Opfertod am Kreuz hinterlassen hatte, als er den Jüngern im Abendmahlssaal die Anamnese Seines Todes und Seiner Auferstehung befahl.

Dieses höchste Gut, das die frühe Kirche schon unter Aufbietung höchster Entschiedenheit und unter größten Risiken bewahrt und unter Lebensgefahr praktiziert hatte, sollte fortan der Motor für das werden, was wir als die Kultur des Abendlandes bezeichnen können. Diese Kultur lebt ganz und gar aus ihren kultischen Wurzeln. Sie tauft alles bisher vorhandene Schöne und ordnet es dem Kult zu, der verborgenen und realen Begegnung mit Gott. Die Liturgie der Kirche, ihre Ausstattung und ihre Gebärden, die Sprache, in der sie gefeiert wird, und die Hallen, die für ihren Vollzug geweiht werden, sind nicht Staffage. Sie sind die sichtbare Hülle für die Anwesenheit des Verborgenen.

Wie ein junger Baum, der mit der Zeit konzentrische Jahresringe um sich legt und darin empor und gleichzeitig in die Tiefe wächst, umgibt sich das Kultgeschehen, in dem der fleischgewordene Gott Gegenwart wird, mit zahllosen weiteren Dimensionen der Kunst und der Bildung, die allesamt nur das eine im Blick haben: den Menschen zu sich selbst kommen zu lassen, indem er sich in die Gewänder der kulturellen Formen kleidet. Diese Begegnung mit sich selbst findet eben nicht in der Selbstreflektion statt, sondern indem der Mensch sich selbst auf eine Weise verlassen kann, die ihn erst in Wahrheit zu sich selbst führt. Die Kultur, die sich um die Feier des Kultes, der Gottbegegnung, rankt, lässt den Menschen außer sich sein. Sie bringt ihn in die Nähe der Schönheit und damit in die Nähe des ganz und gar Schönen, in die Nähe Gottes, des Ursprungs von allem, was ist. Die vermittelnden kulturellen Formen führen den Menschen aus dem Gefängnis seiner eigenen kleinen Durchschaubarkeit hinaus in die Welt seines eigenen Ursprungs, in die Welt Gottes, in der allein er wahrhaft Mensch sein darf, ohne von den Interessen einer mangelhaften Welt ge- und missbraucht zu werden.

Die abendländische Kultur steht daher gerade wegen ihres kultischen, auf Gott ausgerichteten Wesens für das wahre Humanum. Sie „macht“ aus dem Menschen erst einen Menschen, weil sie nichts mit ihm macht. Sie lässt ihn nach vorne schauen, dahin, wo der Ursprung und das Ziel des Menschen ist, und hält ihm gerade nicht die trostlosen Spiegel vor, mit denen in den Ablenkungsmanövern vom antiken Zirkus bis zum modernen Zirkus der zeitgenössischen Doku-Soap der für untergehende Zeitalter typische Betrug zelebriert wird, die Menschen glauben zu machen, ihre seelischen Abgründe seien erstrebenswerte Güter.

Aus lebender Kultur wird ein Fall für’s Museum

Die christliche Kultur ist also kein Rankenwerk zur Dekoration des Religiösen, sie ist in allen ihren Dimensionen, in Musik, bildender Kunst, Theater und Dichtung und sogar in den kulturellen Ausprägungen volkstümlicher Bräuche nichts anderes als die unalltägliche Manifestation der Erlösung.

Es ist klar, dass später, beginnend mit den reformatorischen Zweifeln an einem gnädigen Gott über die Versuche der Überwindung eines gnädigen Gottes durch die Spielarten der Aufklärung bis hin zur gegenwärtigen Vergessenheit eines gnädigen Gottes so etwas wie eine abendländische Kultur nicht mehr lebensfähig sein kann. Wenn der Konsens über das Wesen von Himmel und Erde zerbricht, wird die christliche Kultur zum Fall für’s Museum. Denn diese lebt aus dem Kult und aus der Anerkennung der realen Gegenwart Gottes. Wo diese Grundkomponente fehlt, ist der Kultur des Abendlandes das Herz herausoperiert und das Blut, das einst Europa durchpulst hat, hört auf zu fließen. Wir befinden uns dann im Titanic-Museum von Pigeon Forge, Tennessee, in dem man die nachgebauten Salons der untergegangenen Welt bewundern kann, die aber eben keine Lebenswelt mehr umhüllen. Sie sind aus Kunststoff und ihr wohltuender Glamour genauso unwirklich wie die Bedrohung durch den Museums-Eisberg aus Pappmaché.

Wer diesem kulturpessimistischen Rundumschlag nur mühsam zuzustimmen vermag, braucht nur einmal nachzusehen, was aus den zeitgenössischen Kulturbeuteln hervorgezaubert wird, um zu merken, dass man nicht so ganz daneben liegt, wenn man sagt, die abendländische Kultur sei so gut wie versunken. Es ist kein sonderlicher Scharfblick erforderlich, um zu sehen, dass sich die Kultur zum „Kulturbetrieb“ gewandelt hat, der – wie alles Betriebsame – nicht zur Versenkung in das Wahre und Schöne verhilft, sondern eher umgekehrt das Wahre und Schöne in der Welt des Nützlichen versenkt.

Es ist hinlänglich bekannt, dass Kultur seit ihrer Ablösung vom Kult nichts anderes mehr sein kann als Affirmation einer vergänglichen Welt. Weil sie sich allem Überzeitlichen zu verschließen entschieden hat, seit ihr durch die Aufklärung klargemacht wurde, dass sie keineswegs der außeralltägliche Ernstfall der Begegnung mit der Wahrheit ist, sondern allenfalls dem Zweck der Selbstbestätigung menschlicher Vernunftmöglichkeiten dienen darf.
Es ist jedoch hier nicht die Absicht, diejenigen zu verurteilen, die sich im Sog einer flächendeckend anthropozentrischen Pädagogik haben belehren lassen, dass die Welt eindimensional ist. Die Trauer über den Verlust des Ursprungs richtet sich gar nicht so sehr auf die Kinder und Kindeskinder der Revolution als vielmehr auf jene Institution, die von Hause aus die kulturellen Wurzeln christlicher Kultur zu begießen hat. Nach deren Versagen gibt es in der Epoche nach dem epochalen Wandel von der Vorstellung einer Erlösung des Menschen durch Gott hin zu der Vorstellung einer Erlösung des Menschen durch den Menschen keine wirklich korrigierende Größe mehr, die im Kulturbeutel für Ordnung sorgen könnte.

Was nämlich tut die Kirche – namentlich die katholische Kirche –, die doch die Gebärerin der abendländischen Kultur ist, angesichts der Ablösung der Gesellschaft vom christlichen Glauben? Was sollte man von ihr erwarten? Wäre nicht eine rechtmäßige Erwartung, dass sie in die Katakomben zurückkehrt, in denen sie einst durch das Arkanum ihres Kultes eine stabile Gegenwelt aufbaute, die sie gegen eine Ansteckung durch die Dekandez impfte? Statt wirksam gegen die eindringenden Wasser des Zeitgeistes zu versiegeln, so wie sie einst die vom Götterhimmel betrogenen und von den gesellschaftlichen Verführungen enttäuschten Heiden überzeugte und sie zu Zeugen der inkarnierten Wahrheit machte, befleißigt sich die Kirche, eben jenen Paradigmenwechsel des Kulturbegriffs in zeitgeistlicher Mimikry zu übernehmen, der schon seit langer Zeit Ursache für die Ablösung der Kultur von ihren kultischen Wurzeln ist.

Dort, wo der Kult nicht nur die Bühne für die Gottesverehrung, sondern diese Verehrung selbst die sichtbare Seite der Gegenwart Gottes war, konnten die Schönheit und Wahrhaftigkeit selbst der profanen Kunst sichere Spuren auf der Suche nach Gott sein. Dort, wo der Kult nicht mehr als Abbild des Himmels, ja mehr noch, als Gegenwart des Himmels verstanden wird, muss zwangsläufig auch die Kultur dekorativ, funktional, pädagogisiert und politisiert und am Ende beliebig werden. Wo der Kult versinkt, versinkt auch die Kultur.
Angefangen von der Ablösung der Liturgie als Sakralhandlung durch die Lehrgottesdienste des Protestantismus lösen sich über die Vernunftkulte der Französischen Revolution und die kraftstrotzenden heidnischen Aufmärsche des National- und Internationalsozialismus bis hin zur gegenwärtigen kleinkünstlerischen Bildungsbürger-Unterhaltung in ehemaligen Zechen und Scheunen die kulturellen Formen peu a peu von ihren kultischen Wurzeln und entkleiden damit die Kultur ihrer ehemaligen und notwendigen Zweckfreiheit. Wie ein entgräteter Fisch im Strom neopaganer Zeitläufte schwimmt die Kultur zur Mündung ins Meer der Beliebigkeiten statt gegen den Strom zur Quelle wirklicher Tröstung. Der Verlust ihres Rückgrats liegt in der Zerstörung des christlichen Kultes durch dessen Entsakralisierung. Die Kultur kann eben nicht besser sein als ihre kultische Wurzel.

Andererseits, wenn die Kirche eben jenes Arkanum bewahrte, das sie der Welt als Substanz der abendländischen Kultur geschenkt hatte, gäbe es unter Umständen eine Rettung der Passagiere vom sinkenden Dampfer. Dies aber ist nicht der Fall, wenigsten nicht, was den Mainstream des kirchlichen Establishments betrifft. Im Gegenteil. In deutschen Bischöflichen Ordinariaten ist man nach dem geistesgeschichtlichen Aufprall auf den Eisklotz des Kritischen Bewusstseins mit seinen verborgenen Auslagen emsig dabei, die Bordkapelle am Spielen zu halten und die Mannschaft wie die Passagiere mit Begleitmusik abzulenken, die das Eine übersehen hilft: Dass sich die christliche Kultgemeinschaft selbst schon lange von ihrem Allerheiligsten getrennt hat. Und das lag in einem – zweckfreien und in der Abgeschiedenheit der sakralen Mysterienhandlung – in angemessenen Formen gefeierten Kult.

Statt also genau dies zu befördern und in modernen Katakomben diejenigen zu stärken, die sich dem mystischen Leib der Kirche eingegliedert wissen, werden diese mit unterhaltenden Weisen betrogen, die den Untergang nicht aufhalten, sondern ihn lediglich begleiten und überspielen. Ganz auf der Linie der Kritik Oswald Spenglers, nach der die Modernität Abwechslung mit Entwicklung verwechselt, mutieren die Kirchengebäude mehr und mehr von Begegnungsstätten mit der Gottheit zu Museen für „Werte und Kulturgüter“, die dort konserviert und distanziert präsentiert werden. Weil der Untergang offenbar als ein unabwendbares Schicksal angesehen wird, richtet man sich in der Gegenwart als in einer Zeit der Retrospektiven ein.

Statt gerade in der Zeit der allgemeinen Gottvergessenheit den Kult unübersehbar zu pflegen und aus ihm heraus Kunst und Bildung zu befruchten, bringt man die kultischen Formen nicht zur Versiegelung des Lecks in Stellung, um das Versinken des Dampfers zu verhindern, sondern schafft sie nach erfolgter Entsakralisierung als antike Museumsstücke in die Rettungsboote, die – wie im Falle der untergehenden Titanic – in ihrer Zahl nicht ausreichen, um das Nötigste aufzunehmen. Man richtet sich in defätistischem Gleichmut in seinem Schicksal ein, um dort dem Untergang stoisch und wirklichkeitsblind beizuwohnen.

Das falsch verstandene Aggiornamento des Konzils

Auch die wohlmeinenden, aber die Zeitumstände in großen Teilen missverstehenden Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, die die Kirche durch ihr Aggiornamento von einer überzeitlichen zu einer „heutigen“ Größe werden ließen, haben das kulturelle Leck der westlichen Welt keineswegs zu schließen geholfen. Im Gegenteil, die reformeifrigen programmatischen Dokumente des Konzils haben das Leck noch größer gemacht, weil sie – besonders durch die fahrlässige Preisgabe der theozentrischen Formen des Kultes in der Reform der Liturgie und in der Veräußerung des Sakralen in der Wirkungsgeschichte dieser Reform – ebenso die Kultur ihrer Wurzeln beraubt haben.

Seither ist manifest, dass die katholische Kirche nicht mehr der Rettungsanker für das sinkende Schiff der abendländischen Kultur sein kann. Wo der Kult kippt, reißt er auch die Kultur mit in den Abgrund.

Dabei käme es doch heute darauf an, statt der Welt von der Vergangenheit der christlichen Kultur in Diözesanmuseen und entwidmeten Kirchengebäuden zu erzählen, den Kult, der zu allen Zeiten die Kultur des Abendlandes aus sich entlassen kann, zu renovieren. Es ist weder damit getan, die Heiligenfiguren und goldenen Kelche hinter Vitrinenglas zu stellen, als sie vielmehr wieder als das Heilige in der Kirche zu behandeln, kostbarer als Mikrophone und Tagungssessel. Und zwar nicht, weil sie künstlerisch wertvoll, sondern weil sie die Hülle für den anwesenden Gott sind.

Die kirchenamtliche Kunstbeflissenheit verkennt derzeit dramatisch, dass sie – statt die kultische Mitte in einer würdigen und der subjektiven Beliebigkeit entzogenen Liturgie wiederzugewinnen und sie unabdingbar dem Nützlichkeitsdenken und dem esoterischen Denken entgegenzustellen – nichts anderes tut, als die Bordkapelle zu bezahlen, damit sie den Untergang hübsch harmonisieren kann. So wie es unlängst in der Heimat des Verfassers geschah, als sich – ganz im Zuge neospießiger Kleinkunstszenarien – eine der Vorzeigepfarreien der westdeutschesten Diözese darin befleißigte, die Ölbergnacht des Gründonnerstages – statt auf den Knien vor dem im Allerheiligsten anwesenden und Blut schwitzenden Christus zu verbringen – in der Pfarrkirche mit einem schnieken „Mahl mit musikalischen Inseln“, ausgeführt von einer zur Gitarre singenden Chansonette und ihren „Liedern zur Nacht“, als „Agape“ zu deklarieren.

Seit Jahren ist die Kirche leider kein Arkanum mehr, in dem das Heilige lebendig ist. Sie will mehr sein – und ist weniger denn je. Denn sie behandelt ihre kultische Mitte wie ein Requisit und stilisiert die Requisiten zum denièr cri ihrer Sendung, wenn sie Kirchen in Talkshowstudios verwandelt und die Liturgie dem Subjektivismus von Gestaltern ausliefert, die alles tun, nur das eine nicht: Gott zu dienen. Wo der Kult des Christentums zu einem sonntäglichen Wohlfühlstündchen verkommen ist, in dem nicht mehr angebetet als vielmehr abgearbeitet wird, dient er am Ende niemandem – nicht Gott und auch nicht dem Menschen.
Hierin liegt die eigentliche Tragödie der versinkenden abendländischen Kultur, dass diejenigen, die die Rettung bewerkstelligen könnten, herumsitzen und zuschauen, wie die Wasser mehr und mehr Menschen aus der Verankerung in Gott lösen und sie über Bord spülen.

Ein Zeichen hoffnungsvoller Morgenröte

Wobei – und das sei nicht verschwiegen – dieses kulturelle Untergangsszenario in jüngster Zeit von einer hoffnungsvollen Morgenröte überstrahlt wird. Es sind keineswegs die Kulturprogramme deutscher Diözesen. Auch nicht die geschmäcklerischen Versuche, Vergangenes neu zu präsentieren. Nein, es ist die am Rande der gegenwärtigen Zeitläufte und von den wenigsten wahrgenommene Korrektur jenes Generalfehlers, der in den 1960er Jahren in unkluger Weltumarmung durch die katholische Kirche gemacht wurde. Dort nämlich, wo Papst Benedikt XVI. die über eintausend Jahre alte römische Liturgie in ihrer ikonenhaften und durch Ritus und lateinische Sprache dem Wandel der Zeiten entzogenen Form der Kirche und damit der Welt wiedergeschenkt hat.

Gerne wird dies als eine Amnestie für die ewig Gestrigen verstanden, die sich im freien Wasser des Nordatlantiks unwohl fühlen. Stattdessen handelt es sich um das entscheidende Signal, dem Untergang zu entgehen. Denn die Wiederentdeckung des wahren Kultes, der sich in Form und Inhalt nicht dem Paradigmenwechsel vom Gottes- zum Menschendienst unterworfen hat, antwortet unmissverständlich auf die Frage, was menschliches Leben ist, wo es herkommt und wo es hingeht – und dass es eine Rettung vor dem Untergang gibt, die mehr ist, als nur den Klängen der Bordkapelle zu lauschen.

Und auch wenn dieses Anliegen Papst Benedikts XVI. wiederum anlässlich seines kürzlich begangenen 85. Geburtstages trefflich missverstanden wurde und von selbsternannten Feuilletonkatholiken in Frankfurter All-Gemeinheit spitzzüngig mäkelnd einem in quasi-seniler heiliger Einfalt gesungenen Lob der Gegenwelt zugeschrieben wurde (vgl. Christian Geyer: „Es gibt keine Hellenisierung des Christentums“, FAZ 14. April 2012, Seite 33) – es bleibt bei dem scheinbaren Paradoxon, dass tatsächlich nur eine Entweltlichung der Kirche dazu führen kann, dass ihr ihre kulturelle Prägekraft für die Welt zurückgeschenkt wird. Denn die abendländische Kultur wird weder durch ihre Mumifizierung noch durch die Uneigentlichkeit musealer Zitate gerettet, sondern allein durch eine lebendige und angemessene kultische Verehrung Gottes.

Ob diese Vermutung realistisch ist? Nein, diese Entwicklung ist unwahrscheinlich, „ebenso unwahrscheinlich, wie es die Entwicklung war, die von der Berufung des Fischers Simon und des Zöllners Matthäus zur Weltkirche geführt hat“. (Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind, München 2007, Seite 100)


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Lesermeinungen

 Aventin 17. Mai 2012 
 

Superartikel, gleichwohl

ist eine Ausführung sachlich so nicht zutreffend: \"...die reformeifrigen programmatischen Dokumente des Konzils haben das Leck noch größer gemacht, weil sie – besonders durch die fahrlässige Preisgabe der theozentrischen Formen des Kultes in der Reform der Liturgie...\" Ich habe mir mal die Mühe gemacht das Konzilsdokument zur Liturgie zu lesen. Es war eine große Überraschung. All das, was mir immer als Konzilsresultat verkauft wurde (Volksaltar, Umkehr der Zelebrationsrichtung) findet sich dort mit keinem Wort!!!! Wer es nicht glaubt, bitte lesen!


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 dora 17. Mai 2012 
 

Ja, Sie haben recht, Hw. Rodheudt, man kann Papst Benedikt nicht genug danken für das Motu Proprio Summorum Pontificum. Die Wiederentdeckung der überlieferten Liturgie kann das Ruder herumreißen.


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 JohannBaptist 17. Mai 2012 
 

\"Eine angemessene kultische Verehrung\"

ist immer noch die von unseren \"Hirten\" geschmähte hl.Messe in ihrer überlieferten Form.
Danke Hw.Rodheudt für ihren treffen den Beitrag.


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