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Der Laizismus wird uns nicht voranbringen

24. Oktober 2010 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
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Erzbischof Ludwig Schick wendet sich gegen die Verdrängung von Religion und Kirche aus dem öffentlichen Raum und erinnert daran, dass die Kirche für die Vermittlung von „Würde, Werte und Tugenden“ unabdingbar sei.


Bamberg (www.kath.net/ bbk)
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat bei einem Vortrag in Herzogenaurach am 19. Oktober an die Bedeutung von Würde, Werte und Tugenden für die Gesellschaft in Deutschland erinnert. „Sie sind die tragenden Säulen des Gemeinwohls“, so der Erzbischof. Sie seien aus der abendländisch-christlichen Kultur entstanden. „Sie haben ein gutes gemeinwohlorientiertes Gesellschaftsleben und den Sozialstaat in Deutschland hervorgebracht. Das muss dankbar anerkannt werden.“

Wenn derzeit „Laizisten“ in einigen Parteien forderten, dass die Kreuze aus den Schulen und öffentlichen Gebäuden entfernt, der Gottesbezug im Grundgesetz und in den Länderverfassungen gestrichen, der Religionsunterricht in den Schulen abgeschafft, die Theologie aus den Universitäten herausgenommen werden und Kirchenvertreter nicht mehr in der Politik mitwirken sollten, käme das dem Versuch einer „Damnatio memoriae“, einer Löschung aus dem Gedächtnis gleich.


„Der Versuch wird scheitern“, ist sich der Erzbischof gewiss. Religion und Kirche sollten zum Wohl der Gesellschaft von der Politik gefördert werden. Es dürfe nicht vergessen werden, dass die Christen bei ehrenamtlichen Tätigkeiten in Deutschland an erster Stelle stehen und die Kirchen viele soziale, caritative und diakonische Einrichtungen zum Wohl der ganzen Gesellschaft tragen. Nicht zuletzt sei die Kirche für den Erhalt und die Weitergabe der Würde von allen Menschen, den Werten und Tugenden wichtig. „Mit religiösen Menschen ist ‚Staat’ zu machen! Was können der Laizismus und die Laizisten Positives vorweisen?“, fragte Schick vor rund 300 Zuhörern.

Die Würde des Menschen sei von der Befruchtung der Eizelle bis zum natürlichen Sterben unantastbar. Die Auslese und Tötung von befruchteten Eizellen nach einer „unbefriedigenden“ Präimplantationsdiagnostik (PID) sei genauso ein Angriff auf die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens wie die Abtreibung. Deshalb gehöre PID verboten.

Die Sehnsucht nach einem würdevollen Leben, nach Werten und Tugenden sei besonders bei jungen Menschen groß. Es fehle aber oft an der Realisierung im Alltag. Der Bamberger Erzbischof forderte daher eine Bildungsoffensive auf allen Ebenen. Bildung ist das A und O für die Beachtung der Würde aller Menschen, der Aneignung der Werte sowie der Verwirklichung der Tugenden. Dazu müssten vor allem die Familien gestärkt sowie in den Kindergärten und Schulen das Werte- und Orientierungswissen mehr Bedeutung erhalten.

Der Glaube an den guten Gott sei die wichtigste Ressource für Würde, Werte und Tugenden. „Mit dem guten Gott funktioniert die Gesellschaft anders als ohne ihn, nämlich göttlicher und himmlischer“, schloss Schick.


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