Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Proaktiv für das Leben
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Zeitung: Rom und Piusbruderschaft könnten sich bald einigen

13. September 2011 in Weltkirche, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die große Neuigkeit sei, dass der Vatikan anerkennen werde, dass es sich bei den Streitpunkten nicht um «essenzielle» Fragen des katholischen Glaubens handele.


Paris (kath.net/KNA) Im seit Jahrzehnten währenden Streit zwischen der traditionalistischen Piusbruderschaft und dem Vatikan zeichnet sich nach Einschätzung der französischen Tageszeitung «Le Figaro» eine Lösung ab. Beim für diesen Mittwoch geplanten Treffen des Generaloberen der Piusbruderschaft, Bernard Fellay, mit dem Präfekten der Glaubenskongregation in Rom, Kardinal William Joseph Levada, seien Einigungsvorschläge des Heiligen Stuhls zu erwarten, schreibt das Blatt in seiner Dienstagsausgabe.

Zwar würden Fellay und Levada bei der Begegnung feststellen, dass sie sich in ihrer Bewertung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) nicht einig seien. Die große Neuigkeit sei aber, heißt es dort weiter, dass der Vatikan anerkennen werde, dass es sich bei den Streitpunkten nicht um «essenzielle» Fragen des katholischen Glaubens handele. Der Vatikan werde daher von den Piusbrüdern verlangen, sich zu den zentralen Punkten zu bekennen, die seit zwei Jahrtausenden den katholischen Glauben begründeten. Sollte die Piusbruderschaft dem zustimmen, werde ihnen laut dem «Figaro» eine juristische Lösung vorgeschlagen, die es ihnen erlaube, eine katholische Gruppierung zu werden.


Nach Angaben der Zeitung werden dafür im Vatikan mehrere Modelle überlegt. So könne die Piusbruderschaft zur Personalprälatur erhoben werden, wie dies im Fall des Opus Dei geschehen sei. Alternativ sei auch ein Ordinariat möglich, wie es Rom zuletzt für die zur katholischen Kirche übertretende Anglikaner eingerichtet habe.

Der Religionskorrespondent der Zeitung, Jean-Marie Guenois, schreibt weiter, es sei unwahrscheinlich, dass eine Entscheidung über die Zukunft der Traditionalisten-Bruderschaft bereits am Mittwoch verkündet werde. Grund sei, dass der Generalobere der Piusbrüder die römischen Festlegungen nicht ohne Rücksprache werde akzeptieren können. Es zeichne sich aber ab, dass eine große Mehrheit der Piusbruderschaft die römischen Vorstellungen akzeptieren werde.

Seit fast zwei Jahren hatte es zwischen dem Heiligen Stuhl und der Priesterbruderschaft Gespräche über Fragen des kirchlichen Lehramts gegeben. Mitte August schloss Fellay abermals eine Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils durch seine Gemeinschaft aus.

Die 1969 vom französischen Erzbischof Marcel Lefebvre (1905-1991) gegründete Priesterbruderschaft Sankt Pius X. lehnt zentrale Kirchenreformen des 20. Jahrhunderts ab. Sie ist vom Vatikan nicht anerkannt. Papst Benedikt XVI. hatte im Januar 2009 die Exkommunikation von vier Bischöfen der Piusbruderschaft aufgehoben, um einen Dialog mit der ultrakonservativen Gruppierung zu ermöglichen.

(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) kath.net/Lorleberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Piusbruderschaft

  1. Bischof Huonder zieht sich in Haus der Piusbruderschaft zurück
  2. Holocaust-Leugner Williamson scheitert in Straßburg
  3. Bischof von Chur wird Piusbruderschaft 'mitbetreuen'
  4. Papst löst Kommission 'Ecclesia Dei' auf und regelt Dialog neu
  5. Steht Auflösung der Kommission „Ecclesia Dei“ bevor?
  6. Piusbruderschaft-Oberer: "Dieser Papst erschüttert uns zutiefst"
  7. Neuer Piusbrüder-Generalobererer zu erstem Gespräch im Vatikan
  8. Vor 30 Jahren brach Erzbischof Lefebvre mit Rom
  9. DBK möchte für Trauung keine Priester der Piusbruderschaft






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz