Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Holocaust-Leugner Williamson scheitert in Straßburg

1. Februar 2019 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Menschenrechtsgerichtshof lehnt Beschwerde des von deutschen Gerichten wegen Volksverhetzung verurteilten, illegal geweihten Lefebvrianerbischofs ab


Straßburg (kath.net/KAP) Der britische Holocaust-Leugner und illegal geweihte Lefebvrianerbischof Richard Williamson ist vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gescheitert. Die Straßburger Richter wiesen am Donnerstag seine Klage gegen Deutschland ab. Williamson sah sein Recht auf Meinungsfreiheit verletzt, weil ihn deutsche Gerichte wegen Volksverhetzung verurteilt hatten, nachdem er in einem Fernsehinterview Ende 2008 den Holocaust verharmlost und die Existenz von Gaskammern in NS-Vernichtungslagern geleugnet hatte.

Zudem argumentierte der 78-Jährige, das in Deutschland geführte Interview mit einem schwedischen Sender sei nie für ein deutsches Publikum gedacht gewesen. Und anders als in Deutschland sei eine Relativierung des Holocaust in Schweden nicht strafbar.


Die Straßburger Richter wiesen diese Sichtweise zurück. Dem damaligen Mitglied der Piusbruderschaft sei bewusst gewesen, dass seine Aussagen in Deutschland strafbar sind. Beim Interview habe er sich zudem nicht gegen eine Veröffentlichung in Deutschland gewandt.

Schließlich betonte der EGMR, der frühere Bischof der von Rom getrennten Priesterbruderschaft St. Pius X. habe sich nie von seinen Aussagen distanziert, die die Würde der Holocaust-Opfer verletzten. Insofern sei die von deutschen Gerichten verhängte Geldstrafe wegen Volksverhetzung zulässig und "in einer demokratischen Gesellschaft" nötig, so der Straßburger Gerichtshof.

Das Interview war Ende 2008 in einem Priesterseminar in Bayern geführt worden. Gesendet wurde es dann in Schweden im Jänner 2009.

Ein Gericht in Regensburg verurteilte Williamson 2010 wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe. Weil er sich immer mehr gegen den Kurs und die Leitung der Piusbruderschaft auflehnte, wurde er 2012 wegen Ungehorsams ausgeschlossen.

Der in England lebende Williamson gründete eine neue "Priestergemeinschaft Marcel Lefebvre", auch "SSPX Resistance" genannt, mit Dissidenten der Piusbrüder. Im März 2015 weihte er unerlaubt zwei Bischöfe. Damit zog er sich erneut die Tatstrafe der Exkommunikation zu.

Weitere kath.net-Artikel über Williamson

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Adamo 1. Februar 2019 
 

Der illegal geweihte Bischof Richard Williamson ist wohl geistig total verwirrt.

Er sollte sich einmal die Holocaust-Gedenkstätten in Deutschland ansehen oder nach Israel reisen und die Gedenkstätte Jad Waschem besuchen. Dann kann er die schrecklichen Gräuel der Nazis nicht mehr leugnen, die dort dokumentiert und sichtbar sind.


6
 
 Karlmaria 1. Februar 2019 

Die Zeit wo jeder die Wahrheit erkennt werden die meisten von uns noch erleben

Allerdings ist das Vergeben auch ein zentraler Bestandteil die christlichen Tuns. Insofern wird es da wahrscheinlich keine Strafen für die Abtreiber geben. Außer dann natürlich wenn Jesus Christus die Schafe von den Böcken scheidet. Da wiegt die Abtreibung ziemlich schwer. Man darf allerdings auch nicht vergessen dass einige Sünden die vielleicht manche für nicht so schwer halten bei Gott auch ziemlich schwer wiegen. Schlecht über seinen Nächsten zu denken zum Beispiel. Wir sündigen in Gedanken Worten und Werken. Man kann es immer drehen und wenden wie man will es bleibt dabei dass das Hauptgebot der Christen ist Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst!


2
 
 Chris2 1. Februar 2019 
 

Ob später auch diejenigen verurteilt werden,

die die Tötung ungeborener Kinder und die Verbrechen an v.a. jungen Frauen durch eigene Entscheidungen (Regierung) oder Vertuschung (Medien) ermöglicht haben und immer noch ermöglichen?


5
 
 Sebi1983 1. Februar 2019 
 

Gottseidank, dass diesem Geschichtsverfälscher und Lügenverbreiter ...

... auch durch weltliche Gerichte das Handwerk gelegt worden ist.


9
 
 JuM+ 1. Februar 2019 
 

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

"Dem damaligen Mitglied der Piusbruderschaft sei bewusst gewesen, dass seine Aussagen in Deutschland strafbar sind. Beim Interview habe er sich zudem nicht gegen eine Veröffentlichung in Deutschland gewandt."


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Piusbruderschaft

  1. Bischof Huonder zieht sich in Haus der Piusbruderschaft zurück
  2. Bischof von Chur wird Piusbruderschaft 'mitbetreuen'
  3. Papst löst Kommission 'Ecclesia Dei' auf und regelt Dialog neu
  4. Steht Auflösung der Kommission „Ecclesia Dei“ bevor?
  5. Piusbruderschaft-Oberer: "Dieser Papst erschüttert uns zutiefst"
  6. Neuer Piusbrüder-Generalobererer zu erstem Gespräch im Vatikan
  7. Vor 30 Jahren brach Erzbischof Lefebvre mit Rom
  8. DBK möchte für Trauung keine Priester der Piusbruderschaft
  9. Piusbruderschaft sagt, der Vatikan gestatte ihr Priesterweihen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz