Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  4. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  5. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  6. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  7. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  8. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  9. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  10. Schluss mit Honeymoon!
  11. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  12. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  13. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  14. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  15. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“

Päpstlicher Kulturminister verabschiedet Leonard Cohen auf Twitter

11. November 2016 in Kultur, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Ravasi twittert zum Tod des weltbekannten Singer-Songwriters ein Zitat aus dessen Hit "Hallelujah"


Vatikanstadt-Montreal (kath.net/KAP) Der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Kardinal Gianfranco Ravasi, hat sich auf seine Art vom verstorbenen kanadischen Sänger und Songschreiber Leonard Cohen verabschiedet. Auf seinem Twitter-Account postete Ravasi am Freitag ein Zitat aus Cohens Hit "Hallelujah". Der Kardinal wählte einige Zeilen der Originalversion des Stücks aus dem Jahr 1984, in dem der Künstler sich mit dem Alten Testament auseinandersetzte. Ravasi zitiert die letzten Verse: "I'll stand before the Lord of Song With nothing on my tongue but Hallelujah" (Ich werde vor dem Gott der Lieder stehen, mit nichts auf meiner Zunge als Hallelujah).

Der Chefredakteur der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan, Pater Bernd Hagenkord, postete ein Video von Cohens "Hallelujah" auf Facebook mit den Worten "Goodbye great man. We will miss your voice" (Auf Wiedersehen, großer Mann. Deine Stimme wird uns fehlen).


Cohen ist bereits am 7. November in Los Angeles verstorben. Die Nachricht vom Tod des weltbekannten Musikers war von seiner Plattenfirma jedoch erst in der Nacht zum Freitag bekanntgegeben worden. Er wurde 82 Jahre alt. Kardinal Ravasi hatte bereits David Bowie zu seinem Tod im Jänner mit einem Songzitat auf Twitter verabschiedet.

Leonard Cohen wurde am 21. September 1934 in Montreal geboren. Sein Vater Nathan besaß dort ein renommiertes Textilkaufhaus. Der eher stille Knabe erbte von seinem Vater Zurückhaltung und Korrektheit; seine musische Gabe und den Hang zur Melancholie soll er von der Mutter Masha mitbekommen haben, der Tochter eines aus Russland ausgewanderten Talmud-Gelehrten.

Leonards Vorfahren hatten das Judentum in Kanada mitaufgebaut. Urgroßvater Lazarus wanderte in den 1860ern aus Litauen ein. Der angesehene Kaufmann wurde Vorsteher einer Synagogengemeinde, sein jüngerer Bruder Tzvi Hirsch Cohen Oberrabbiner von Montreal.

Cohens Gedichte und Lieder sind voll von religiösen Anleihen, Zitaten, Brechungen und Variationen. Der Song "Who by Fire" etwa greift auf die Liturgie zum Jom Kippur und zum jüdischen Neujahr zurück. Das Album "Various Positions" (1984) enthält unter anderem sein rätselhaftes "Hallelujah" und auch den Song - oder ist es ein Gebet? - "If it be Your Will".

Ein ausgelaugter Cohen suchte Anfang der 1990er die Stille in einem buddhistischen Kloster in den Bergen nahe Los Angeles. Er übte sich in Selbstdisziplin und japanischer Zen-Meditation und wurde 1996 unter dem Namen "Jikan" (deutsch: "der Raum zwischen zwei Stillen") zum Mönch ordiniert - der berühmteste Schüler von Zen-Meister Kyozan Joshu Sasaki (1907-2014).

Cohens jüdischem Glauben tat das keinen Abbruch, wie er erläuterte: Es gehe beim Zen nicht um Anbetung oder ein Gottesbild, sondern um Meditation. "Ich habe eine Religion, und ich suche keine andere. Ich bin ein Jude", stellte er klar.

RIP LEONARD COHEN! - Leonard Cohen: ´Hallelujah´ (Aufnahme von 2009)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kultur

  1. Chef der Vatikan-Bibliothek: Papst Leo ist ein Mann der Kultur
  2. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  3. COL1972 - US-Frauen starten mit Pro-Life-Label die Modewelt-Revolution
  4. Oh Dio – Gott in der Oper
  5. ‘Stille Nacht’-Jubiläum mit Landesausstellung an neun Orten
  6. Wien: Bühnenpremiere von ‘Der Engel mit der Posaune’
  7. 'Ich glaube, dass niemand ohne Glauben leben kann'
  8. Estnisches Nationalmuseum: Keine Tritte mehr für Marienbild
  9. Salzburg: Erzbischof Lackner auf Du und Du mit Tod und Teufel
  10. Berliner Intendant Khuon: Theater ist auch Ort des Gottvermissens






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  5. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  6. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  9. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  10. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  11. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  12. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  13. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  14. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  15. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz